Im Zuge der Transaktion zur Übernahme und Integration von innogy sind heute die E.ON-Geschäfte im Bereich der Erneuerbaren Energien an RWE übergegangen. Mit der Abgabe der Gesellschaft E.ON Climate & Renewables endet bei E.ON eine außergewöhnliche Erfolgsgeschichte.

Seit 2007 waren Anlagen zur Erzeugung von Erneuerbarer Energie im industriellen Maßstab ein Schwerpunkt der Wachstumsstrategie von E.ON. Mit Investitionen von mehr als 12 Milliarden Euro stieg E.ON international rasch zu einem der bedeutendsten Erzeuger von grünem Strom auf. Wesentliche Beiträge dazu leisteten Onshore-Windparks wie Roscoe in Texas, der bei seiner Fertigstellung im Jahr 2009 mit 782 Megawatt (MW) der größte Onshore-Windpark der Welt war und heute noch an Platz 5 steht. Mit dem schwedischen 475-Megawatt-Windpark Nysäter hat E.ON zuletzt den Bau eines der größten Onshore-Projekte in Europa begonnen. Aktuell wird die Expansion nach Japan, Mexiko, Chile und Australien vorbereitet.

Als eines der ersten Unternehmen der Welt setzte E.ON auf die Offshore-Technologie und leistete einen wesentlichen Beitrag dazu, dass die Offshore-Windenergie heute eine ausgereifte und wettbewerbsfähige Technik ist. Mit dem 2013 fertiggestellten Windpark London Array war E.ON am Bau des bislang größten Offshore-Windparks der Welt beteiligt. Mit der Inbetriebnahme des deutschen Ostsee-Windparks Arkona im vergangenen Jahr hat E.ON sogar einen internationalen Industriestandard für die Einhaltung von Budget und Bauzeit von Offshore-Windparks gesetzt.

Zum Portfolio, das E.ON an RWE überträgt, gehören auch Batterie- und Photovoltaikprojekte. Insgesamt hat E.ON weltweit rund 9000 Megawatt an Erneuerbare-Energien-Projekten gebaut oder aktuell im Bau. Das würde rechnerisch ausreichen, um knapp 50 Prozent des Energiebedarfs von Belgien zu decken. Von den 9000 MW, die E.ON zum Teil mit Partnern gebaut hat, sind 6800 Megawatt im Eigentum von E.ON, die mit mehr als 1600 Mitarbeitern an RWE übergegangen sind.

'Mit unserem Engagement haben wir der Industrialisierung und Kostensenkung von Erneuerbaren Energien den Weg bereitet. Das zukünftig bei RWE gebündelte Erneuerbaren-Geschäft von E.ON und innogy bildet eine attraktive Plattform mit viel Entwicklungspotenzial. Den Kolleginnen und Kollegen von E.ON Climate & Renewables mit Anja Dotzenrath an der Spitze danke ich für ihre ausgezeichnete Arbeit. Ich bin sicher, dass sie unter dem Dach von RWE die besten Voraussetzungen haben, das Geschäft mit Erneuerbaren Energien erfolgreich weiterzuentwickeln', sagt Johannes Teyssen, Vorsitzender des Vorstands von E.ON.

Teyssen weiter: 'EON bleibt den Erneuerbaren Energien, die nach unserer Überzeugung das Rückgrat der künftigen Energieversorgung werden, eng verbunden. Mehr als 90 Prozent der neu errichteten Wind- und Solarkraftwerke in unseren Regionen schließen wir durch unsere Netze an das Energiesystem an. Diese Infrastrukturen werden so das 'Internet der Energiewende'. Wir ermöglichen damit effizient grünen Strom, grüne Wärme und Kälte und grüne Mobilität für unsere Kunden. Wir werden uns daher künftig auf diese Infrastrukturen und Lösungen im Interesse unserer Kunden konzentrieren. Darüber hinaus entwickeln wir unsere Zentrale auch zu E.ONs neuem Innovationszentrum. Künftig werden von Essen wesentliche Impulse für eine erfolgreiche Energiewende in Europa und für die Reduzierung von CO2-Emissionen ausgehen.'

Auch nach der Übergabe bleibt E.ON den Erneuerbaren treu. Das Unternehmen wird Privatkunden sowie Kunden aus Industrie, Gewerbe, Städten und Kommunen auch mit maßgenschneiderten Anlagen zur Erzeugung grünen Stroms dabei unterstützen, ihre CO2-Bilanzen zu verbessern und aktiv zum Klimaschutz beizutragen. So können Privatkunden mit Photovoltaik- und Speicherlösungen sowie Smart Home Anwendungen ihre Energie selbst erzeugen und maximal effizient einsetzen.

Auch für Unternehmen wird E.ON verstärkt Lösungen für Energieeffizienz anbieten und Erneuerbare Energie in Form von Kleinwind- oder Photovoltaikanlagen anbieten. Als Beispiel baut E.ON aktuell auf den Dächern der Logistikzentren des ungarischen Audi-Standorts in Győr einen Solarpark auf rund 160.000 Quadratmetern. Damit entsteht die größte europäische Photovoltaik-Anlage, die auf einem Gebäude installiert ist.

Auch die Stromnetze von E.ON leisten einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung der Energiewende. Die regionalen Verteilnetze transportieren heute schon mehr als ein Drittel der in Deutschland erzeugten Erneuerbaren Energie zu den Kunden. Mit Investitionen im Milliardenumfang macht E.ON es möglich, dass die Netze immer mehr Erneuerbare Energie aufnehmen und verteilen sowie gleichzeitig den Bedarf für den Ausbau der Elektromobilität decken können.

In einem weiteren Transaktionsschritt wird E.ON den Bereich Erneuerbare Energie von innogy an RWE übertragen. Dies wird so schnell wie möglich im nächsten Jahr geschehen.

E.ON SE veröffentlichte diesen Inhalt am 01 Oktober 2019 und ist allein verantwortlich für die darin enthaltenen Informationen.
Unverändert und nicht überarbeitet weiter verbreitet am 01 Oktober 2019 08:57:03 UTC.

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