Der Energiekonzern Eon will rechtliche Schritte gegen die von der Bundesnetzagentur abgesenkten Eigenkapitalzinsen für Strom- und Gasnetzbetreiber einleiten. Die Bekanntgabe der Eigenkapitalrendite von 5,07 Prozent sei enttäuschend gewesen und sei im internationalen Vergleich zu niedrig, so Networks-COO Thomas König in einer Präsentation zum Kapitalmarkttag des Konzerns. Eon habe daher beschlossen, gegen die Entscheidung rechtlich vorzugehen.

Die Bundesnetzagentur hatte im Oktober die Vergütung von Investitionen in Strom- und Gasnetze neu festgelegt. Für Neuanlagen wurde der Eigenkapitalzins auf 5,07 (derzeit 6,91) Prozent gesenkt, für Altanlagen auf 3,51 (5,12) Prozent. Die neuen Sätze gelten für Gasnetzbetreiber ab 2023, für Stromnetzbetreiber ab 2024.

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November 23, 2021 06:50 ET (11:50 GMT)