Evotec wächst weiter - Produktionsstart in den USA drückt auf Ergebnis
Am 26. Oktober 2021 um 08:16 Uhr
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HAMBURG (dpa-AFX) - Der Wirkstoffforscher Evotec ist in den ersten neun Monaten des Jahres deutlich gewachsen. Vorläufigen Berechnungen zufolge kommen die Hamburger nach drei Quartalen auf einen Umsatz aus Verträgen mit Kunden von 425 bis 435 Millionen Euro, wie das MDax-Unternehmen am Dienstag mitteilte. Ein Jahr zuvor hatte Evotec 360,4 Millionen Euro ausgewiesen. Bereinigt um Zahlungen des Partners Sanofi im Vorjahr und negative Währungseinflüsse werde das bereinigte Erlöswachstum zwischen 24 und 27 Prozent erwartet, hieß es weiter.
Für das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) in den ersten neun Monaten stellt Evotec 68 bis 72 Millionen Euro in Aussicht nach knapp 77 Millionen ein Jahr zuvor. Der Ergebnisrückgang sei vor allem dem Ausbau der Kapazitäten in Zusammenhang mit dem unmittelbar bevorstehenden Start der Produktion in der neuen Anlage in den USA geschuldet, erläuterte Evotec. Die endgültigen Zahlen will der Konzern wie geplant am 11. November veröffentlichen./tav/jha/
Evotec SE ist ein in Deutschland ansässiges Unternehmen für Wirkstoffforschung und -entwicklung. Das Unternehmen beschäftigt sich mit der Entwicklung neuer pharmazeutischer Produkte durch Forschungsallianzen und Entwicklungspartnerschaften mit Pharma- und Biotechnologieunternehmen, akademischen Einrichtungen, Patientenorganisationen und Risikokapitalgesellschaften. Die Lösungen für die Wirkstoffforschung werden in Form von Honorarverträgen, integrierten Wirkstoffforschungsallianzen, Entwicklungspartnerschaften, Lizenzierung von Wirkstoffkandidaten und Beratungsvereinbarungen angeboten. Evotec SE ist in einer Reihe von Bereichen tätig, darunter Neurowissenschaften, Diabetes und Komplikationen bei Diabetes, Schmerzen und Entzündungen, Onkologie, Infektionskrankheiten, Atemwegserkrankungen und Fibrose. Die Pipeline von Evotec SE umfasst eine Reihe von Therapiegebieten, darunter ZNS-Schlafstörungen, chronischer Husten, Immunologie und Entzündungen, Frauengesundheit, Endometriose, Nephrologie, dermatologische Erkrankungen, fibrotische Erkrankungen und antivirale Mittel, um nur einige zu nennen.