Der Energieversorger EnBW sieht die Pläne der Bundesregierung zur Abschöpfung von übermäßigen Gewinnen aufgrund der kräftig gestiegenen Energiepreise als "grundsätzlich nachvollziehbar". Jedoch komme es auf die konkrete Ausgestaltung an. "Abgeschöpfte Erträge stehen grundsätzlich nicht für Investitionen in die Energieinfrastruktur zur Verfügung", so EnBW-Finanzvorstand Thomas Kusterer laut Mitteilung zum Neunmonatsergebnis. Eine zu starke Abschöpfung insbesondere bei Wind- und Solarparks hätte negative Folgen auf Investitionen. "Darüber hinaus hätte eine rückwirkende Anwendung möglicherweise erhebliche Auswirkungen auf das Vertrauen in- und ausländischer Investoren in den Wirtschaftsstandort Deutschland", so Kusterer.

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November 11, 2022 03:09 ET (08:09 GMT)