BERLIN (Dow Jones)--Der Energieversorger Eon verlängert sein Versprechen einer höheren Dividende um ein weiteres Jahr. "Wir streben nun einschließlich der Dividende für 2023 an, die Dividende pro Aktie um jährlich bis zu 5 Prozent zu steigern", sagte der neue Konzernchef Leonhard Birnbaum laut vorab bereitgestelltem Redetext zur Eon-Hauptversammlung. "Ich tue das übrigens mit gutem Gewissen."

Nachdem das Ergebnis des ersten Quartals voll im Rahmen der Erwartungen gelegen habe, rechne das DAX-Unternehmen für das Gesamtjahr weiter mit einem soliden bereinigten operativen EBIT von 3,8 bis 4,0 Milliarden Euro. Die Synergien aus der Übernahme der RWE-Tochter Innogy würden "schrittweise" im Ergebnis ankommen, betonte Birnbaum. "Bis 2023 wollen wir unser EBIT jährlich im Durchschnitt um 8 bis 10 Prozent steigern."

Auch werde Eon sein Verschuldungsziel "mit hoher Wahrscheinlichkeit schon in diesem Jahr erreichen, und damit früher als erwartet". Bislang hatte das DAX-Unternehmen geplant, bis 2022 sein Verschuldungsziel auf 4,8 bis 5,2 Mal EBITDA (Verschuldungsfaktor) zu reduzieren.

Laut Geschäftsbericht 2020 wird mittelfristig eine Verringerung des Verschuldungsfaktors auf rund 5 angestrebt. Ende Dezember lag diese Kennzahl mit 5,9 "erwartungsgemäß oberhalb dieses mittelfristigen Ziels". Der Verschuldungsfaktor ist das Verhältnis der wirtschaftlichen Netto-Verschuldung des Konzerns zum bereinigten EBITDA. Zum 31. März 2021 lag die Netto-Verschuldung des Unternehmens bei 40,776 Milliarden Euro.

(Mitarbeit: Eric Reinhard)

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May 19, 2021 06:10 ET (10:10 GMT)