EQUINOR ASA "Die Seeämter werden jeden Moment Analysen vorlegen, die eine Entscheidung über die Ausweisung neuer Gebiete für Offshore-Windparks ermöglichen werden", sagte der stellvertretende Infrastrukturminister Arkadiusz Marchewka auf einer Branchenkonferenz.
Polen verstärkt seine Offshore-Ambitionen in der Ostsee, obwohl Schweden Anfang des Monats Anträge auf den Bau von Offshore-Windparks in der Ostsee mit der Begründung abgelehnt hat, sie würden ein Verteidigungsrisiko darstellen.
"Offshore-Wind ist Polens Staatsräson", sagte Marchewka.
Warschau arbeitet derzeit an einem Gesetzesentwurf zu den Sicherheitsanforderungen für Offshore-Windparks. Dazu gehören auch Maßnahmen, die es Sicherheitsfirmen ermöglichen, die Offshore-Energieinfrastruktur zu patrouillieren, sagte ein Sicherheitsbeamter auf der Konferenz.
"Die Ereignisse, die wir alle seit dem Beginn des Krieges in der Ukraine miterlebt haben, hybride Bedrohungen, von denen Sie teilweise in den Medien hören, sind von entscheidender Bedeutung", sagte Zbigniew Muszynski, Leiter des Regierungszentrums für Sicherheit.
Im Jahr 2023 hat die polnische Regierung ein Gesetz verabschiedet, das es dem Militär erlaubt, ein feindliches Schiff zu versenken, das auf die baltische Energieinfrastruktur abzielt.
Investoren, darunter PGE, Orlen, Equinor und Orsted, entwickeln 6 Gigawatt (GW) Offshore-Kapazität entlang der polnischen Küste, die bis 2030 ans Netz gehen sollen. Die Auktionen für die Projekte der zweiten Runde sind für 2025 geplant.
Das polnische Offshore-Potenzial beträgt laut dem Polnischen Windenergieverband (PSEW) sogar 33 GW.
Polen hat im letzten Monat den Preis, den es im nächsten Jahr für Windenergie aus neuen Projekten in der Ostsee anbieten wird, erhöht, nachdem Investoren den ursprünglichen Preis für zu niedrig hielten, um die Ziele der Regierung zu erreichen. Die Regierung plant außerdem, den Preis in Abhängigkeit von der Entfernung des Projekts von der Küste zu differenzieren.
