Hotelbeds führt Gespräche mit Banken, um den Verkauf von Aktien im Wert von mehr als 1 Milliarde Euro im Rahmen eines Börsengangs im nächsten Jahr zu leiten, sagten mit der Angelegenheit vertraute Personen gegenüber Reuters.

Das spanische Unternehmen für Reisetechnologien, das von Evercore beraten wird, ist bereit, einige Banken als globale Koordinatoren neben Morgan Stanley zu ernennen, nachdem es vor kurzem Pitches ausgeschrieben hat, sagten die Personen, die anonym bleiben wollten.

Das Unternehmen und seine Aktionäre - zu denen die Private-Equity-Fonds Cinven und EQT sowie der kanadische Pensionsplan CPP Investments gehören - tendieren zu Madrid als bevorzugtem Ort für die Börsennotierung, sagte einer von ihnen.

Cinven, CPP Investments, EQT, Evercore und Morgan Stanley lehnten eine Stellungnahme ab. Hotelbeds reagierte nicht sofort auf eine Bitte um einen Kommentar.

Die Überlegungen sind noch vorläufig und die Pläne können noch geändert oder fallen gelassen werden, warnten die Personen.

Die Aktionäre von Hotelbeds hatten einen privaten Verkauf als Alternative zu einem Börsengang in Erwägung gezogen, sagten die Personen.

Die Pläne für die Börsennotierung zeigen, dass sich die Stimmung der Investoren gegenüber neuen Aktien nach Monaten der Zurückhaltung verbessert hat. Sollte Hotelbeds in Spanien an die Börse gehen, wäre dies einer der größten Börsengänge, die das Land in den letzten Jahren erlebt hat.

Das auf Mallorca ansässige Unternehmen Hotelbeds bietet Reisebüros, Fluggesellschaften und Reiseveranstaltern Zugang zu Hotelzimmern auf der ganzen Welt in einer so genannten "Bettenbank".

Die Tourismusbranche hat sich erholt, seit die Regierungen die Reisebeschränkungen nach der COVID-19-Pandemie aufgehoben haben.

Hotelbeds gab bekannt, dass das Unternehmen in diesem Jahr die besten zwei Wochen aller Zeiten bei den Buchungseinnahmen verzeichnete und zu Spitzenzeiten eine Buchung pro Sekunde verzeichnete. ($1 = 0,9352 Euro)