Der US-amerikanische Ölkonzern Exxon Mobil und seine Partner verhandeln weiterhin mit der Regierung von Guyana über die Bedingungen für die Erschließung eines Flachwasser-Ölblocks, sagte ein Sprecher von Exxon am Montag.

Exxon, Hess und CNOOC erhielten den Zuschlag für den Offshore-Block S8 in einer Bieterrunde, die Ende 2022 von der Regierung von Präsident Irfaan Ali gestartet wurde.

Der Konzern sei weiterhin an dem Block interessiert und die Gespräche würden fortgesetzt, sagte ein Sprecher von Exxon Mobil per E-Mail. Der Sprecher lehnte es ab, zu sagen, ob der Block für die Abscheidung und Speicherung von Kohlenstoff oder für die Öl- und Gasexploration genutzt werden soll.

Der Vizepräsident des südamerikanischen Landes hatte im vergangenen Monat erklärt, der Konzern habe sich aus der Auktion zurückgezogen, nachdem die Regierung kein Interesse an einem Projekt zur Kohlenstoffabscheidung hatte. Doch am Donnerstag sagte Vizepräsident Bharrat Jagdeo, Exxon habe die Regierung inzwischen schriftlich über das Interesse an dem Block informiert.

"Sie sagten, dass es ein Missverständnis gegeben haben könnte, aber sie haben sich nicht aus den Verhandlungen zurückgezogen", sagte Jagdeo auf die Frage nach weiteren Details zur Auktion bei seinem wöchentlichen Briefing. "Warten wir ab, wie es weitergeht."

Acht der 14 Öl- und Gasblöcke, die Guyana in dieser Runde angeboten hat, haben Gebote erhalten, darunter von den großen Ölfirmen Petronas, CNOOC und TotalEnergies. Jagdeo sagte, er erwarte in naher Zukunft eine Vereinbarung mit TotalEnergies.