Verschuldung kommt schneller voran

DGAP-News: E.ON SE / Schlagwort(e): Jahresergebnis                             
E.ON SE: E.ON bei Zielerreichung voll auf Kurs - Abbau der Verschuldung kommt  
schneller voran                                                                
                                                                               
24.03.2021 / 07:00                                                             
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.   
                                                                               
                                                                               
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E.ON bei Zielerreichung voll auf Kurs - Abbau der Verschuldung kommt schneller 
voran                                                                          
                                                                               
* Bereinigtes EBIT auf 3,8 Milliarden Euro gesteigert, bereinigter             
Konzernüberschuss mit 1,6 Milliarden Euro über Vorjahresniveau. Beide Werte    
innerhalb der im August für 2020 angepassten Prognose                          
* Dividende in Höhe von 0,47 Euro pro Aktie für 2020 vorgeschlagen; Dividende  
soll bis 2023 jährlich um bis zu 5 Prozent wachsen                             
* Synergie-Erreichung in 2020 voll im Plan, Synergieziel von wiederkehrend 780 
Millionen Euro bis 2024 bestätigt                                              
* Turnaround in Großbritannien erfolgreich und über Plan, mehr als 100         
Millionen britische Pfund Ergebnisbeitrag aus UK bereits für 2021 erwartet     
* Ergebnissteigerung für 2021 erwartet: Bereinigtes EBIT zwischen 3,8 und 4,0  
Milliarden Euro und bereinigter Konzernüberschuss zwischen 1,7 und 1,9         
Milliarden Euro                                                                
Die COVID-19-Pandemie hinterlässt im Ergebnis von E.ON keine bleibenden Spuren.
Hierzu trägt die Resilienz des Geschäftsmodells von E.ON bei. Außerdem hatte   
das Unternehmen schon früh und konsequent Gegenmaßnahmen ergriffen und so eine 
nachhaltige Belastung des Ergebnisses verhindert. Negative Ergebniseffekte     
infolge der Pandemie konnten wie erwartet nicht nur auf knapp unter 300        
Millionen Euro im E.ON-Konzern begrenzt werden, sondern werden weitgehend      
bereits in den nächsten wenigen Jahren wieder aufgeholt werden können.         
                                                                               
Das operative Geschäft hat sich trotz des herausfordernden Umfelds robust      
entwickelt. Der Umsatz lag bei 60,9 Milliarden Euro, das bereinigte EBIT für   
den Konzern bei rund 3,8 Milliarden Euro und der bereinigte Konzernüberschuss  
bei 1,6 Milliarden Euro. Beide Werte liegen damit innerhalb der im August für  
2020 angepassten Prognose.                                                     
                                                                               
"Das Jahr 2020 hat viele Geschäftsmodelle durch die Pandemie und den damit     
verbundenen Lockdown auf eine harte Probe gestellt. E.ON hingegen hat das      
Geschäftsjahr ohne wesentliche Auswirkungen, weder durch die COVID-19-Pandemie,
noch durch den historisch warmen Winter, erfolgreich abschließen können. E.ON  
hat in der größten wirtschaftlichen Krise der letzten Jahrzehnte eindrucksvoll 
gezeigt, wie stark und widerstandsfähig sie ist. Wir liefern sichere und       
wachsende Erträge und Dividenden", erklärte CEO Johannes Teyssen bei der       
Vorstellung der Geschäftszahlen 2020 in Essen in einer gemeinsamen             
Videokonferenz mit CFO Marc Spieker und dem künftigen CEO Leonhard Birnbaum.   
                                                                               
E.ON hat unternehmerische Herausforderungen gemeistert                         
                                                                               
Teyssen stellte klar, dass E.ON alle wesentlichen unternehmerischen            
Herausforderungen abgearbeitet habe, um die nächste Phase der                  
Unternehmensentwicklung zu starten.                                            
                                                                               
Zum einen hat E.ON im abgelaufenen Geschäftsjahr die Auflagen der EU-Kommission
zur Übernahme von innogy vollständig umgesetzt und innogy in den Konzern       
integriert. Die geplanten Synergieziele werden erreicht. E.ON bestätigte erneut
das Ziel, bis 2024 780 Millionen Euro an wiederkehrenden Einsparungen zu       
erzielen. Bis Ende 2020 konnten hiervon bereits 130 Millionen Euro realisiert  
werden.                                                                        
                                                                               
Zum anderen ist der Ausstieg von E.ON aus der Kernenergie und die damit        
verbundene Trennung von Risiken weitgehend abgeschlossen. Als Ergebnis einer   
Einigung mit der Bundesregierung zur Umsetzung der Entscheidungen des          
Bundesverfassungsgerichts erhält die E.ON-Tochter PreussenElektra die          
anteiligen Produktionsrechte aus den gemeinsam mit Vattenfall betriebenen      
Anlagen kostenlos und darüber hinaus weitere Produktionsrechte als             
Mitgesellschafter zu angemessenen Konditionen. In Summe rechnet E.ON mit einem 
Mittelzufluss in Höhe eines mittleren, dreistelligen Millionenbetrages im Laufe
dieses Jahres.                                                                 
                                                                               
Des Weiteren ist E.ON in Großbritannien der Umschwung gelungen. Im britischen  
Endkundengeschäft hatte E.ON 2019 noch einen Verlust von knapp 200 Millionen   
britische Pfund verbucht, schneller als ursprünglich erwartet wird es bereits  
in diesem Jahr mit mehr als 100 Millionen britische Pfund wieder positiv zum   
Ergebnis im Kundengeschäft beitragen. Hierzu hat E.ON wie angekündigt in nur   
einem Jahr und trotz des Lockdowns in Großbritannien rund 90 Prozent der Kunden
der innogy Tochter npower auf eine neuen digitale Kundenplattform migriert. Bis
Ende 2022 werden neben den npower Kunden dann auch alle britischen E.ON-Kunden 
auf die neue Plattform migriert worden sein.                                   
                                                                               
E.ON will Ergebnis und Dividende weiter steigern                               
                                                                               
Ausgehend von den positiven Entwicklungen bei der Integration von innogy, in   
der Kernenergie und in Großbritannien, sagt CFO Marc Spieker für 2021 ein      
Ergebnis über Vorjahresniveau voraus: "E.ON erwartet für 2021 ein bereinigtes  
EBIT zwischen 3,8 und 4,0 Milliarden Euro und einen bereinigten                
Konzernüberschuss zwischen 1,7 und 1,9 Milliarden Euro. Auch über 2021 hinaus  
haben wir uns viel vorgenommen: Zwischen 2021 und 2023 wird das Ergebnis im    
Durchschnitt pro Jahr um 2 bis 3 Prozent auf EBITDA- und 8 bis 10 Prozent auf  
EBIT-Ebene wachsen. Wir werden dabei insbesondere ein spürbares                
Ergebniswachstum im Kerngeschäft von 11 bis 13 Prozent sehen, das die          
rückläufigen Ergebnisse aus der deutschen Kernenergie mehr als ausgleichen     
wird. Hierbei helfen auch die Synergien, die wir uns erarbeiten."              
                                                                               
Vorstand und Aufsichtsrat der E.ON SE beabsichtigen im Rahmen der geltenden    
Dividendenpolitik, den Aktionären für das Geschäftsjahr 2020 eine Ausschüttung 
von 0,47 Euro pro Aktie vorzuschlagen. CFO Marc Spieker: "Unser starkes        
operatives Geschäft ist die Basis für unsere verlässliche Dividendenpolitik.   
Diese werden wir auch in Zukunft weiterverfolgen. Die Dividende soll bis 2023  
jährlich um bis zu 5 Prozent wachsen, und auch danach streben wir eine         
jährliche Steigerung der Dividende an." Durch eine unverändert hohe            
Finanzdisziplin wird E.ON weiterhin das BBB/Baa2-Rating stärken.               
                                                                               
Verschuldung gesenkt                                                           
                                                                               
Die wirtschaftliche Nettoverschuldung konnte E.ON im vierten Quartal 2020 trotz
hoher Nettoinvestitionen um 1,4 Milliarden Euro auf jetzt 40,7 Milliarden Euro 
verringern. Hierzu hat vor allem ein starker operativer Cashflow beigetragen,  
zudem sind die Pensionsrückstellungen im vierten Quartal um etwa 500 Millionen 
Euro gesunken. Darüber hinaus hat E.ON Erlöse aus der Veräußerung einer        
tschechischen Beteiligung und im Zusammenhang mit der Vereinbarung zur         
Veräußerung des restlichen Anteils des englischen Offshore-Windparks Rampion an
RWE verbucht und konnte so die wirtschaftliche Nettoverschuldung weiter        
reduzieren. Auf Basis des zukünftig geplanten starken operativen Cashflows und 
unterstützt von der neuen Kernenergievereinbarung wird ein spürbar niedrigerer 
Verschuldungsfaktor von nur 4,8 bis 5,2 mal EBITDA zeitnah avisiert.           
                                                                               
E.ON setzt auf Nachhaltigkeit                                                  
                                                                               
E.ON will die Leistung des Managements künftig noch stärker an überprüfbare    
Nachhaltigkeitsziele binden. Konkrete Ziele für Treibhausgasreduzierung,       
Mitarbeitersicherheit und Vielfalt werden künftig in das langfristige          
Anreizsystem für alle Managementebenen bei E.ON eingebettet.                   
                                                                               
Auch bei der Finanzierung setzt E.ON auf Nachhaltigkeit. E.ON gehört zu den    
größten Emittenten von "Green Bonds". Erst vor drei Wochen hat E.ON sein "Green
Bond Framework" neu aufgelegt und veröffentlicht, das europaweit erste         
überhaupt, das vollständig in Übereinstimmung mit der EU-Taxonomie ist. Schon  
heute sind mehr als 80 Prozent der künftigen Investitionen von E.ON bereits    
konform mit der EU-Taxonomie.                                                  
                                                                               
Neben seiner zentralen, gesellschaftlichen Rolle als größter europäischer      
Netzbetreiber bei der grünen Energiewende beabsichtigt E.ON die Emissionen, die
das Unternehmen direkt beeinflussen kann, zu reduzieren und bis 2040           
klimaneutral zu werden. E.ON wird seine Scope-1- und -2-Emissionen gegenüber   
2019 bis 2030 um 75 Prozent und bis 2040 um 100 Prozent reduzieren. Die nicht  
direkt beeinflussbaren Scope-3-Emissionen will E.ON bis 2030 um 50 Prozent und 
bis 2050 um 100 Prozent verringern. Bei der Umsetzung dieser Ziele kommt E.ON  
schnell voran: 2020 konnten die Emissionen aller drei Kategorien um insgesamt  
10 Prozent gesenkt werden.                                                     
                                                                               
Diese anspruchsvollen Ziele belegen: E.ON setzt vollständig auf Nachhaltigkeit 
und sieht darin großes Potential für die Entwicklung des eigenen Geschäfts.    
Dazu Johannes Teyssen: "Wir haben uns auf Geschäfte mit Energie-Infrastruktur  
und Kundenlösungen konzentriert, um die Energiewende in Europa und Deutschland 
zu ermöglichen. Wir liefern innovative und klimaschonende Energielösungen für  
unsere Kunden und sind ein gefragter Partner, wenn es um nachhaltige Lösungen  
geht, sei es in der Industrie oder bei Quartierslösungen. Wenn Energienetz und 
Energielösung in Konzepten zusammengebracht werden, ist E.ON erste Wahl."      
                                                                               
E.ON sieht großes Potential für organisches Wachstum                           
                                                                               
Wachstumsmöglichkeiten für E.ON sieht der künftige CEO Leonhard Birnbaum, der  
sein Amt zum 1. April 2021 antreten wird, durch die deutsche und europäische   
Energiewende, in der Nachhaltigkeit und Digitalisierung zusammenkommen. Sie    
führe zu ungeahnten Investitionsmöglichkeiten. "Unsere Gesellschaft wird, wenn 
wir den Klimawandel bekämpfen wollen, weiterhin massiv in den Ausbau der       
Netzinfrastruktur investieren müssen. Jedes neue Elektroauto, jede Wärmepumpe, 
jedes Windrad und jede Solaranlage muss ans Stromnetz angeschlossen werden -   
und 95 Prozent davon ans Verteilnetz. Allein für Deutschland gehen Experten    
hier von einem Ausbaubedarf in Höhe von rund 110 Milliarden Euro bis 2050 aus."
                                                                               
                                                                               
Auch im Wärmesektor sieht sich E.ON hervorragend positioniert. Birnbaum: "Neben
der Elektrifizierung durch Wärmepumpen haben auch grünes Gas und grüner        
Wasserstoff das Zeug, die Wärmewende ökologisch und sozialverträglich          
voranzubringen. Unsere Netze sind bereit, sie zum Kunden zu bringen!"          
                                                                               
Weiteres Wachstumspotential ergibt sich zudem durch den Green Deal der         
EU-Kommission. E.ON hat rund 200 konkrete Projekte in seinen Märkten           
identifiziert, etwa in den Bereichen intelligenter und digitalisierter Netze,  
Breitband, Wasserstoff und dekarbonisierte Fernwärme. Sobald die nationalen    
Umsetzungspläne konkreter sind, wovon E.ON nach dem aktuellen Zeitplan der EU  
innerhalb der nächsten 6 Monate ausgeht, werden weitere Details zum            
Projektportfolio und zur Förderfähigkeit kommuniziert.                         
                                                                               
Diese Pressemitteilung enthält möglicherweise bestimmte in die Zukunft         
gerichtete Aussagen, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der      
Unternehmensleitung des E.ON-Konzerns und anderen derzeit verfügbaren          
Informationen beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken und   
Ungewissheiten sowie sonstige Faktoren können dazu führen, dass die            
tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Leistung der
Gesellschaft wesentlich von den hier abgegebenen Einschätzungen abweichen. Die 
E.ON SE beabsichtigt nicht und übernimmt keinerlei Verpflichtung, derartige    
zukunftsgerichtete Aussagen zu aktualisieren und an zukünftige Ereignisse oder 
Entwicklungen anzupassen.                                                      
                                                                               
                                                                               
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24.03.2021 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt  
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Sprache:     Deutsch                                                           

Unternehmen: E.ON SE                                                           

             Brüsseler Platz 1                                                 

             45131 Essen                                                       

             Deutschland                                                       

Telefon:     +49 (0)201-184 00                                                 

E-Mail:      info@eon.com                                                      

Internet:    www.eon.com                                                       

ISIN:        DE000ENAG999                                                      

WKN:         ENAG99                                                            

Indizes:     DAX, EURO STOXX 50                                                

Börsen:      Regulierter Markt in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt (Prime         
             Standard), Hamburg, Hannover, München, Stuttgart; Freiverkehr in  
             Tradegate Exchange                                                

EQS News ID: 1177800                                                           







                                       

Ende der Mitteilung  DGAP News-Service



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1177800  24.03.2021