Evotec und Bristol Myers erweitern strategische Partnerschaft
Am 10. Mai 2022 um 16:42 Uhr
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FRANKFURT (Dow Jones)--Die Evotec SE hat ihre Kooperation mit Bristol Myers Squibb in Protein Degradation (gezielter Proteinabbau) erweitert und verlängert. Wie das im MDAX und TecDAX notierte Wirkstoffforschungsunternehmen mitteilte, ist das Ziel dieser um acht Jahre verlängerten Kooperation die Entwicklung einer Pipeline mit so genannten Molecular Glue Degraders, kleinen, wirkstoffähnlichen Verbindungen. Bristol Myers Squibb ist laut Evotec führend auf diesem Gebiet. Die Kooperation der beiden Unternehmen reicht in das Jahr 2018 zurück.
Evotec wird den weiteren Angaben zufolge eine Abschlagszahlung von 200 Millionen US-Dollar erhalten und erwartet in naher Zukunft weitere erfolgsabhängige sowie auch programmbasierte Erfolgszahlungen, was zu einem möglichen Gesamtvolumen von 5 Milliarden Dollar führen kann. Zusätzlich soll Evotec mehrstufige Umsatzbeteiligungen (sogenannte Royalties) basierend auf dem Verkauf von Produkten erhalten.
Evotec SE ist ein in Deutschland ansässiges Unternehmen für Wirkstoffforschung und -entwicklung. Das Unternehmen beschäftigt sich mit der Entwicklung neuer pharmazeutischer Produkte durch Forschungsallianzen und Entwicklungspartnerschaften mit Pharma- und Biotechnologieunternehmen, akademischen Einrichtungen, Patientenorganisationen und Risikokapitalgesellschaften. Die Lösungen für die Wirkstoffforschung werden in Form von Honorarverträgen, integrierten Wirkstoffforschungsallianzen, Entwicklungspartnerschaften, Lizenzierung von Wirkstoffkandidaten und Beratungsvereinbarungen angeboten. Evotec SE ist in einer Reihe von Bereichen tätig, darunter Neurowissenschaften, Diabetes und Komplikationen bei Diabetes, Schmerzen und Entzündungen, Onkologie, Infektionskrankheiten, Atemwegserkrankungen und Fibrose. Die Pipeline von Evotec SE umfasst eine Reihe von Therapiegebieten, darunter ZNS-Schlafstörungen, chronischer Husten, Immunologie und Entzündungen, Frauengesundheit, Endometriose, Nephrologie, dermatologische Erkrankungen, fibrotische Erkrankungen und antivirale Mittel, um nur einige zu nennen.