Wetzikon (awp) - Der Elektronikkomponentenhersteller Elma gibt eine Gewinnwarnung heraus: Trotz einer Steigerung von Bestellungseingang und Nettoerlösen würden höhere Kosten werden zu einem tieferen Unternehmensgewinn führen, teilte das Unternehmen aus Wetzikon am Donnerstagabend in einem Communiqué mit.

Bisher hatte Elma eine Gewinnverbesserung angepeilt. Im Vorjahr hatte die Gruppe unter dem Strich 5,6 Millionen Franken verdient.

Grund für den Rückgang im Gesamtjahr sei eine verzögerte Inbetriebnahme des neuen Industriecampus in der amerikanischen Stadt Atlanta und die damit verbundenen Abschreibungen, Umzugs- und Finanzierungskosten, teilte Elma mit. Zudem würden Vorleistungen für grosse kundenspezifische Projekte in Europa aufs Ergebnis schlagen.

Immerhin habe sich der Unternehmensgewinn im zweiten Halbjahr gegenüber den ersten sechs Monaten 2019 deutlich verbessert, als 1,7 Millionen Franken Reingewinn erreicht worden waren. Zahlen wurden keine genannt. Des weiteren konnte die Gesellschaft in der Schweiz den grössten mehrjährigen Rahmenauftrag seit Bestehen der Gruppe im Umfang von über 14 Millionen Franken abschliessen.

Die getätigten Investitionen würden mittelfristig zu einer nachhaltigen Stärkung der Elma-Gruppe führen und die Profitabilität der Gesellschaft entsprechend erhöhen, schrieb das Unternehmen. Der vollständige Jahresabschluss und der Geschäftsbericht 2019 sollen am 25. Februar veröffentlicht werden.

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