Evotec und die Medizinische Hochschule Hannover kooperieren beim Aufbau einer molekularen
Patientendatenbank für Autoimmunerkrankungen

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Evotec und die Medizinische Hochschule Hannover kooperieren beim Aufbau
einer molekularen Patientendatenbank für Autoimmunerkrankungen

25.10.2022 / 07:30 CET/CEST
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  * GENERIERUNG VON PANOMICS-LÄNGSSCHNITTDATEN, UM DAS KRANKHEITSVERSTÄNDNIS
    VON SJÖGREN-SYNDROM ("SJS") UND SYSTEMISCHEM LUPUS ERYTHEMATODES ("SLE")
    ZU VERBESSERN

  * MEDIZINISCHE HOCHSCHULE HANNOVER ("MHH") WIRD BIOPROBEN VON SJS- UND
    SLE-PATIENTEN SAMMELN

  * EVOTEC WIRD IHRE EINZIGARTIGEN PANOMICS-TECHNOLOGIEN EINSETZEN, UM DIE
    PATIENTENSTRATIFIZIERUNG ZU VERBESSERN UND NEUE ANSÄTZE FÜR
    WIRKSTOFFFORSCHUNG IN DER PRÄZISIONSMEDIZIN ZU SCHAFFEN

Hamburg, 25. Oktober 2022:
Evotec SE (Frankfurter Wertpapierbörse: EVT, MDAX/TecDAX, ISIN:
DE0005664809; NASDAQ: EVO) gab heute bekannt, dass das Unternehmen eine
Partnerschaft mit der Medizinischen Hochschule Hannover ("MHH"), einer von
Deutschlands führenden Universitäten, für den Aufbau einer molekularen
Patientendatenbank für das Sjögren-Syndrom ("SjS") und systemischen Lupus
erythematodes ("SLE") eingegangen ist.

Die strategische Partnerschaft zwischen Evotec und der MHH zielt darauf ab,
durch den Aufbau einer einzigartigen PanOmics-Längsschnittdatenbank aus der
Analyse von Patientenmaterial ein besseres Krankheitsverständnis von SjS und
SLE zu schaffen. Bioproben von mehreren hundert SjS- und SLE-Patienten
werden von der MHH gesammelt und mit Evotecs PanOmics-Plattform, die
Technologien in der Genomik, Transkriptomik, Proteomik und Metabolomik sowie
zur Einzelzell-Sequenzierung umfasst, analysiert. Gemeinsam mit ergänzenden
pseudonymisierten Patientendaten werden die PanOmics-Daten in Evotecs
proprietäre Plattform für molekulare Patientendaten E.MPD eingepflegt, die
als zentrale Datenbank für molekulare Patientendaten dient.

Für akademische Forschungszwecke erhält die MHH über Evotecs KI-gesteuerte
Analysesoftware PanHunter Zugang zu den im Rahmen der Partnerschaft
generierten Daten. Evotec hat exklusiv das Recht die Daten mit ihren
einzigartigen Möglichkeiten auf dem Gebiet der datengesteuerten
Präzisionsmedizin kommerziell zu nutzen. Finanzielle Details der
Zusammenarbeit wurden nicht bekanntgegeben.

Dr. Cord Dohrmann, Chief Scientific Officer von Evotec, kommentierte: "Wir
freuen uns über die Partnerschaft mit der MHH und darüber, Evotecs
E.MPD-Datenbank auf Autoimmunerkrankungen auszuweiten. Die konventionelle
symptomatische Beschreibung vieler Krankheiten steht sowohl einer Diagnose
als auch einer wirksamen Behandlung im Wege. Mit den PanOmics-Daten tauchen
wir tiefer in die zugrundeliegenden Krankheitsmechanismen ein. Ein besseres
Verständnis molekularer Krankheitsmechanismen hilft bei der Identifizierung
von wichtigen Krankheitsfaktoren und unterstützt letztendlich die Ermittlung
neuer Angriffspunkte und die Entwicklung wirksamer Medikamente."

Prof. Dr. Torsten Witte, Professor für Rheumatologie und Leiter der
Abteilung für Rheumatologie und Immunologie an der MHH, fügte hinzu: "Bis
jetzt gibt es keine wirksamen entzündungshemmenden Therapien für das
Sjögren-Syndrom und nur wenige für SLE. Das Identifizieren von
Entzündungswegen, die zur Pathogenese beitragen, würde helfen, neue
Therapien zu entwickeln. Da sich diese Wege interindividuell unterscheiden,
könnte das Forschungsprojekt der MHH und Evotec sogar den Weg für
individualisierte Behandlungen für das Sjögren-Syndrom und SLE ebnen. Aus
diesem Grund sind wir sehr erfreut über die Möglichkeiten der
Zusammenarbeit, die die Expertise der Partner kombiniert - von der MHH in
der exakten klinischen Charakterisierung von Patienten und von Evotec in der
Anwendung von Multi-Omics-Technologien."


Über das Sjögren-Syndrom und systemischen Lupus erythematodes
Das Sjögren-Syndrom ("SjS") und systemischer Lupus erythematodes ("SLE")
gehören zu den häufigsten rheumatischen Autoimmunerkrankungen. Die
unbekannten Auslöser und unterschiedlichen Symptome zwischen Patienten macht
die Frühdiagnose dieser Erkrankungen zu einem herausfordernden Prozess, der
sich oft über mehrere Jahre hinzieht - eine Frage, mit der sich auch der
RESIST-Cluster befasst hat. Trotz umfangreicher Forschungsaktivitäten auf
diesem Gebiet ist nicht viel über die Ursachen und den Verlauf der beiden
Krankheiten bekannt, sodass die derzeit verfügbaren Behandlungsmethoden
symptomatisch und unterstützend sind.

Über E.MPD
E.MPD, Evotecs translationale molekulare Patientendatenbank, ist eine der
größten und hochwertigsten molekularen Datenbanken der Welt. Evotecs
integrierte Technologieplattformen zeigen, dass der beste Weg zur effektiven
Behandlung von Krankheiten in der Identifizierung der zugrundeliegenden
Krankheitsmechanismen und der am besten geeigneten Therapie auf der
Grundlage molekularer Daten besteht, die alle experimentellen Prozesse in
Richtung einer frühen Krankheitsrelevanz lenken. Daher sind
Datenaggregation, -integration und die präzise Analyse von Daten der
Schlüssel zu einer effektiven und bezahlbaren Medizin der Zukunft.

E.MPD ist das Rückgrat für datengesteuerte Partnerschaften, die zu
innovativen neuen Medikamenten und einer besseren Patientenstratifizierung
führen und möglicherweise auch den Weg zu einem neuen Paradigma einer
effektiveren diagnostischen und präventiven Gesundheitsversorgung ebnen
wird. Durch das Sammeln und Analysieren von Patientendaten in Kombination
mit KI/ML-Tools ist Evotec in der Lage, sowohl Sicherheits- als auch
Wirksamkeitsindikatoren in der Arzneimittelentwicklung besser vorherzusagen.


ÜBER EVOTEC SE
Evotec ist ein Wissenschaftskonzern mit einem einzigartigen Geschäftsmodell,
um hochwirksame Medikamente zu erforschen, zu entwickeln und für Patienten
verfügbar zu machen. Die multimodale Plattform des Unternehmens umfasst eine
einzigartige Kombination innovativer Technologien, Daten und
wissenschaftlicher Ansätze für die Erforschung, Entwicklung und Produktion
von first-in-class und best-in-class pharmazeutischen Produkten. Evotec
setzt diese "Data-driven R&D Autobahn to Cures" sowohl für proprietäre
Projekte als auch in einem Netzwerk von Partnern ein, das alle Top-20
Pharma- und mehr als 800 Biotechnologieunternehmen, akademische
Institutionen und andere Akteure des Gesundheitswesens umfasst. Evotec ist
strategisch in einem breiten Spektrum aktuell unterversorgter medizinischer
Indikationen aktiv, darunter z. B. Neurologie, Onkologie sowie Stoffwechsel-
und Infektionskrankheiten. Evotecs Ziel ist es, in diesen Bereichen die
weltweit führende "co-owned Pipeline" innovativer Therapieansätze aufzubauen
und verfügt bereits jetzt über ein Portfolio von mehr als 200 proprietären
und co-owned F+E-Projekten von der frühen Forschung bis in die klinische
Entwicklung. Weltweit arbeiten mehr als 4.500 hochqualifizierte Menschen für
Evotec. Die 16 Standorte des Unternehmens bieten hochsynergistische
Technologien und Dienstleistungen und agieren als komplementäre
Exzellenzcluster. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Homepage
www.evotec.com und folgen Sie uns auf Twitter @Evotec und LinkedIn.

ZUKUNFTSBEZOGENE AUSSAGEN
Diese Pressemitteilung enthält vorausschauende Angaben über zukünftige
Ereignisse, wie das beantragte Angebot und die Notierung von Evotecs
Wertpapieren. Wörter wie "erwarten", "annehmen", "schätzen",
"beabsichtigen", "können", "planen", "potenziell", "sollen", "abzielen",
"würde", sowie Abwandlungen dieser Wörter und ähnliche Ausdrücke werden
verwendet, um zukunftsbezogene Aussagen zu identifizieren. Solche Aussagen
schließen Kommentare über Evotecs Erwartungen für Umsätze,
Konzern-EBITDA
und unverpartnerte F+E-Aufwendungen ein. Diese zukunftsbezogenen Aussagen
beruhen auf den Informationen, die Evotec zum Zeitpunkt der Aussage
zugänglich waren, sowie auf Erwartungen und Annahmen, die Evotec zu diesem
Zeitpunkt für angemessen erachtet hat. Die Richtigkeit dieser Erwartungen
kann nicht mit Sicherheit angenommen werden. Diese Aussagen schließen
bekannte und unbekannte Risiken ein und beruhen auf einer Anzahl von
Annahmen und Schätzungen, die inhärent erheblichen Unsicherheiten und
Abhängigkeiten unterliegen, von denen viele außerhalb der Kontrolle von
Evotec liegen. Evotec übernimmt ausdrücklich keine Verpflichtung, in dieser
Mitteilung enthaltene vorausschauende Aussagen im Hinblick auf Veränderungen
der Erwartungen von Evotec oder hinsichtlich neuer Ereignisse, Bedingungen
oder Umstände, auf denen diese Aussagen beruhen, öffentlich zu aktualisieren
oder zu revidieren.

Medienkontakt Evotec SE:

Gabriele Hansen, SVP Head of Global Corporate Communications, Tel.:
+49.(0)40.56081-255, gabriele.hansen@evotec.com

Hinnerk Rohwedder, Senior Specialist Corporate Communications, Tel.:
+49.(0)151 4070-4843, hinnerk.rohwedder@evotec.com

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