Der französische Wasser- und Abfallkonzern Veolia plant die milliardenschwere Übernahme seines Rivalen Suez.

Zunächst wolle Veolia dem Energie-Unternehmen Engie dessen Anteil von 29,9 Prozent an Suez für 2,9 Milliarden Euro abkaufen, sagte Veolia-Chef Antoine Frerot am Sonntag vor Journalisten. Sollte Engie die Offerte akzeptieren, könne Veolia formell für den Rest von Suez bieten. Den Unternehmenswert von Suez schätze er inklusive Schulden auf etwa 20 Milliarden Euro.

Zunächst würden aber Engie 15,50 Euro in Bar pro Suez-Aktie angeboten. Dies sei ein Aufschlag von 50 Prozent im Vergleich zum Preis des Papiers am 30. Juli. Damals hatte Engie erklärt, seine Optionen für die Holding zu prüfen. Am Freitag waren Suez mit 12,24 Euro aus dem Handel gegangen.

Bei Engie war zunächst keine Stellungnahme zu dem Veolia-Vorstoß zu erhalten.

Sollte das Vorhaben gelingen, soll dies Veolia zufolge zu Synergien von etwa 500 Millionen Euro führen.