MIDLAND (dpa-AFX) - Der US-Chemiekonzern Dow Chemical schlägt sich vor der Rekord-Fusion mit dem Konkurrenten Dupont besser als befürchtet. Die Erlöse legten im dritten Quartal im Jahresvergleich um 4 Prozent auf 12,5 Milliarden US-Dollar zu, wie der BASF-Konkurrent am Donnerstag mitteilte. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von 719 Millionen Dollar hängen, nach 1,29 Milliarden ein Jahr zuvor. Vor einem Jahr hatte der Konzern vom Agrofresh-Verkauf profitiert. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn je Aktie legte auf 0,91 (Vorjahr: 0,82) Dollar zu. Er lag damit deutlich über den Erwartungen der Analysten. Insbesondere das Geschäft mit Spezialchemikalien lief rund.

Dow-Chef Andrew Liveris will die Mitte Dezember angekündigte Mega-Fusion mit Dupont erfolgreich abschließen. Mit der neuen Gesellschaft Dowdupont soll der weltgrößte Chemiekonzern noch vor dem alten Spitzenreiter BASF aus Deutschland entstehen. Es ist die größte Firmenhochzeit in der Geschichte der Branche. Nach dem Zusammengehen soll der Konzern in drei börsennotierte Unternehmen aufgespalten werden.

Dow und Dupont stehen mit ihrem Mega-Deal nicht allein. Der chinesische Staatskonzern ChemChina will den Agrarchemiekonzern Syngenta aus der Schweiz schlucken. Darüber hinaus will der Pharma- und Pflanzenschutzkonzern Bayer den US-Saatgutspezialisten Monsanto für 66 Milliarden Dollar übernehmen. Die Behörden müssen den Deals aber noch zustimmen./jha/men/fbr