(Alliance News) - Der Verwaltungsrat der FILA Spa hat am Mittwoch den Entwurf des Einzelabschlusses für das am 31. Dezember 2022 endende Geschäftsjahr und den Konzernabschluss für das am 31. Dezember 2022 endende Geschäftsjahr genehmigt und einen normalisierten Konzerngewinn von 37,7 Mio. EUR gegenüber 42,5 Mio. EUR ausgewiesen.

Der Verwaltungsrat beschloss außerdem, die Ausschüttung einer Dividende von 0,12 EUR je Aktie vorzuschlagen.

Die Umsatzerlöse beliefen sich auf 764,6 Mio. EUR, gegenüber 635,5 Mio. EUR zum 31. Dezember 2021. Ohne den positiven Wechselkurseffekt in Höhe von 45,3 Mio. EUR, der hauptsächlich auf den US-Dollar, die indische Rupie und den mexikanischen Peso zurückzuführen ist und teilweise durch die Abwertung der türkischen Lira und des argentinischen Peso ausgeglichen wurde, belief sich das organische Wachstum auf 65,8 Mio. EUR, erklärte das Unternehmen in einer Mitteilung.

Asien wuchs deutlich, nämlich um 70%, Mittel- und Südamerika um 60%, dank starker Fortschritte, insbesondere im Segment Schule & Büro, in Indien und Mexiko, Europa blieb im Wesentlichen auf dem Niveau von 2021, und Nordamerika ging um 2,9% zurück.

Das normalisierte Ebitda für 2022 beläuft sich auf 110,3 Millionen Euro gegenüber 109,1 Millionen Euro im Jahr 2021.

Das EBIT beläuft sich auf 78,7 Mio. EUR und liegt damit im Wesentlichen auf dem Niveau des Vorjahres. Darin enthalten sind Abschreibungen in Höhe von 31,5 Mio. EUR, die um 1,3 Mio. EUR gestiegen sind, was vor allem auf einen Anstieg der Abschreibungen und Rückstellungen für geschätzte Kreditverluste infolge des Umsatzanstiegs, der negativen Wirtschafts- und Finanzlage sowie auf einen Anstieg der Abschreibungen im Zusammenhang mit einer moderaten Erholung der Investitionen zurückzuführen ist, die zuvor durch das unsichere Szenario aufgrund der Covid-19-Pandemie gebremst wurden.

Die Nettofinanzverschuldung der Gruppe lag zum 31. Dezember 2022 bei minus 435,2 Millionen Euro, eine leichte Verbesserung gegenüber dem 31. Dezember 2021, als sie bei minus 437,3 Millionen Euro lag.

Was die Zukunft betrifft, so wird das Geschäftsjahr 2023 weiterhin von einer vorsichtigen Haltung sowohl der Unternehmen als auch der Verbraucher sowie von einer stabilen Inflation und einer anschließenden allmählichen Erholung des Konsums geprägt sein.

Die FILA hat daher bereits eine globale Politik zur Erhöhung der Produktpreise für das Jahr 2023 beschlossen und beweist damit - wie in der Vergangenheit und auch dank der vertikalen Integration der Lieferkette - ihre Fähigkeit, inflationäre Phänomene zu bewältigen.

Das wirtschaftliche Wachstum der Gruppe wird vor allem bei den 'Art'-Produkten erwartet, insbesondere in Nordamerika. Dieses Wachstum wird durch den positiven Trend bei den 'School'-Produkten dank der erwarteten signifikanten Leistung in Indien und Mexiko weiter gestützt.

Unterstützt wird dies durch umfangreiche Investitionen in Indien, um das erwartete starke Wachstum zu unterstützen.

Für 2023 werden eine Erholung der Margen, eine zufriedenstellende Cash-Generierung und ein konsequenter Abbau der Verschuldung erwartet, wobei die Notwendigkeit besteht, ein angemessenes Niveau an Lagerbeständen aufrechtzuerhalten, um etwaige Folgen der Eskalation des russisch-ukrainischen Konflikts zu bewältigen.

Die FILA-Aktie schloss am Mittwoch mit einem Minus von 1,4 Prozent bei 7,08 EUR pro Aktie.

Von Chiara Bruschi, Alliance News Reporterin

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