Auch mit dem erhöhten Angebot über 29 Milliarden Dollar werde das Unternehmen zu niedrig bewertet, erklärte Rockwell am Mittwoch. Zudem würde ein Zusammenschluss die Wachstumsaussichten eintrüben. Die Offerte wurde demnach vom Verwaltungsrat einstimmig abgelehnt.

Der Siemens-Rivale Emerson hatte zunächst einen Vorschlag vorgelegt, dessen Volumen etwa zwei Milliarden Dollar unter dem jüngsten Angebot von 225 Dollar je Aktie lag. Das Unternehmen aus Milwaukee versucht angesichts eines sich verschärfenden Wettbewerbs durch europäische Rivalen wie Siemens, ABB Automation und Schneider Electric, im Geschäft mit der Industrie-Automatisierung stärker zu wachsen. Rockwell Automation hat gemeinsame Wurzeln mit dem Luftfahrt- und Rüstungszulieferer Rockwell Collins. Die Unternehmen gehen seit 2001 getrennte Wege.

Rockwell-Aktien verbilligten sich am Mittwoch im frühen Handel um gut ein Prozent auf gut 190 Dollar. Dies ist ein Anzeichen, dass Investoren einem Zusammenschluss eher geringe Chancen einräumen.