E.ON SE: E.ON bekennt sich zu gesellschaftlicher Verantwortung in Corona-Krise

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E.ON SE: E.ON bekennt sich zu gesellschaftlicher Verantwortung in
Corona-Krise

25.03.2020 / 07:00
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E.ON bekennt sich zu gesellschaftlicher Verantwortung in Corona-Krise

  * E.ON-CEO Teyssen betont gesellschaftliche Bedeutung und Systemrelevanz
    der Energieinfrastruktur in der jetzigen Krise.

  * Neues Geschäftsmodell sorgt für Verlässlichkeit und Resilienz in Zeiten
    der Unsicherheit: Anteil regulierter Geschäfte am operativen Ergebnis
    steigt von rund 65 Prozent auf rund 80 Prozent.

  * E.ON-Vorstand beschließt Klimaziele: E.ON wird bis 2040 CO2-neutral.

  * Bereinigtes EBIT auf 3,2 Milliarden Euro gesteigert, bereinigter
    Konzernüberschuss liegt mit 1,5 Milliarden Euro auf Vorjahresniveau.
    Beide Werte innerhalb der im November 2019 angepassten
    Prognosebandbreiten.

  * E.ON erwartet für 2020 bereinigtes EBIT zwischen 3,9 und 4,1 Milliarden
    Euro und bereinigten Konzernüberschuss zwischen 1,7 und 1,9 Milliarden
    Euro; aktuelle Konjunktureffekte noch nicht berücksichtigt.

  * Synergien von 740 Millionen Euro für 2022 bestätigt.

  * 90 Prozent der Investitionen für Energieinfrastruktur.

Vor dem Hintergrund der Corona-Krise betonte der Vorstandsvorsitzende der
E.ON SE, Johannes Teyssen: "Den Energieversorgern kommt in dieser Krise eine
besondere, systemrelevante Bedeutung und damit eine besondere Verantwortung
zu. Wir sind der größte europäische Betreiber von Energienetzen. Ihre
Sicherheit und jederzeitige Verfügbarkeit ist für die Gesundheitsversorgung,
die öffentliche Ordnung und die Menschen von höchster Wichtigkeit. Wir
werden alles dafür tun, die Versorgungssicherheit auch in dieser Situation
verlässlich aufrecht zu erhalten. Über 14.000 Mitarbeiter arbeiten auch in
diesen schwierigen Zeiten in den Netzen und Produktionsanlagen für unsere
Kunden. Politik und Gesellschaft können sich auch in diesen Zeiten auf uns
verlassen." Teyssen bekräftigte, dass das Unternehmen deswegen gemeinsam mit
anderen Versorgungsunternehmen die Erklärung der deutschen Energieverbände
unterstützt habe, bis auf weiteres die Abschaltungen von Kunden, die in
besonderer finanzieller Bedrängnis sind, auszusetzen.

Teyssen ging im Zusammenhang mit der Corona-Krise auch auf die möglichen
Auswirkungen auf das Unternehmen ein: "Insgesamt ist die Energiebranche
sicherlich nicht so hart getroffen wie andere Branchen, allerdings erwarten
auch wir sichtbare Spuren in der Bilanz. Der Energieverbrauch bei Industrie
und Gewerbe geht spürbar zurück. Das wirkt sich - zeitlich befristet - auf
Netze und Vertrieb aus. Im Bereich der Projekte kann es zu zeitlichen
Verzögerungen bei der Abwicklung beauftragter Leistungen im Bereich der
Energieinfrastruktur kommen." Auch im B2B-Geschäft erwartet E.ON zeitlich
begrenzte Nachfragerückgänge. Der Netzausbau und die Errichtung
klimafreundlicher Energieinfrastrukturen werden nach der aktuellen Krise
jedoch sicherlich von noch größerer Bedeutung sein. "E.ON ist
zuversichtlich, die aktuellen Herausforderungen zu meistern - auch wenn noch
nicht seriös abschätzbar ist, wie lange die Krise dauern wird und wie
gravierend ihre Auswirkungen am Ende wirklich sein werden. Wir sind robust
und resilient. Wir stehen für Versorgungssicherheit, auch in dieser
anspruchsvollen Situation, und wir bleiben ein verlässlicher Partner für
diese Gesellschaft und unsere Kunden."

Nachhaltigkeit als Werttreiber im Zentrum des Geschäftsmodells der neuen
E.ON

Im Geschäftsmodell der neuen E.ON, mit ihrem fokussierten, für die
Energiewende erfolgskritischen Portfolio aus kundenorientierter
Energieinfrastruktur für die dezentrale und digitale Energiewelt, wird
Nachhaltigkeit im Zentrum stehen. Dazu Teyssen: "Wir profitieren durch unser
neu ausgerichtetes, fokussiertes Geschäftsmodell von den Megatrends
Dekarbonisierung, Dezentralisierung und Digitalisierung. Als Unternehmen
setzen wir uns auch selbst klare Klimaziele: Bis 2040 wird E.ON selbst
CO2-neutral sein, und unsere Kunden werden wir bis 2050 klimaneutral mit
Energie beliefern. Wir bieten unseren Kunden außerdem fortschrittlichste
Lösungen zur Verbesserung ihrer CO2-Bilanz an. Auch dies sehen wir als
Beitrag zu unserer gesellschaftlichen Verantwortung. Durch unser neues
Geschäftsmodell wird E.ON berechenbarer und resilienter, dies ist in Zeiten
wachsender Unsicherheit ein großer Vorteil."

Rückblick Geschäftsjahr 2019: Ziele erreicht

Im abgelaufenen Geschäftsjahr, das stark von der Übernahme von innogy
geprägt war, konnte das Essener Energieunternehmen bei einem Anstieg des
Konzernumsatzes auf 41,5 Milliarden Euro (Vorjahr: 30,1 Milliarden Euro)
sein Ergebnis gegenüber dem Vorjahr erneut steigern. Der Mehrumsatz von mehr
als 10 Milliarden ist vor allem auf den Erwerb der innogy-Gruppe im
September 2019 zurückzuführen. Das bereinigte EBIT stieg deutlich auf 3,2
Milliarden Euro (3,0 Milliarden Euro), der bereinigte Konzernüberschuss
liegt mit 1,5 Milliarden Euro auf Vorjahresniveau. Beide Werte liegen
innerhalb der Prognosebandbreiten, die E.ON im November 2019 angepasst und
erhöht hatte. Damit schließt E.ON im vierten Jahr in Folge mit einem
Ergebnis in der oberen Hälfte der Prognose ab.

In den operativen Kerngeschäften Energienetze und Kundenlösungen hat E.ON
jeweils ein solides Ergebnis erreicht. Im Geschäftsfeld Energienetze lag das
bereinigte EBIT mit 1.888 Millionen Euro auf dem Niveau des Vorjahres, der
Rückgang im Geschäftsfeld Kundenlösungen um 100 Millionen Euro auf 313
Millionen Euro ist insbesondere auf die regulatorischen Preisobergrenzen und
gesunkene Kundenzahlen in Großbritannien zurückzuführen. Mit der umfassenden
Neuordnung des Geschäfts in Großbritannien leitet E.ON hier die Trendwende
ein und will schon 2022 einen Ergebnisbeitrag von mindestens 100 Millionen
britischen Pfund erzielen.

Im Ergebnis für 2019 ist erstmals ein anteiliger Beitrag von innogy von 421
Millionen Euro seit der Übernahme im September enthalten. Dieser
Ergebnisbeitrag stammt insbesondere aus dem Netzgeschäft, vor allem in
Deutschland. Der Beitrag von innogy wurde teilweise durch den Wegfall der
auf RWE übertragenen Geschäfte im Bereich Erneuerbare Energien kompensiert.

Infrastruktur: E.ON investiert Milliarden für dezentrale Energie und
Klimaschutz

90 Prozent der Investitionen in das Kerngeschäft wird E.ON künftig in
kundenorientierte Energieinfrastruktur investieren, also in lokale und
regionale Energienetze und die Stärkung der E.ON-Kunden beim Ausbau ihrer
eigenen, dezentralen Energieinfrastruktur. Mit der Übernahme von innogy
steigt außerdem der Anteil regulierter Geschäfte am operativen Ergebnis von
rund 65 Prozent auf rund 80 Prozent. "Wir bauen unsere strombasierte,
überwiegend regulierte Anlagen-Basis jedes Jahr um 3 bis 5 Prozent aus. Dies
macht uns für nachhaltig orientierte, langfristige Investoren besonders
attraktiv", so CFO Marc Spieker. Um die Vision eines klimaneutralen
europäischen Kontinents bis 2050 zu verwirklichen sind erhebliche,
zusätzliche Investitionen in erneuerbare Stromerzeugung und damit verbunden
auch ein massiver Ausbau im Bereich Energieinfrastruktur notwendig. Alleine
für Deutschland gehen Experten von einem Ausbaubedarf der Verteilnetze von
150 Milliarden Euro bis 2050 aus.

"Das immer komplexer werdende Energiesystem wird zusätzlichen
Investitionsbedarf wie Elektromobilität, Elektrifizierung der Heizung,
weitere Dekarbonisierung sowie Energiespeicherung schaffen. Somit stellt die
Energiewende eine massive, mehrjährige Investitionsmöglichkeit in unsere
lokalen Energienetze dar. Dadurch können wir unsere Position als führender
Netzbetreiber weiter stärken. Die Umsetzung des Green Deals der
EU-Kommission wird diese Entwicklung noch beschleunigen", erläutert Johannes
Teyssen.

Dividende: Operatives Geschäft als solide Basis für jährlich zuverlässige
Dividende

Vorstand und Aufsichtsrat der E.ON SE beabsichtigen im Rahmen der geltenden
Dividendenpolitik, den Aktionären für das Geschäftsjahr 2019 eine
Ausschüttung von 0,46 Euro pro Aktie vorzuschlagen. Diese verlässliche
Dividendenpolitik will E.ON auch in Zukunft weiterverfolgen mit einem
jährlichen Wachstum der Dividende pro Aktie von bis zu 5 Prozent bis
einschließlich der Dividende für das Geschäftsjahr 2022. Auch danach strebt
E.ON eine jährliche Steigerung der Dividende pro Aktie an. CFO Marc Spieker:
"Mit dem Investitionsschwerpunkt Energienetze und kundennahe
Energieinfrastruktur erhöhen wir künftig die Resilienz und Krisenfestigkeit
von E.ON. So sichern wir das Vertrauen unserer Kunden, der Gesellschaft und
unserer Eigentümer und damit die Grundlage für Investitionen in die
Zukunft."

Finanzieller Ausblick: Für 2020 bis 2022 EBIT-Wachstum von durchschnittlich
7 bis 9 Prozent geplant; Ratingziel starkes BBB/Baa bestätigt

Das laufende Geschäftsjahr wird für E.ON maßgeblich im Zeichen der
Integration von innogy stehen. E.ON erwartet Synergien von 740 Millionen
Euro ab 2022 und 780 Millionen Euro im Jahr 2024.

Für das laufende Geschäftsjahr 2020, dem ersten vollen Geschäftsjahr
inklusive innogy, rechnet der E.ON-Vorstand vorbehaltlich noch nicht
geplanter Auswirkungen aus der Corona-Krise erneut mit einer
Ergebnissteigerung: E.ON erwartet ein bereinigtes Konzern-EBIT im Bereich
von 3,9 bis 4,1 Milliarden Euro und einen bereinigten Konzernüberschuss von
1,7 bis 1,9 Milliarden Euro. Für die Jahre 2020 bis 2022 stellte Spieker ein
jährliches EBIT-Wachstum zwischen 7 und 9 Prozent in Aussicht. E.ON erwartet
in allen Kernsegmenten einen Gewinnzuwachs, während die Erträge im
Nicht-Kerngeschäft mit der Abschaltung der Kernkraftwerke bis Ende 2022
zurückgehen werden. E.ON bekennt sich zudem zu einer unverändert hohen
Finanzdisziplin und bestätigt das Ziel eines starken BBB/Baa-Ratings.

Diese Pressemitteilung enthält möglicherweise bestimmte in die Zukunft
gerichtete Aussagen, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der
Unternehmensleitung des E.ON-Konzerns und anderen derzeit verfügbaren
Informationen beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken und
Ungewissheiten sowie sonstige Faktoren können dazu führen, dass die
tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Leistung
der Gesellschaft wesentlich von den hier abgegebenen Einschätzungen
abweichen. Die E.ON SE beabsichtigt nicht und übernimmt keinerlei
Verpflichtung, derartige zukunftsgerichtete Aussagen zu aktualisieren und an
zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.


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   Unternehmen:    E.ON SE
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                   Stuttgart; Freiverkehr in Tradegate Exchange
   EQS News ID:    1006183



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