"Die Systeme sind im Anlaufen und sollten im Laufe des Abends wieder uneingeschränkt zur Verfügung stehen", teilte die Bank auf Anfrage der Nachrichtenagentur Reuters am Dienstag mit. Die Störung in Österreich, die Auswirkung auf den gesamten Zahlungsverkehr der Bankengruppe habe, sei auf einen Ausfall von Netzwerkkomponenten zurückzuführen. "Durch eine fehlerhafte, zentrale Komponente im Netzwerk kam es heute zu einer Unterbrechung unserer Systeme", hieß es zur Begründung. Gemeinsam mit dem Hersteller sei die Ursache behoben worden.

Einen Angriff von Außen schloss die Erste Group aus. Kundendaten oder Kundengelder seien zu keinem Zeitpunkt gefährdet gewesen, teilte die Bank weiter mit. Ebenfalls nicht betroffen seien die lokalen Banksysteme bei den osteuropäischen Töchtern. Angaben zu einer möglichen Schadenssumme machte das Institut nicht.

Die Bank ist den Angaben zufolge seit 8.00 Uhr morgens von einer Störung der Online-Plattform "George" betroffen. Darüber hinaus gebe es auch Probleme mit Kartenzahlungen sowie mit Bargeldabhebungen am Automaten, meldete die Bank auf Twitter. Die Erste Bank ist Österreichs größtes Geldhaus und Spitzeninstitut der Österreichischen Sparkassengruppe. Die Bankengruppe zählt über 1000 Filialen und 3,8 Millionen Kunden.