Die Wall Street dürfte am Montag an die Vorwoche anknüpfen und ihre Aufwärtstendenz fortsetzen. Unerwartet schwache Konjunkturdaten hatten die Hoffnung befeuert, dass die US-Notenbank weniger harsch vorgehen könnte als bislang befürchtet.

"Die Märkte gehen weiterhin davon aus, dass das Schlimmste für die US-Anleihemärkte vorbei ist und dass das Ende der Zinserhöhungen der Fed früher eintreten wird, da sich die Wirtschaft in den USA und anderswo in der zweiten Jahreshälfte 2022 stark verlangsamen wird", sagt Jeffrey Halley, Analyst beim Broker Oanda.

Die Commerzbank geht nun von einer Rezession in den USA aus und rechnet damit, dass die Fed bereits 2023 mit Zinssenkungen beginnen wird. Allerdings weisen Händler darauf hin, dass zunächst einmal die aggressive Bekämpfung der Inflation im Blickpunkt der Fed steht.

JP Morgan-Stratege Marko Kolanovic vermutet indes, der Markt könne in dieser Woche 7 Prozent zulegen, im Zuge der Portfolioanpassung zum Halbjahresende. In der laufenden Woche steht eine ganze Reihe von Daten und Terminen auf der Agenda, unter anderem ein Treffen von Fed-Chef Jerome Powell mit den Zentralbanken der EU und Großbritanniens.

Epiyzyme haussieren um 60 Prozent, nachdem das französische Biopharma-Unternehmen Ipsen eine Vereinbarung zur Übernahme getroffen hat.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/raz/cln

(END) Dow Jones Newswires

June 27, 2022 05:53 ET (09:53 GMT)