Karlsruhe. Die EnBW setzt ihre positive Ergebnisentwicklung fort. Im ersten Halbjahr 2018 erzielte die EnBW Energie Baden-Württemberg AG mit 21.397 Mitarbeitern (+0,3 Prozent) einen Umsatz von rund 11,56 Milliarden Euro (+10,4 Prozent) und ein operatives Ergebnis (Adjusted EBITDA) von rund 1,14 Milliarden Euro. Dies entspricht für das erste Halbjahr einer Ergebnissteigerung von 6,4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum (1,07 Mrd. Euro). Damit liegt das Ergebnis zum Halbjahr leicht oberhalb der Prognose für das Gesamtjahr, die von einer operativen Ergebnissteigerung von 0 bis +5 Prozent gegenüber Vorjahr ausgeht; die Prognose wird aber weiterhin bestätigt.

Finanzvorstand Thomas Kusterer: 'In 2017 haben wir die Ergebniswende und damit einen wichtigen Meilenstein unseres Umbaus geschafft. Dies ist wesentlich auf die erfolgreiche Umsetzung unserer Wachstumsinitiativen und Effizienzmaßnahmen zurückzuführen. Die anhaltend positive Ergebnisentwicklung zum Halbjahr 2018 zeigt deutlich: Unsere Strategie ist nachhaltig erfolgreich und zukunftsfähig. Wir sind daher zuversichtlich, dass wir unser Ergebnisziel für das Gesamtjahr 2018 erreichen werden. Bei weiterhin konsequenter Umsetzung unserer Umbaumaßnahmen werden wir darüber hinaus unser Ergebnisziel von 2,4 Milliarden Euro in 2020 mindestens erreichen, mit einer hohen Wahrscheinlichkeit sogar übertreffen.'

Im Segment Vertriebe lag das Adjusted EBITDA in den ersten sechs Monaten 2018 bei 159,5 Millionen Euro und damit um 11,8 Prozent unter dem Vorjahreszeitraum. Dieses Ergebnis ist im Wesentlichen auf den Entfall positiver periodenfremder Effekte etwa aus den Abrechnungen von Vorjahren mit fremden Netzbetreibern zurückzuführen. Diese hatten das Vorjahresergebnis deutlich begünstigt. Für das laufende Geschäftsjahr wird unverändert ein Ergebnis von -5 bis -15 Prozent erwartet.

Das Geschäftsfeld Netze hat sich weiter positiv entwickelt. Das Adjusted EBITDA liegt bei 684,9 Millionen Euro und erhöhte sich damit in den ersten sechs Monaten 2018 um 12,2 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Dazu hat im Wesentlichen die Vollkonsolidierung der VNG beigetragen. Die Prognose für das laufende Geschäftsjahr bleibt unverändert bei einem operativen Ergebnis zwischen +5 und +15 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Im Segment Erneuerbare Energien stieg das Adjusted EBITDA in den ersten sechs Monaten 2018 auf 164,8 Millionen Euro. Das bedeutet ein Plus von 8,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Diese Verbesserung ist zum einen auf die Ergebnisbeiträge der im letzten Jahr in Betrieb genommenen Onshore-Windparks zurückzuführen. Zum anderen wurde das Ergebnis durch die höhere Stromproduktion der Laufwasserkraftwerke aufgrund besserer Wasserführung positiv beeinflusst. Der Windertrag der Offshore-Windparks lag unter dem des Vorjahreszeitraums. Die Ergebnisprognose für das Gesamtjahr bleibt stabil bei +10 bis +20 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Das Segment Erzeugung und Handel schloss das erste Halbjahr 2018 mit einem Adjusted EBITDA von 138,8 Millionen Euro ab und liegt damit um 35,7 Prozent über Vorjahr. Hauptursache für dieses starke Plus sind die Belastungen aus dem Stillstand von Block 2 des Kernkraftwerks Philippsburg im Vorjahr, die im laufenden Jahr entfallen. Dieser Effekt wird sich im Jahresverlauf jedoch abschwächen. Die Stromlieferungen wurden zu niedrigeren Großhandelsmarktpreisen am Terminmarkt abgesetzt als noch im Vorjahr. Diese negativen Ergebniseffekte werden im weiteren Jahresverlauf zunehmen. Für das Gesamtjahr wird daher unverändert ein Segmentergebnis zwischen 0 und -10 Prozent erwartet.

Das auf die Aktionäre der EnBW AG entfallende Konzernergebnis ging von 1,68 Milliarden Euro im Vorjahr auf aktuell 346,2 Millionen Euro zurück. Dies ist Wesentlich auf die Effekte aus der Rückerstattung der Kernbrennstoffsteuer zurückzuführen, die das Ergebnis im Vorjahr stark positiv geprägt hatten und in diesem Jahr entfallen. Das Ergebnis je Aktie belief sich entsprechend im ersten Halbjahr 2018 auf 1,28 Euro nach 6,20 Euro im Vorjahreszeitraum.

Die Gesamtinvestitionen des EnBW-Konzerns haben sich mit 574,3 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2018 gegenüber dem Vorjahreswert (654,8 Mio. Euro) um rund 12 Prozent verringert, da die Investitionen für den Bau der Offshore Windparks Hohe See und Albatros erst in den Folgequartalen anfallen werden. Der Bau des ersten EnBW Nordsee Windparks Hohe See startete am 12. April mit der Installation der Fundamente. Im September soll mit dem Bau des benachbarten Windparks Albatros begonnen werden. Zusammen werden die beiden Parks dann das größte Offshore-Windparkprojekt in Deutschland sein, das aktuell gebaut wird. Von den gesamten Bruttoinvestitionen entfielen im ersten Halbjahr 2018 rund 76 Prozent auf Wachstumsprojekte, der Anteil der Bestandsinvestitionen belief sich auf rund 24 Prozent.

EnBW - Energie Baden-Württemberg AG veröffentlichte diesen Inhalt am 26 Juli 2018 und ist allein verantwortlich für die darin enthaltenen Informationen.
Unverändert und nicht überarbeitet weiter verbreitet am 26 Juli 2018 07:03:01 UTC.

Originaldokumenthttps://www.enbw.com/unternehmen/investoren/news-und-publikationen/investorennachrichten/presse-detailseite_191808.html

Public permalinkhttp://www.publicnow.com/view/CC4F3619F5EAD04D1D50B259A763CD5502E00422