LÜBECK (dpa-AFX) - Der Medizin- und Sicherheitstechnikkonzern Drägerwerk stockt im Zuge der Corona-Pandemie seine Produktionskapazitäten für leichten Atemschutz in Europa auf. Wie der Konzern am Freitag in Lübeck mitteilte, soll dafür in Frankreich im Elsass ein komplett neues Werk entstehen. Auch sollen bestehende Produktionsstandorte in Schweden und Deutschland erweitert werden. Die Investitionssumme in neue Maschinen bezifferte das Unternehmen auf einen niedrigen zweistelligen Millionenbetrag im laufenden Jahr.

Drägerwerk gehe davon aus, dass die Nachfrage nach leichtem Atemschutz langfristig höher sein werde als vor der Corona-Pandemie, sagte der für Sicherheitstechnik zuständige Vorstand Rainer Klug laut Mitteilung.

In Schweden, wo der Konzern bereits FFP-Atemschutzmasken herstellt, will Drägerwerk die Produktion mehr als verdoppeln auf eine Stückzahl im mittleren Millionenbereich. In Deutschand schafft der Konzern zusätzliche Kapazitäten für Gebläsefiltergeräte für den leichten Atemschutz, während am neuen französischen Standort künftig FFP2- und FFP3-Masken für ganz Europa gefertigt werden sollen./tav/stk