BERLIN (dpa-AFX) - Der Medizin- und Strahlentechnik-Konzern Eckert & Ziegler blickt wegen der Corona-Krise vorsichtig auf 2020. Umsatz und Ergebnis dürften im laufenden Jahr sinken, wie das im Nebenwerteindex SDax notierte Unternehmen am Dienstag in Berlin bei der Bilanzvorlage mitteilte. Bei den Erlösen seien rund 170 Millionen Euro zu erwarten, nachdem der Umsatz 2019 um rund 6 Prozent auf 178,6 Millionen Euro zulegte. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) soll 2020 bei rund 25 Millionen Euro liegen, nach 32 Millionen ein Jahr zuvor. Voraussetzung dabei ist, dass weiter keine wesentlichen Betriebsstätten geschlossen werden.

Während das Unternehmen 2019 im Segment Radiopharma einen deutlichen Wachstumsschub verzeichnete, sanken die Erlöse sowohl im größten Segment Isotope Produkte als auch in der Strahlentherapie leicht.

Unter dem Strich stand 2019 ein um mehr als ein Drittel gestiegener Überschuss von 22 Millionen Euro. Bereits vor wenigen Tagen hatte der Konzern mitgeteilt, dass die Aktionäre trotz der Corona-Krise eine Dividende von 1,70 Euro je Anteilsschein erhalten sollen und damit 50 Cent mehr als im Vorjahr. Dies bestätigte Eckert & Ziegler nun. Allerdings soll die bislang für den 17. Juni geplante Hauptversammlung aufgrund der Pandemie voraussichtlich um ein bis zwei Wochen verschoben und soweit mögliche digital durchgeführt werden./eas/jha/