DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Die Verbraucher in Deutschland geben immer mehr Geld für Brillen und Kontaktlinsen aus. Insgesamt stiegen die Umsätze der Augenoptikerbranche im vergangenen Jahr um knapp 3,8 Prozent auf fast 6,5 Milliarden Euro, wie der Zentralverband der Augenoptiker (ZAV) am Dienstag berichtete.

Die Zahl der verkauften Brillen erhöhte sich um ein Prozent auf knapp 13 Millionen. Neun von zehn Brillen wurden laut ZAV ganz klassisch im Optikergeschäft gekauft. Lediglich bei zwei Prozent der Brillen wurde der komplette Kaufprozess online abgewickelt. Bei allen übrigen vermischten sich die Vertriebsformen.

Trotz der steigenden Umsätze sank die Zahl der stationären Fachgeschäfte auch 2019 noch einmal leicht um 80 auf noch 11 550 Läden. Der Konzentrationsprozess in der Branche gehe unvermindert weiter, berichtete der ZAV. Kamen die zehn größten Filialunternehmen 2015 noch auf einen Marktanteil von insgesamt 40 Prozent, so stieg ihr Anteil bis 2019 auf 48 Prozent. Mehr als drei Viertel davon entfielen demnach allein auf die Marktführer Fielmann und Apollo.

Mehr als 41 Millionen Erwachsene in Deutschland tragen laut ZAV eine Brille, 23,4 Millionen von ihnen ständig. In der Altersgruppe ab 60 liege der Anteil der Brillenträger über 90 Prozent, so der Verband./rea/DP/fba