Die Eaton Corporation plc hat bekannt gegeben, dass ihr Geschäftsbereich eMobility eine programmierbare 48-Volt-Leistungselektronik-Steuereinheit für elektrisch beheizte Katalysatoren eingeführt hat, die von Nutzfahrzeugherstellern eingesetzt werden kann, um die strengeren globalen Emissionsvorschriften zu erfüllen. Das schnelle Aufwärmen des Abgasnachbehandlungskatalysators und dessen Warmhalten bei niedriger Motorlast ist für eine optimale Leistung zur Reduzierung schädlicher Stickoxid (NOx)-Abgasemissionen unerlässlich. Der luftgekühlte elektrische Katalysator-Heizungsregler ist Teil von Eatons breiterem 48-Volt-Elektrosystem-Portfolio, das mehrere Technologien enthält, die es Herstellern ermöglichen, 48-Volt-Architekturen in Fahrzeuge der nächsten Generation zu integrieren.

Eatons Familie von Leistungselektronik-Controllern für elektrische Heizungen wird für Lösungen mit einer Leistung zwischen 2 kW und 15 kW entwickelt und arbeitet mit einem Spitzenwirkungsgrad von bis zu 99%. Das Steuergerät ist so konzipiert, dass es Leistungsbefehle vom Abgasnachbehandlungssystem empfängt, Soft-Start- und Soft-Stopp-Funktionen zur Unterstützung der Spannungsregelung des Systems bereitstellt und ein Diagnose-Feedback des Heizelements liefert. Diese Technologie kommt zu einer Zeit, in der die Fahrzeughersteller mit strengeren Abgasnormen rund um den Globus konfrontiert sind.

In Europa soll die nächste Stufe der Abgasnormen, bekannt als Euro VII für schwere Diesel-Lkw, bereits 2026 eingeführt werden. In den USA führen das California Air Resources Board und die U.S. Environmental Protection Agency in den Jahren 2024 und 2027 noch strengere Vorschriften ein. Insgesamt sollen die neuen Vorschriften die Auspuff-NOx-Grenzwerte um bis zu 90 % senken und damit die Notwendigkeit für die globalen Motorenhersteller beschleunigen, zusätzliche emissionssenkende Strategien wie die elektrische Katalysatorheizung einzusetzen.