Der Energiekonzern EnBW erwartet eine baldige Einigung über einen teilweisen Ausgleich der hohen Verluste aus der Ersatzbeschaffung russischer Gasmengen bei der Tochter VNG. "Ich würde hoffen, dass es eher Tage statt Wochen sind, bis es jetzt zu einem Ergebnis kommt", sagte Finanzvorstand Thomas Kusterer auf einer Presse-Telefonkonferenz zur Vorlage der Neunmonatszahlen. Es hänge allerdings auch mit öffentlich-rechtlichen Vertragsgestaltungen zusammen. EnBW gehe derzeit nicht davon aus, dass es zu einer Verstaatlichung der VNG kommen wird, antwortet Kusterer auf eine Frage.

Die VNG-Gruppe versorgt rund 400 Stadtwerke und Industriebetriebe mit Gas und stellte im vergangenen Jahr rund ein Fünftel des deutschen Gasbedarfs. Die EnBW ist mit 74,21 Prozent am drittgrößten deutschen Gasimporteur beteiligt.

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November 11, 2022 06:55 ET (11:55 GMT)