Zürich (awp) - Das Immobilienunternehmen Epic Suisse hat im vergangenen Geschäftsjahr 2022 weniger Gewinn verbucht. Dies ist geringeren Neubewertungseffekten und den im Zusammenhang mit dem Börsengang angefallenen Kosten geschuldet. Für 2023 geht das Unternehmen von höheren Mieteinnahmen aus.

Die Mieteinnahmen stiegen 2022 laut Angaben der Gesellschaft, die überwiegend in Schweizer Einkaufszentren investiert, um 4,9 Prozent auf 61,5 Millionen Franken. Neuvermietungen, Mietvertragsverlängerungen und die Akquisition einer Liegenschaft hätten dazu beigetragen. Die Leerstandsquote sank auf 5,8 Prozent, nachdem zum Jahresende 2021 noch 7,6 Prozent ausgewiesen wurden.

Die Neubewertung der Liegenschaften durch den Immobilienbewerter führte zu einem Aufwertungsgewinn von noch 0,9 Millionen Franken Millionen Franken nach 48,9 Millionen im Vorjahr. Der Wert des Immobilienportfolios lag per Ende Jahr bei 1,50 Milliarden Franken, was einer Steigerung von 2,5 Prozent entspricht.

Der Gewinn (inkl. Neubewertungseffekte) erreichte 2022 laut Epic 56,4 Millionen Franken gegenüber 77,5 Millionen im Vorjahr. Ohne die Neubewertungseffekte der Liegenschaften lag der Gewinn bei 32,6 Millionen (VJ 38,1 Millionen). Ohne die IPO-Kosten (5,9 Mio) läge der Gewinn allerdings bei 38,4 Millionen.

Weitere Steigerung der Mieteinnahmen erwartet

Angesichts des Krieges in der Ukraine bleibe die weltweite geopolitische und wirtschaftliche Lage fragil und das Zinsumfeld weniger günstig. Dennoch erwartet das Unternehmen, dass sich der Schweizer Immobilienmarkt als widerstandsfähig erweisen wird. Daher erwartet Epic für das laufende Jahr eine Steigerung der Mieteinnahmen um rund 4 Prozent.

Die Aktionäre sollen nach dem ersten Jahr von Epic als börsenkotiertes Unternehmen eine Dividende von 3 Franken je Aktie erhalten. Epic Suisse war im Mai 2022 an die Schweizer Börse gegangen. Es ist somit der erste Jahresabschluss als Publikumsgesellschaft.

pre/tv