Grenzach-Wyhlen, 4. Oktober 2021. Die Power-to-Gas-Anlage von Energiedienst steht seit einem Vorfall im Juni still. Aus zunächst ungeklärter Ursache trat damals Kalilauge aus. Nun ist die Ursache ermittelt. Energiedienst wird neue, optimierte Module erhalten. Voraussichtlich im Februar soll die Anlage wieder verfügbar sein.

Drei Monate lang hatten der Hersteller des Elektrolyseurs, McPhy, und unabhängige Sicherheitsexperten von Gexcon die bei dem Vorfall beschädigten Module untersucht. Diese waren zuvor aus der Anlage ausgebaut und zum Hersteller nach Italien zurücktransportiert worden.

Ende September stellten McPhy und Gexcon den Prüfbericht vor. Demnach haben Korrosionsablagerungen in den Modulen Überhitzungen verursacht, die zum Austritt der Kalilauge geführt haben. Der Hersteller ergriff daraufhin Maßnahmen, um ähnliche Vorfälle in Zukunft zu vermeiden. Für Wyhlen werden die entsprechenden Module neu und verbessert produziert. Voraussichtlich im Februar wird sie McPhy in Wyhlen anliefern und installieren.

Sämtliche Schritte erfolgen in enger Abstimmung mit der zuständigen Genehmigungsbehörde, dem Regierungspräsidium Freiburg. "Wir danken Gexcon für die akribische Ursachenforschung und McPhy für die kooperative Zusammenarbeit", sagt Alain Bregy, der bei Energiedienst die Wasserstoff-Aktivitäten koordiniert.

Bis heute 60 Tonnen grüner Wasserstoff produziert

Die als Leuchtturmprojekt staatlich geförderte Power-to-Gas-Anlage in Wyhlen ging 2019 in Betrieb. Bis Juni 2021 hat sie rund 60 Tonnen grünen Wasserstoff CO2-frei produziert. Im Rahmen des kürzlich gestarteten, ebenfalls geförderten Projekts "Reallabor H2-Wyhlen" soll die Wasserstoff-Produktion weiter ausgebaut werden.

Bild:Der Elektrolyseur ist das Herzstück der Power-to-Gas-Anlage. Die Stacks (links im Bild) wurden im Juni beschädigt und ausgebaut. Foto: Energiedienst/Juri Junkov

Unternehmensinformation
Die Energiedienst-Gruppe ist eine regional und ökologisch ausgerichtete deutsch-schweizerische Aktiengesellschaft. Als eines der ersten Energieunternehmen ist die Gruppe klimaneutral, indem sie CO2-Emissionen vermeidet und reduziert. Unvermeidbare CO2-Emissionen werden durch zertifizierte Klimaschutzprojekte ausgeglichen (energiedienst.de/klimaneutralität). Die als Klimaschutz-Unternehmen ausgezeichnete Energiedienst-Gruppe erzeugt Ökostrom aus Wasserkraft und vertreibt Strom sowie Gas. Eigene Netzgesellschaften versorgen die Kunden mit Strom. Durch klimaneutrale und ganzheitliche Energielösungen gestaltet sie den Wandel in der Energiewelt. Dazu gehören Produkte und Dienstleistungen in den Bereichen Photovoltaik, Wärme und Elektromobilität einschliesslich E-CarSharing.

Die Energiedienst-Gruppe beliefert über 270.000 Kunden mit Strom. Sie beschäftigt rund 1.000 Mitarbeitende, davon etwa 50 Auszubildende. Zur Gruppe gehören die Energiedienst Holding AG, die Energiedienst AG, die ED Netze GmbH, die Messerschmid Energiesysteme GmbH, die my-e-car GmbH, die EnAlpin AG, Tritec AG und die winsun AG. Die Energiedienst Holding AG ist eine Beteiligungsgesellschaft der EnBW Energie Baden-Württemberg AG (Karlsruhe).

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Energiedienst Holding AG published this content on 06 October 2021 and is solely responsible for the information contained therein. Distributed by Public, unedited and unaltered, on 05 October 2021 00:40:51 UTC.