basierten Gewebetherapie bei Herzinsuffizienz ein
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Evotec und das UKE gehen Partnerschaft zur Entwicklung einer iPSC-basierten
Gewebetherapie bei Herzinsuffizienz ein
04.02.2021 / 07:30
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* ZIEL IST DIE ENTWICKLUNG EINER AUS IPS-ZELLEN GEWONNENEN FIRST-IN-CLASS
GEWEBETHERAPIE ZUR BEHANDLUNG VON HERZINSUFFIZIENZ
* PARTNERSCHAFT NUTZT KOMPLEMENTÄRE PLATTFORMEN NACH DEM PRINZIP DER RISIKO-
UND ERTRAGSTEILUNG
Hamburg, 04. Februar 2021:
Evotec SE (Frankfurter Wertpapierbörse: EVT, MDAX/TecDAX, ISIN: DE0005664809)
gab heute bekannt, dass das Unternehmen eine mehrjährige Partnerschaft mit dem
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf ("UKE") zur Entwicklung eines
innovativen first-in-class Zelltherapieansatzes für die Behandlung von
Herzinsuffizienz eingegangen ist.
Im Rahmen der Partnerschaft werden Evotec und das UKE ihre komplementären
Stärken in die Entwicklung eines neuen Zelltherapieansatzes einbringen, der
künstlich hergestelltes Herzgewebe (engl. Engineered Heart Tissue) für die
Behandlung der Herzinsuffizienz verwendet. Herzinsuffizienz ist in vielen
Fällen mit der ischämischen Herzkrankheit verbunden und geht oft mit einer
schlechten Prognose einher. Die Sterblichkeit ist vergleichbar mit der von weit
verbreiteten Krebserkrankungen mit einer Überlebenswahrscheinlichkeit von <50 %
über 4 Jahre. Es wird erwartet, dass Patienten mit Herzinsuffizienz durch die
Behandlung eine verbesserte Herzfunktion und damit einen erheblichen Nutzen
haben werden, der im Ergebnis ihre Prognose verbessert.
Evotec nutzt ihre branchenführende Plattform humaner induzierter pluripotenter
Stammzellen ("hiPSCs"), um GMP-kompatible Prozesse und Skalierungsmöglichkeiten
zu etablieren, die zur Herstellung von Herzmuskelzellen, sogenannten
Kardiomyozyten, im großen Maßstab und in klinischer Qualität geeignet sind.
Evotec wird außerdem genetisch veränderte GMP-iPS-Zelllinien mit
Modifizierungen beisteuern, durch die eine Abstoßung des Kardiomyozyten
enthaltenden Produkts durch das Patientenimmunsystem verhindert wird
("Cloaking"). Zudem enthalten die Zelllinien zusätzliche
Sicherheitsmechanismen, die eine unerwünschte Vermehrung von transplantierten
Zellen kontrollieren. Durch die Verwendung dieser GMP-gerechten iPS-Zelllinien
wird das Projekt standardisierte Produkte hervorbringen, die einer breiten
Patientenpopulation mit geringer bis gar keiner Immunsuppression implantiert
werden können.
Das UKE wendet zur Generierung von voll funktionsfähigem Herzgewebe, welches
für Transplantationen geeignet ist, seine proprietäre Giga-Patch-Methode an.
Weitere in vivo-Validierungen und -Entwicklungen werden zwischen den Partnern
aufgeteilt. Evotec ist verantwortlich für die GMP- und präklinischen
Aktivitäten sowie für die nachfolgende Verpartnerung des Programms.
Dr. Cord Dohrmann, Chief Scientific Officer von Evotec, kommentierte: "Wir
freuen uns sehr über diese Zusammenarbeit mit dem UKE. Sowohl Evotec als auch
das UKE habe ihre jeweiligen Technologieplattformen über viele Jahre entwickelt
und verbessert und haben sich nun dazu entschieden, dieses
Herzzellentherapie-Programm gemeinsam in Richtung der klinischen Entwicklung
voranzutreiben. Wir sind zuversichtlich, dass diese Partnerschaft eine neue
Therapiemöglichkeit für Patienten eröffnen wird, die an Herzinsuffizienz
leiden."
Prof. Dr. Thomas Eschenhagen, Direktor des Instituts für Experimentelle
Pharmakologie und Toxikologie am UKE, fügte hinzu: "Wir freuen uns über die
neuen Chancen, die sich durch die Partnerschaft mit Evotec eröffnen. Nach mehr
als zwei Jahrzehnten Arbeit an Möglichkeiten, das erkrankte Herz mit
dreidimensionalen Herzmuskelpflastern zu reparieren, wird der Zusammenschluss
mit Evotec und ihrer industrialisierten hiPSC-Plattform sowie den neuen
Zelllinien die Entwicklung auf eine neue Stufe heben. Unser Ziel ist die
wirkungsvollste und sicherste Therapie in diesem Gebiet."
"Wir freuen uns sehr zu sehen, wie eine wissenschaftliche Erfolgsgeschichte zu
einer Meisterleistung des Technologietransfers wird. Die Translation
wissenschaftlicher Erkenntnisse in Therapiemöglichkeiten ist eine zentrale
Aufgabe unseres Universitätsklinikums ", so Prof. Dr. Blanche
Schwappach-Pignataro, Dekanin der Medizinischen Fakultät am UKE.
Finanzielle Details der Vereinbarung wurden nicht bekanntgegeben.
Über Herzinsuffizienz
Herzinsuffizienz ist eine schwerwiegende globale Gesundheitsbelastung. Weltweit
leiden mehr als 26 Millionen Menschen an dieser Krankheit, wobei ältere
Menschen überproportional häufig betroffen sind. Obwohl die Herzinsuffizienz
sowohl medikamentös als auch mit Geräten behandelt werden kann, gibt es derzeit
keine zugelassene Therapie, die auf die Ursache der Erkrankung abzielt oder ihr
Fortschreiten signifikant verlangsamt.
Über Evotec und iPSC
Induzierte pluripotente Stammzellen (iPS-Zellen oder auch iPSC) sind
pluripotente Stammzellen, die direkt aus adulten Zellen generiert werden
können. Der Einsatz von pluripotenten Stammzellen ist sehr vielversprechend im
Bereich regenerative Medizin. Da sie sich unendlich vermehren lassen und in
jegliche anderen Zelltypen des Körpers umgewandelt werden können (z. B.
Neuronen, Herz-, Pankreas-, und Leberzellen) stellen sie eine Ressource als
Ersatz für durch Krankheit beschädigte Zellen dar.
Evotec hat eine industrialisierte iPS-Zellen-Infrastruktur aufgebaut, die eine
der größten und komplexesten iPS-Zellplattformen der Branche darstellt. Evotec
hat ihre iPSC-Plattform in den vergangenen Jahren mit der Zielsetzung
entwickelt, iPSC-basiertes Wirkstoffscreening so in den industriellen Maßstab
zu übertragen, dass es den höchsten industriellen Standards an Durchsatz,
Reproduzierbarkeit und Robustheit entspricht, und iPSC-basierte Zellen über
Evotecs proprietäre EVOcells-Plattform auch für Zelltherapie-Ansätze nutzbar zu
machen.
ÜBER DAS UNIVERSITÄTSKLINIKUM HAMBURG-EPPENDORF (UKE) Das 1889 gegründete
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) ist eine der modernsten Kliniken
Europas und mit rund 13.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einer der größten
Arbeitgeber in Hamburg. Pro Jahr werden im UKE rund 511.000 Patientinnen und
Patienten versorgt, 106.000 davon stationär und 405.000 ambulant. Zu den
Forschungsschwerpunkten des UKE gehören die Neurowissenschaften, die
Herz-Kreislauf-Forschung, die Versorgungsforschung, die Onkologie sowie
Infektionen und Entzündungen. Weitere potentielle Gebiete des UKE umfassen die
molekulare Bildgebung und die Erforschung des menschlichen Skeletts. Über die
Medizinische Fakultät bildet das UKE rund 3.400 Mediziner und Zahnmediziner
aus. Wissen - Forschen - Heilen durch vernetzte Kompetenz: Das UKE. |
www.uke.de
ÜBER EVOTEC SE Evotec ist ein Wirkstoffforschungs- und
-entwicklungsunternehmen, das in Forschungsallianzen und
Entwicklungspartnerschaften mit führenden Pharma- und
Biotechnologieunternehmen, akademischen Einrichtungen, Patientenorganisationen
und Risikokapitalgesellschaften innovative Ansätze zur Entwicklung neuer
pharmazeutischer Produkte zügig vorantreibt. Wir sind weltweit tätig und unsere
mehr als 3.500 Mitarbeiter bieten unseren Kunden qualitativ hochwertige,
unabhängige und integrierte Lösungen im Bereich der Wirkstoffforschung und
-entwicklung an. Dabei decken wir alle Aktivitäten vom Target bis zur
klinischen Entwicklung ab, um dem Bedarf der Branche an Innovation und
Effizienz in der Wirkstoffforschung und -entwicklung begegnen zu können (EVT
Execute). Durch das Zusammenführen von erstklassigen Wissenschaftlern,
modernsten Technologien sowie umfangreicher Erfahrung und Expertise in
wichtigen Indikationsgebieten wie zum Beispiel neuronalen Erkrankungen,
Diabetes und Diabetesfolgeerkrankungen, Schmerz und Entzündungskrankheiten,
Onkologie, Infektionskrankheiten, Atemwegserkrankungen, Fibrose, seltene
Krankheiten und Frauengesundheit ist Evotec heute einzigartig positioniert. Auf
dieser Grundlage hat Evotec ihre Pipeline bestehend aus mehr als 100 co-owned
Programmen in klinischen, präklinischen und Forschungsphasen aufgebaut (EVT
Innovate). Evotec arbeitet in langjährigen Allianzen mit Partnern wie Bayer,
Boehringer Ingelheim, Bristol Myers Squibb, CHDI, Novartis, Novo Nordisk,
Pfizer, Sanofi, Takeda, UCB und weiteren zusammen. Weitere Informationen finden
Sie auf unserer Homepage www.evotec.comund folgen Sie uns auf Twitter@Evotec.
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1165679 04.02.2021