Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13.16 Uhr) +++++
INDEX Stand +- % +-% YtD E-Mini-Future S&P-500 4.919,75 +0,1% +2,1% E-Mini-Future Nasdaq-100 17.570,25 +0,2% +3,2% Euro-Stoxx-50 4.628,11 -0,2% +2,4% Stoxx-50 4.209,30 +0,4% +2,8% DAX 16.878,37 -0,5% +0,8% FTSE 7.647,04 +0,2% -1,3% CAC 7.630,95 -0,0% +1,2% Nikkei-225 36.026,94 +0,8% +7,7% EUREX Stand +/- Punkte +/- Punkte YtD Bund-Future 134,95 +0,64 -2,22
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 78,17 78,01 +0,2% +0,16 +8,3% Brent/ICE 83,58 83,55 +0,0% +0,03 +8,4% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 28,605 27,70 +3,3% +0,91 -13,7% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.029,24 2.018,47 +0,5% +10,78 -1,6% Silber (Spot) 23,02 22,80 +1,0% +0,22 -3,2% Platin (Spot) 912,98 919,55 -0,7% -6,58 -8,0% Kupfer-Future 3,85 3,85 +0,1% +0,00 -0,9% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++
Weil im Wochenverlauf zunächst die Zinsentscheidung der Fed und dann der Arbeitsmarktbericht anstehen, dürfte sich im Vorfeld Zurückhaltung breitmachen. Dies gilt auch deshalb, weil der Dow bereits mit dem fünften Rekordhoch geschlossen hatte. Dazu kommt Unsicherheit angesichts der Entwicklung im Nahen Osten, wo drei US-Soldaten in Jordanien getötet wurden. Die USA machen dafür Iran mitverantwortlich und drohen mit einer Reaktion.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
Mögliche vorgezogene Termine - auf Basis des Vorjahres geschätzt:
- DE/Commerzbank AG, Jahresergebnis
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
Keine wichtigen Termine angekündigt
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Etwas leichter - Der Euro-Stoxx-50 profitiert von der Stärke der Öl- und Gaswerte. Der DAX wird auch vom kräftigen Kursminus von rund 5 Prozent der Bayer-Aktie gebremst. Für Kaufzurückhaltung sorgt die Entwicklung im Nahen Osten, mit der die Ölpreise ihre jüngsten Aufschläge noch leicht ausbauen. Am Wochenende kamen drei US-Soldaten in Jordanien bei einem Drohnenangriff ums Leben. Die USA machen dafür eine militante pro-iranische Gruppe verantwortlich. Der tödliche Angriff nährt die Furcht vor einer direkten Auseinandersetzung zwischen den USA und dem Ölförderland Iran. Daneben stehen am Mittwoch bzw. am Donnerstag die Ergebnisse der Fed bzw. der Bank of England auf dem Kalender. Im Vorfeld halten sich die Akteure an den Finanzmärkten oft zurück. Ein weiteres ungünstiges Glyphosat-Urteil belastet die Bayer-Aktie schwer. Continental gewinnen 2,2 Prozent. Im Handel heißt es, der Zulieferer habe eine positive Analystenrunde veranstaltet. Holcim gewinnen 4,2 Prozent. Der Baustoffkonzern will das Nordamerika-Geschäft ausgliedern. Wacker Chemie geben 0,6 Prozent nach. Der operative Gewinn ist trotz vorsichtiger Schätzungen nochmals unterhalb der Markterwartung ausgefallen. Stabilus (-5,5%) hat auf der Ergebnisseite etwas schwächere Zahlen vorgelegt. Für Hensoldt geht es um 4,8 Prozent nach oben, Treiber ist eine Hochstufung durch Citi. Für Philips geht es um 7,2 Prozent abwärts. Das Ergebnis im vierten Quartal wurde negativ beeinträchtigt durch den Vergleich, den der Konzern mit der FDA im Zusammenhang mit dem Rückruf von defekten Beatmungsgeräten eingegangen ist.
+++++ DEVISEN +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8:27 Fr, 17:03 % YTD EUR/USD 1,0828 -0,2% 1,0845 1,0859 -2,0% EUR/JPY 160,15 -0,3% 160,35 160,83 +2,9% EUR/CHF 0,9345 -0,3% 0,9357 0,9378 +0,7% EUR/GBP 0,8526 -0,2% 0,8531 0,8538 -1,7% USD/JPY 147,92 -0,1% 147,85 148,09 +5,0% GBP/USD 1,2700 -0,0% 1,2712 1,2719 -0,2% USD/CNH (Offshore) 7,1906 +0,0% 7,1897 7,1885 +0,9% Bitcoin BTC/USD 42.269,00 +1,1% 42.200,02 41.423,10 -2,9%
Der Euro verliert etwas. EZB-Ratsmitglied Francois Villeroy de Galhau hat eine frühe Senkung der Leitzinsen durch die EZB ins Spiel gebracht.
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Aufwärts ist es zum Start in die neue Börsenwoche an den Aktienmärkten gegangen. Zum einen sorgten die jüngst robusten US-Wirtschaftsdaten und der parallel intakte Abwärtstrend der Inflation für Zuversicht, zum anderen setze man auf positive Nachrichten von den Quartalsberichten der Unternehmen. Und an den chinesischen Börsen hellten neue Hilfsmaßnahmen Pekings für den kriselnden Immobiliensektor die Stimmung auf. Dass ein Hongkonger Gericht die Abwicklung des hochverschuldeten chinesischen Baukonzerns Evergrande angeordnet hat, belastete insbesondere den bereits am Boden liegenden Kurs von Evergrande, der um rund 20 Prozent einbrach. Die bevorstehende Liquidation von Evergrande dürfte den Aktienmarkt in der Breite kaum beeinflussen, weil dies weithin erwartet worden sei, so ein Marktstratege. Chinas Regierung hatte unterdessen nach diversen früheren Unterstützungsmaßnahmen Hilfsgelder für den Immobiliensektor für die kommenden Tage angekündigt. Country Garden legten um 1,4 Prozent zu und China Resources Land um 3,3 Prozent. In Festlandchina drückten unterdessen insbesondere Halbleiteraktien und Hardware-Technologieaktien die Indizes ins Minus. Halbleiteraktien fielen auf breiter Front, nachdem Intel einen schwachen Ausblick gegeben hatte. Semiconductor Manufacturing verloren 2,5 Prozent. Für Aktien aus dem Bereich der Kommunikationsinfrastruktur ging es nach einer Meldung abwärts, wonach Donald Trump im Falle seines Wahlsiegs in den USA 60-prozentige Zölle auf chinesische Waren erheben wolle, wie Citi berichtete. Zhongji Innolight rutschten darauf um 10 und Eoptolink Technology um 14 Prozent ab. Gesucht waren in der gesamten Region Aktien aus dem Ölsektor, nachdem die Ölpreise insbesondere im Hinblick auf die Spannungen im Nahen Osten zuletzt deutlich gestiegen waren. In Tokio gaben Fanuc nach zunächst kräftigen Gewinnen um 0,3 Prozent nach. Hier dürften Gewinnmitnahmen eine Rolle gespielt haben, denn der Maschinenbauer hatte seinen Ausblick erhöht. In Sydney knickten Gold Road Resources um 18 Prozent ein, belastet von einem unter Erwarten ausgefallenen Ausblick 2024.
+++++ CREDIT +++++
Die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Unternehmens- und Staatsanleihen treten zum Start in die Woche auf der Stelle. Auch gegenüber dem Jahresstart handeln sie auf einem kaum veränderten Niveau. Die Sitzung der EZB lieferte in der Vorwoche keinen großen Impuls. Der nächste Anstoß dürfte von den Inflationsdaten für die Eurozone oder der Fed-Zinsentscheidung am Mittwoch ausgehen. Die Societe Generale erwartet den harmonisierten europäischen Preisindex unverändert bei 2,9 Prozent, die Kernrate soll im Jahresvergleich bei 3,1 Prozent liegen und damit 0,3 Prozentpunkte niedriger als zuvor. Aufgrund der jährlichen Gewichtungsänderungen seien diese Prognosen mit mehr Unsicherheit behaftet als üblich.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++
AIRBUS
United Airlines will sich einem Agenturbericht zufolge wegen der Verzögerungen bei Boeing möglicherweise stärker dessen Konkurrenten Airbus zuwenden. United sei wegen zusätzlicher Bestellungen der A321neo auf Airbus zugegangen, berichtet Reuters. Die US-Airline wolle damit eine mögliche Lücke füllen, die durch die Verzögerungen bei der Boeing 737 Max 10 entstehe.
MERCK KGAA
bekommt einen neuen Aufsichtsratschef. Der Vorsitzende des Gremiums, Wolfgang Büchele, ist zum Vorsitzenden des Gesellschafterrates des Eigentümergesellschaft E. Merck KG gewählt worden, wie der Darmstädter Konzern mitteilte. Er legt sein Amt als Amt als Vorsitzender und Mitglied des Aufsichtsrates der Merck KGaA nieder.
RHEINMETALL
hat einen Auftrag zur Lieferung von Bausätzen für eine Fertigung des Radpanzers Fuchs im Ausland erhalten. Ein "internationaler Partner" hat dem im DAX notierten Konzern die Order im Wert eines dreistelligen Millionen-Euro-Betrags erteilt.
BILFINGER
Buchgewinne bei Immobilienverkäufen verhelfen Bilfinger im abgelaufenen Geschäftsjahr zu einer höheren Marge als prognostiziert. Auch den Free Cashflow treiben sie unerwartet in die Höhe.
DEUTSCHE BAHN
Nach dem vorzeitigen Ende des Streiks haben sowohl die Lokführergewerkschaft GDL als auch die Deutsche Bahn (DB) mit Blick auf die weiteren Tarifverhandlungen vorsichtigen Optimismus geäußert. Bahn-Sprecherin Anja Bröker sagte am Montag, sie sei "zuversichtlich, dass es am Ende zu einem Tarifabschluss kommen wird". GDL-Chef Claus Weselsky nannte die Vereinbarung mit der DB vom Wochenende "einen großen Schritt in die richtige Richtung".
CARL ZEISS MEDITEC
kauft eigene Aktien zurück. Wie der im MDAX und TecDAX notierte Konzern mitteilte, hat der Vorstand ein Aktienrückkaufprogramm von bis zu 150 Millionen Euro beschlossen.
KRONES
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
January 29, 2024 07:21 ET (12:21 GMT)