Luzern (awp) - Der Milchverarbeiter Emmi will sich künftig vermehrt auf die Kapitaleffizienz konzentrieren. Ausserdem stellte das Unternehmen anlässlich eines Investorentags ein mittelfristiges Dividendenausschüttungsziel in Aussicht.

Mittelfristig will Emmi die Rendite auf das investierte Kapital (ROIC) verbessern, wie der Präsentation zum Capital Markets Day vom Montag zu entnehmen ist. Zudem soll die Dividendenausschüttungsquote zwischen 35 und 45 Prozent zu liegen kommen.

Starke Preiserhöhungen

In der aktuellen Situation mit immer weiter steigenden Inputkosten hat sich das Unternehmen derweil verstärkt auf deren Weitergabe fokussiert. Im August lag der Preiseffekt beim Umsatzwachstum gemäss der Präsentation bei 6,1 Prozent. Im Juli hatte dieser bei 5,6 Prozent gelegen und in den Monaten davor noch unter 5 Prozent.

Nebst den kontinuierlichen Preiserhöhungen würden zudem auch strukturelle und organisatorische Anpassungen vorgenommen, um die Effizienz zu steigern und Kosten einzusparen, damit der aktuelle "perfekte Sturm" bewältigt werden könne.

Die bereits bekannten Mittelfristziele für Umsatzwachstum und Reingewinnmarge bestätigte Emmi am Montag. So sei weiterhin mit einem mittelfristigen Wachstum auf Konzernebene zwischen 2 und 3 Prozent zu rechnen. Die Reingewinnmarge soll zwischen 5,5 und 6 Prozent zu liegen kommen. Für das laufende Geschäftsjahr 2022 erwartet das Unternehmen ein Umsatzwachstum von 5 bis 6 Prozent, einen EBIT von 365 bis 280 Millionen Franken sowie eine Reingewinnmarge zwischen 4,5 und 5,0 Prozent.

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