Frankfurt (Reuters) - Die Finanzaufsicht BaFin prüft die Kommunikation des Autoscheinwerfer-Spezialisten Hella zum Verkauf des Unternehmens.

"Wir sehen uns an, ob die Ad-hoc-Mitteilung der Hella GmbH & Co. KGaA vom 12. August rechtzeitig erfolgt ist", sagte eine BaFin-Sprecherin der Nachrichtenagentur Reuters. An jenem Tag hatte Hella zum ersten Mal die seit Monaten laufenden Verhandlungen der Familienaktionäre bestätigt. Zugleich hieß es in der Pflichtmitteilung, dass das Unternehmen mit allen Kaufinteressenten eine Vereinbarung ausgehandelt habe, "mit der die Interessen des Unternehmens und ihrer Interessenträger weitreichend geschützt werden". Schon in den Tagen vor der Mitteilung hatten die Nachrichtenagentur Reuters und andere Medien unter Berufung auf Insider über die im Rennen verbliebenen Bieter und die voraussichtliche Höhe der Offerte berichtet.

Am 14. August erhielt dann der französische Autozulieferer Faurecia von den rund 60 Mitgliedern der verzweigten Gründerfamilie Hueck/Röpke den Zuschlag für ihr Aktienpaket von 60 Prozent. Nach fast 100 Jahren im Familienbesitz geht das Unternehmen aus dem westfälischen Lippstadt für bis zu 6,8 Milliarden Euro an Faurecia. Hella war zu einer Stellungnahme nicht unmittelbar zu erreichen.