Die Umwelterklärung für das Rosebank-Feld ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Genehmigung der Erschließung des Feldes, einer der wenigen bekannten großen Aussichten in dem alternden Becken.

In dem Online-Dokument erklärt der Betreiber Equinor, dass das Feld in zwei Phasen erschlossen werden soll, in denen die Bohrungen an ein schwimmendes Produktions-, Speicher- und Verladeschiff (FPSO) angeschlossen werden, auf dem das Öl und Gas verarbeitet werden soll.

Das Gas des Feldes wird von der FPSO über eine neue Pipeline zum bestehenden West of Shetland Pipeline System (WOSPS) exportiert. Das Öl wird mit Tankern entladen.

Die erste Produktion aus dem Feld wird für das vierte Quartal 2026 erwartet, so Equinor.

Es wird erwartet, dass die Ölproduktion in den Jahren 2027 bis 2029 einen Höchststand von etwa 70.000 Barrel pro Tag erreichen wird. Die Gasproduktion wird voraussichtlich zwischen 2029 und 2031 mit 1,72 Millionen Kubikmetern pro Tag ihren Höhepunkt erreichen, bevor sie stetig abnimmt.

Die Umwelterklärung ist nun für die Öffentlichkeit zugänglich.

Ein Sprecher von Equinor sagte, das Unternehmen wolle im ersten Quartal 2023 eine endgültige Investitionsentscheidung für das Feld treffen.

Equinor und Suncor Energy halten jeweils 40 % der Anteile am Rosebank-Projekt, während Ithaca Energy die restlichen 20 % hält.

Die Fortschritte bei Rosebank kommen Wochen, nachdem Shell grünes Licht für die Erschließung des Jackdaw-Gasfeldes in der Nordsee gegeben hat, selbst nachdem die Regierung eine zusätzliche Gewinnsteuer von 25 % für den Sektor eingeführt hat.

Die Unternehmen können jedoch einen großen Teil der neuen Steuer durch Investitionen in neue Öl- und Gasfelder ausgleichen, ein Mechanismus, der nach Angaben der Regierung zur Energiesicherheit beitragen soll.

Die Klimaaktivisten von Greenpeace planen eine Klage gegen die Jackdaw-Erschließung.