BERLIN (dpa-AFX) - Die deutsche Industrie hält eine Reduktion des Treibhausgas-Ausstoßes um 80 Prozent bis 2050 für technisch möglich und volkswirtschaftlich verkraftbar. Eine Reduzierung um 95 Prozent wäre dagegen "an der Grenze absehbarer technischer Machbarkeit und heutiger gesellschaftlicher Akzeptanz", lautet das Ergebnis einer Studie von Prognos und der Boston Consulting Group im Auftrag des Verbands BDI, die an diesem Donnerstag vorgestellt werden soll und der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Deutschland hat sich verpflichtet, bis 2050 seinen Treibhausgas-Ausstoß im Vergleich zu 1990 um 80 bis 95 Prozent zu reduzieren.

Um das Klimaziel kosteneffizient zu erreichen, sind der Studie zufolge aus heutiger Sicht zusätzliche Investitionen von 1,5 bis 2,3 Billionen Euro bis 2050 notwendig. "Bei optimaler politischer Umsetzung wären die gesamtwirtschaftlichen Auswirkungen der betrachteten Klimapfade trotzdem neutral", heißt es dort. Einerseits müsste die Industrie geschützt werden, etwa um Nachteile im internationalen Wettbewerb zu vermeiden. Andererseits könnten die Klimaschutz-Bemügungen "deutschen Exporteuren weitere Chancen in wachsenden "Klimaschutzmärkten" eröffnen."/hoe/ted/DP/zb

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