Zürich (awp) - Der Vermögensverwalter EFG International hat im ersten Halbjahr 2021 den Gewinn gegenüber dem Vorjahr verdreifacht. Dank des Zustroms neuer Kundengelder erreichten die verwalteten Vermögen ein Rekordniveau.

Der den Aktionären zurechenbare IFRS-Reingewinn stieg in der Berichtsperiode auf 106,5 Millionen Franken von 34,8 Millionen Franken im Vorjahr, wie EFG am Mittwoch mitteilte.

Der so genannte zugrunde liegende Reingewinn, der diverse negative Sonderposten ausschliesst, legte mehr als das Doppelte auf 82,3 Millionen von 37,7 Millionen zu: Im Vorjahr war er noch um die Hälfte eingebrochen. Unter anderem hatte damals eine Rückstellung in Höhe von 9,9 Millionen im Zusammenhang mit einem Vergleich mit den italienischen Steuerbehörden belastet.

Der Betriebsertrag stieg derweil in den ersten sechs Monaten des Jahres auf 629,3 Millionen nach 563,7 Millionen Franken. Dazu beigetragen hat vor allem das Kommissionsgeschäft, dessen Erfolg um 16,8 Prozent auf 374,1 Millionen stieg.

Rückläufig waren dagegen die Ausgaben mit 475,9 Millionen (VJ 497,2 Mio). Das Aufwand-Ertragsverhältnis verbesserte sich somit auf 79,6 Prozent von 87,3 Prozent.

Verwaltete Vermögen auf Rekordlevel

Die Verwalteten Vermögen beliefen sich per Ende Juni auf 172,0 Milliarden Franken nach 158,8 Milliarden per Ende 2020 und erreichten damit einen neuen Rekordstand. Treiber des Wachstums waren neben der positiven Marktperformance und Währungseffekten der Neugeldzufluss in Höhe von 4,2 Milliarden. Damit verzeichne man bei den Neugeldern eine Wachstumsrate von annualisiert 5,3 Prozent, was im Rahmen des Zielbereichs von 4 bis 6 Prozent liege, heisst es weiter.

Gut sei das Geschäft vor allem in der Schweiz und Italien gelaufen. Aber auch in Grossbritannien, dem restlichen Europa sowie im Mittleren Osten wurde ein Zufluss neuer Gelder verzeichnet. Insgesamt lagen die Zahlen über der Erwartungen.

Einen Ausblick auf das Gesamtjahr gab die Gesellschaft nicht ab. EFG sehe die positiven Auswirkungen der Wachstumsinitiativen und werde sich im zweiten Halbjahr weiter auf die Umsetzung des Strategieplans 2022 konzentrieren, wird CEO Giorgio Pradelli zitiert.

sig/gab