FRANKFURT (Dow Jones)--Die Fondsanbieter lassen sich nicht beirren. Die im Raum stehenden Vorwürfe gegenüber der DWS, sie blähe ihre nachhaltigen Fonds künstlich auf, und entsprechende Untersuchungen der US-Wertpapieraufsicht SEC wie der deutschen Finanzaufsicht BaFin sind für die Wettbewerber kein Grund für Aktionismus bei der eigenen Nachhaltigkeitsstrategie. Wie die Börsen-Zeitung berichtet, sind die befragten Assetmanager gelassen. Man sehe dort keinen Anlass, die eigenen Produkte, Prozesse, das Marketing oder die Kundenkommunikation auf Mängel oder Angriffsfläche hin zu überprüfen.

Die Anbieter wissen sich angesichts fehlender konkreter rechtlicher Vorgaben zu den maßgeblichen Fragen in diesem Zusammenhang auch gegenüber Regulatoren auf der sicheren Seite. Aber auch mit Blick auf die eigene Reputation, die bei der DWS durch die Vorwürfe einer früheren Mitarbeiterin gelitten hat, machten sich die Fondsgesellschaften aktuell keine Sorgen, zeigten die Aussagen der Anbieter. Vielmehr betonten sie gegenüber der Börsen-Zeitung, dass der richtige Weg in eine nachhaltige Zukunft eingeschlagen sei, wobei die Implementierung der Nachhaltigkeit in die Investmentprozesse ein langwieriger Prozess sei, der noch lange Zeit dauere.

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September 11, 2021 07:34 ET (11:34 GMT)