BERLIN (dpa-AFX) - Die Corona-Krise belastet auch den Strahlentechnik-Konzern Eckert & Ziegler. Insbesondere das Geschäft mit lukrativen Komponenten für die industrielle Messtechnik, das Brasilien-Geschäft sowie die Entsorgungsdienstleistungen mussten Einbußen hinnehmen. Gut laufende Geschäfte mit pharmazeutischen Radioisotopen der Sparte Medical, wie sie auch in der Krebstherapie eingesetzt werden, konnten das nicht ausgleichen. Der Umsatz stand daher auch im dritten Quartal unter Druck, womit sich für die ersten neun Monate des Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Erlösminus auf vergleichbarer Basis von fünf Prozent auf 126,9 Millionen Euro ergibt.

Das Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) fiel um 6 Prozent auf 26,3 Millionen Euro. Unterm Strich entfiel auf die Aktionäre eine Gewinn von rund 17,7 Millionen Euro und damit gut eine Millionen weniger als vor einem Jahr.

Trotz der jüngst wieder steigenden Corona-Zahlen und der Lockdowns hält der Vorstand zunächst an seinem Ausblick fest. Der Umsatz soll im Jahr 2020 170 Millionen Euro erreichen. Beim Überschuss würden vorerst weiter knapp 21 Millionen Euro angepeilt, hieß es. Die Aktien starteten mit moderaten Gewinnen in den Börsentag.

Eckert & Ziegler ist Spezialist für isotopentechnische Komponenten für Strahlentherapie und Nuklearmedizin. Das Unternehmen wurde 1997 als Dachgesellschaft gegründet. Das älteste Tochterunternehmen, Eckert & Ziegler Bebig, war bereits 1992 aus dem Zentralinstitut für Isotopentechnik, einem Forschungsinstitut der ehemaligen Akademie der Wissenschaften der DDR hervorgegangen./ngu/mis/fba