MEDIENMITTEILUNG

Dottikon, 29. November 2022

Ad hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 KR der SIX Swiss Exchange

DOTTIKON ES - Steigende Energie- und Rohstoffpreise belasten EBITDA-Marge

Dottikon, Schweiz, 29. November 2022 - Die als strategischer Entwicklungs- und Produktions- partner positionierte und auf die Exklusiv-Synthese von Pharmawirkstoffen und Feinchemikalien mit Sicherheitskritischen Reaktionen spezialisierte DOTTIKON ES-Gruppe hat per 30. September 2022 das erste Geschäftshalbjahr 2022/23 abgeschlossen.

Wie bereits am 21. Oktober 2022 in einer kurzen Medienmitteilung bekannt gegeben, erreichte die DOTTIKON ES im ersten Geschäftshalbjahr einen Nettoumsatz von CHF 133.8 Mio, was einer Zunahme von 31.4 Prozent im Vergleich zur Vorjahresperiode entspricht. Das starke Wachstum und die damit einhergehende erhöhte Produktionsleistung sind bezüglich Produkten und Kunden breit abgestützt. Der Materialaufwand hat sich im Vergleich zur Vorjahresperiode mehr als ver- doppelt und erhöhte sich damit überproportional aufgrund der stark gestiegenen Energie- und Rohstoffpreise. Der Personalaufwand nahm infolge höherer Löhne und höheren Personalbestandes ebenfalls zu. Zusammen mit den gestiegenen Entsorgungskosten und -preisen für belastete Erde im Rahmen der Bauaushubarbeiten resultierte mit 35.2 Prozent eine tiefere EBITDA-Marge als in der Vorjahresperiode mit 37.7 Prozent. Der Reingewinn nahm hingegen überproportional zu auf CHF 38.9 Mio (Vorjahresperiode: CHF 23.9 Mio). Dies aufgrund des neu anwendbaren redu- zierten Gewinnsteuersatzes und des Sondereffektertrages durch eine einmalige Neubewertung der latenten Steuerverpflichtungen.

Lagebeurteilung

Die tripolare Weltordnung akzentuiert sich als Folge des sich abzeichnenden russischen Abnutzungs- krieges in der Ukraine in eine zweipolige nördliche West-Ost-Aufspaltung zwischen den zwei starken Opponenten um die Weltvorherrschaft, USA und China. Die kriegerische Auseinander- setzung und die Bedrohung an ihrer Ostgrenze haben die Europäer gezwungen, Farbe zu be- kennen und sich nach den USA auszurichten. Das durch schwere militärische Misserfolge und Wirtschaftssanktionen geschwächte und zunehmend isolierte Russland verliert an politischer Bedeutung und setzt im Gegenzug Kräfte der USA frei, sich im indopazifischen Raum vermehrt China zuzuwenden, dem eigentlichen Konkurrenten um die Dominanz in der internationalen Ordnung. Nach dem US-amerikanischen Bericht "Strategie zur nationalen Sicherheit" ist China weltweit der einzige Konkurrent, der die Absicht hat, die Weltordnung umzugestalten und wirt- schaftlich, diplomatisch, militärisch und technologisch dazu in der Lage ist. Für die USA sind die nächsten zehn Jahre in dieser Sache die selbst deklarierte entscheidende Dekade.

Nach Prognosen des Internationalen Währungsfonds (IMF) wird sich das globale Wirtschafts- wachstum 2022 im Vergleich zum Jahr 2021 fast halbieren und sich im Jahr 2023 weiter ab- schwächen. Das vom IMF erwartete noch verbleibende Wachstum wird so schwach ausfallen wie letztmals vor 20 Jahren. Erstmals werden die drei grössten Volkswirtschaftsregionen, USA, Europa und China, gleichzeitig deutlich schwächer. Ob dieses noch wohlwollende Szenario ein- trifft, hängt von den Handlungen der Zentralbanken und der Regierungen ab, denn die Inflations- und die Teuerungsbekämpfung hebeln sich gegenseitig aus. Eine gezielte Schwächung der Wirt- schaftsnachfrage mittels Reduktion der Geldmenge durch Zinserhöhungen zur Eindämmung der Inflation kann nicht zeitgleich mit einem staatlichen Ausgleich von Kaufkraftverlusten auf Pump erfolgen. Somit gibt es zwei voneinander abweichende Risikoszenarien zur zuvor erwähnten IMF-Prognose: entweder ein Ende mit Schrecken durch zu rasche und zu hohe Zinserhöhungen

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der Notenbanken - oder ein Schrecken ohne Ende durch eine überbordende staatlich geförderte Stärkung der Nachfrage und damit systemische Verankerung der Inflation.

Die CO2-Emissionen sind das Produkt aus der Bevölkerungszahl multipliziert mit dem Wohlstand (Wirtschaftsleistung), der Energieeffizienz (Energiemengenbedarf pro Aktivität) und der CO2-Intensi- tät (Menge CO2-Ausstoss pro nutzbare Energieeinheit). Energieeffizienz und CO2-Intensität lassen sich mit technologischem Fortschritt verbessern. Wichtigste Treiber bleiben aber Bevölkerungs- zahl und Wohlstandsgrad. Eine wachsende Bevölkerung mit zunehmend höherem Wohlstands- niveau führt durch hohen Energie- und Materialumsatz zu viel Entropiezunahme (vgl. dazu den im

2. Thermodynamischen Hauptsatz definierten Begriff "Entropie") und somit zu mehr Unordnung respektive Zerstörung. Will man die funktionierenden gesellschaftlichen Strukturen mit Bevölke- rungswachstum bei zunehmendem Wohlstand beibehalten, muss man die damit verbundene Entropiezunahme akzeptieren. Die Herausforderung ist die nachhaltige Organisation der Entropie- zunahme.

Mit der Ausserbetriebnahme von Kohle- und Kernkraftwerken und dem verzögerten Ausbau neuer Stromerzeugungsanlagen, dem schneearmen Winter und dem heiss-trockenen Sommer sowie den reduzierten Gasliefermengen aus Russland haben die Risiken für eine Gas- und Strommangellage in Europa - und damit auch in der Schweiz - stark zugenommen. Die Gas- und Strompreise sind in der Folge stark gestiegen. Da der Aus- und Aufbau genügender, neuer alternativer Energieerzeuger und -speicher sowie entsprechender Infrastruktur zur Schliessung der Energieversorgungslücken mindestens noch 15 Jahre andauern wird, ist für die kommenden Jahre wiederholt und vor allem im Winter mit Gas- und Strommangel und hohen Strompreisen zu rechnen. Die Energieversorgung ist daher zu sichern, und zwar durch Schaffung der politischen Rahmenbedingungen, um die Wirtschaft nicht durch überbordende Bürokratie daran zu hindern, die notwendige Energie bereitstellen zu können.

Die kommenden 10 bis 15 Jahre werden zu einer Energieschlacht zur Erhaltung der militärisch gesicherten wirtschaftlichen Vormachtstellung zur Bewahrung des Wohlstandes, der Demokra- tie und der Freiheit. Es geht um die wirtschaftliche Entflechtung des nördlichen Westens vom Osten, was eine Wiederansiedlung der in der Vergangenheit leichtfertig ausgelagerten energie- intensiven und umweltherausfordernden Industrien bedingt. Dieser Strukturwandel braucht vorerst viel Energie und ist teuer. Er sollte daher möglichst entropieeffizient und wirtschaftlich vollzogen werden, so dass die langfristigen Nachhaltigkeitsbestreben nicht kompromittiert und auch zukünftig finanziert werden können. Es gelten somit die Grundsätze vereinfacht nach Prioritäten dargelegt:

(1) bestehende Strukturen effizienter und länger nutzen, (2) Wiederverwertung von bestehenden Strukturen auf hoher Werthaltigkeitsstufe und (3) bei Ersatz oder Ausbau von bestehenden Struk- turen auf nachhaltigere Ansätze für neue Strukturen setzen.

Für eine nachhaltige, entropieeffiziente Energiewende - die Entropiewende (nach Prof. Dr. J. Michael Köhler) - braucht es nun vorerst Zeit, um die geopolitische Entflechtung vom Osten bei gleichzei- tig grossen wirtschaftlichen Verwerfungen zu vollziehen. Konkret heisst das, den sofortigen Bau von Öl-/Gas-Kombikraftwerken zur kurz- und mittelfristigen Überbrückung der winterlich wieder- kehrenden Energiemangellage zuzulassen. Die bestehenden Strukturen sollen unter effizienter und sicherer Nutzung möglichst lange weiterbetrieben werden. Dies umfasst den Weiterbetrieb der bestehenden Kernkraftwerke und den Ausbau der Wasserkraft, insbesondere mit Pump- speicherwerken. Weiter ist der Neubau nachhaltiger Energieerzeuger an Orten mit bezüglich

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Erzeugung vorteilhafter Lage und bestehender Verteilinfrastruktur, beispielsweise alpiner Foto- voltaikanlagen bei Pumpspeicherwerken oder neuer Wasser-, Wind- und Kernkraftwerke unter Berücksichtigung der Erzeugungs- und Verteilkosten, zu forcieren.

Der hohe globale Spezialisierungs-, Konzentrations- und Organisationsgrad der Wertschöpfungs- ketten und ihrer Wertschöpfungssegmente birgt bei militärischer und wirtschaftlicher Eskalation zwischen den geopolitischen Machtpolen ein immenses wirtschaftliches, technologisches und kulturelles Verlustpotenzial. Diese Gefahr weckt das Bedürfnis nach einer Reduktion der geopo- litischen Abhängigkeit und entsprechender Neuausrichtung der Interessenbindung. Beständig- keit, Vertrauenswürdigkeit und Zuverlässigkeit sowie kulturelle, regionale Verankerung und Nähe bilden dabei eine wichtige Vertrauensbasis, um zukünftige geschäftliche, aber auch politische Beziehungen auf- oder bestehende Beziehungen auszubauen. Die Repatriierung durch Near- und Onshoring sowie die Regionalisierung setzen sich daher fort. Die Wertschöpfungsketten sensi- tiver Güter werden strategisch regional breiter zugunsten der Versorgungssicherheit abgestützt, auch wenn dabei die Kosten ansteigen. Für das kommende Jahrzehnt wird daher die Reindus- trialisierung - und somit auch der Bedarf an (fossiler) Energie - in Europa und Nordamerika stark zunehmen. Nur wer fördert und produziert, hat ungehinderten Zugang zu Gütern.

Die demografische Entwicklung einer zunehmend alternden Bevölkerung und der damit verbun- dene steigende Medikamentenbedarf, insbesondere in entwickelten Ländern mit hoher Kaufkraft, die Beschleunigung der Marktzulassung für neuartige innovative Medikamente, das Wachstum von Biosimilars sowie der Versuch der Regierungen, die Medikamenten- und Gesundheitskosten zu senken, sind mittel- und langfristig weiterhin wichtige Mengenwachstums- und Innovations- treiber im Pharmamarkt. Zudem bleibt der demografische Trend langfristig Garant für ein stabiles grundlegendes Mengenwachstum. Die globale Lebenserwartung wird mittelfristig weiter steigen, vermutlich auch aufgrund des Fortschritts in der Behandlung von Krebs, der weltweit zweithäu- figsten Todesursache. In Ländern mit weniger und sinkender Kaufkraft werden die Absatzmen- gen und der Zugang zu Medikamenten infolge dieser limitierten Kaufkraft abnehmen. Der globale Medikamentenumsatzmarkt ist in den vergangenen fünf Jahren jährlich gegen 7 Prozent gewach- sen. Für die kommenden fünf Jahre wird für den Gesamtmarkt ein abgeschwächtes Wachstum von 4 bis 5 Prozent, für das Segment der patentgeschützten innovativen Medikamente hingegen ein höheres jährliches Wachstum von 7 bis 8 Prozent erwartet, welches sich wiederum auf die Biologics mit 8 bis 10 Prozent und Small Molecules mit 4 bis 7 Prozent jährlichem Wachstum aufteilt. Im Jahr 2021 wurden in den USA durch die amerikanische Gesundheitsbehörde FDA 50 (2020: 53) neue Pharmawirkstoffe zugelassen. 72 Prozent (Vorjahr: 75 Prozent) dieser neu zuge- lassenen Medikamente waren Small-Molecule-Wirkstoffe, und 74 Prozent (Vorjahr: 68 Prozent) hatten ein beschleunigtes Zulassungsverfahren. Die europäische Gesundheitsbehörde EMA hat 2021 mit 54 neuen Pharmawirkstoffen einen Wirkstoff weniger zugelassen als im Vorjahr. Das bessere molekularbiologische Verständnis des menschlichen Stoffwechsels und die verbesserte frühzeitige wissenschaftliche Selektion von funktionierenden Wirkstoffkandidaten, die beschleu- nigte Marktzulassung, die attraktiven Renditeaussichten für innovative Medikamente sowie der hohe Finanzmittelzufluss liessen die Zahl der Entwicklungskandidaten und der neu zugelassenen Wirkstoffe in den vergangenen Jahren auf ein hohes Niveau ansteigen. Aufgrund der prall ge- füllten Biotech-/Pharma-Pipeline ging man bisher für die kommenden fünf Jahre von 55 bis 65 weltweit neuen Wirkstoffzulassungen pro Jahr aus. In den vergangenen fünf Jahren waren es im Durchschnitt 25 neue Wirkstoffe pro Halbjahr gewesen. Doch in den ersten drei Quartalen

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dieses Jahres wurden von der FDA lediglich 26 neue Medikamente zugelassen, davon 19 im ersten Halbjahr. Die Zulassungen über die vergangenen zwei Halbjahre haben zur Vorperiode jeweils um über 20 Prozent abgenommen. Als Gründe werden verzögerte klinische Studien und damit Zulassungsanträge als Folge der Pandemie sowie Personalmangel und Führungswechsel bei der FDA angenommen. Es bleibt zu beobachten, ob sich dieser Trend infolge der geopoli- tischen Veränderungen, der steigenden Inflation und der Zinserhöhungen fortsetzen wird. Für die kommenden Jahre sind für viele Biotechs noch genügend finanzielle Mittel vorhanden, um die Geschäftstätigkeit operativ und strategisch voranzubringen, auch wenn die Neumittelaufnahme anspruchsvoller geworden ist. Mit längerem Anhalten einer angespannten Finanzmarktlage wird jedoch mit abgeschwächten Pipelinezuwachs- und Zulassungsraten zu rechnen sein.

Die immer spezifischeren und stärker zielgerichteten Medikamente haben komplexere und längere Herstellungswege, was zu mehr Produktionsschritten unter der streng regulierten guten Herstellungspraxis (cGMP) für die Pharmawirkstoffproduktion führt. Der Bedarf an und die Nach- frage nach hochqualitativen Entwicklungs- und Produktionskapazitäten steigen daher weiter an. Dies führt zunehmend zu Engpässen bei den verfügbaren chemischen Prozessentwicklungs- und Produktionskapazitäten. Dies trifft insbesondere auf niedermolekulare (Small Molecules) Wirk- stoffherstellkapazitäten zu, da die regionale Nachfrage für diese chemischen Entwicklungs- und Produktionskapazitäten aufgrund der gegenwärtigen geopolitischen Entwicklung auch aus anderen Industrien zunimmt. Diese grundsätzlich positive Marktdynamik für CDMOs (Customer Development and Manufacturing Organizations) kann aufgrund der zuvor beschriebenen Ent- wicklungen jedoch erheblich beeinträchtigt werden. Die grössten Risikofaktoren sind dabei eine mangelnde Energie- und Elektrizitätsversorgung, daraus resultierend die erschwerte Verfügbar- keit von Rohstoffen, Ersatzteilen oder Investitionsgütern sowie ein nachlassender Informations- und Organisationsgrad, versiegende Finanzierungsquellen und die staatliche Senkung der Ge- sundheitskosten durch verschärfte Medikamentenpreisregulierung.

Rückblick

DOTTIKON ES hat bereits vor Jahren damit begonnen, sich auf die erwartete Zunahme der Nach- frage für chemische Entwicklungs- und Produktionskapazitäten infolge steigender regulatorischer Anforderungen, Innovation und Repatriierung vorzubereiten. In einer ersten Phase wurde in zusätzliche Kapazitäten für Entwicklung und Qualitätsmanagement investiert. In einer zweiten Phase wurden die Produktionskapazitäten in den bestehenden Anlagen erweitert und durch gezielte Investitionen Engpässe beseitigt und der Produktionsausstoss erhöht. In der laufenden dritten Phase werden neue Produktions- und Trocknungsanlagen für chemische Pharmawirk- stoffe erstellt, neue Lagerkapazitäten geschaffen und die Infrastruktur erweitert. Zudem gilt es, die Energieversorgung kurz-, mittel- und langfristig sicherzustellen.

DOTTIKON ES erreichte im ersten Geschäftshalbjahr einen Nettoumsatz von CHF 133.8 Mio mit einer Steigerung um 31.4 Prozent im Vergleich zur Vorjahresperiode. Das starke Wachstum und die damit einhergehende erhöhte Produktionsleistung sind bezüglich Produkten und Kun- den breit abgestützt. Die Produktionsleistung für das erste Geschäftshalbjahr - Nettoumsatz plus Bestandesänderungen von Halb- und Fertigfabrikaten - nahm im Vergleich zur Vorjahresperiode in der Folge um 37.6 Prozent zu. Der Materialaufwand verdoppelte sich im Vergleich zur Vorjah- resperiode auf CHF 53.9 Mio und machte 34.1 Prozent der Produktionsleistung aus, was auf- grund der stark gestiegenen Energie- und Rohstoffpreise plus 10.8 Prozentpunkten oder einer

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Zunahme von 46.4 Prozent entspricht. Der Personalaufwand erhöhte sich aufgrund höherer Löhne und höheren Personalbestandes um 3.5 Prozent zur Vorjahresperiode auf CHF 40.1 Mio. Zusammen mit dem im Vergleich zur Vorjahresperiode um CHF 6.3 Mio (41.4 Prozent) gestie- genen übrigen betrieblichen Aufwand, hauptsächlich infolge von laufenden Kosten und der Bil- dung von Rückstellungen für die Entsorgung belasteter Erde im Rahmen der Bauaushubarbeiten und aufgrund Anfang Jahr geänderter regulatorischer Auflagen sowie gestiegener Entsorgungs- preise, resultierte ein im Vergleich zur Vorjahresperiode um 22.6 Prozent höherer, jedoch zum Nettoumsatzzuwachs unterproportional gestiegener EBITDA von CHF 47.1 Mio mit einer tieferen EBITDA-Marge von 35.2 Prozent (Vorjahresperiode: 37.7 Prozent). Mit den Abschreibungen und Amortisationen von CHF 9.5 Mio resultierte ein EBIT von CHF 37.5 Mio, 34.9 Prozent über der Vorjahresperiode, mit einer EBIT-Marge von 28.0 Prozent (Vorjahresperiode: 27.3 Prozent). Nach dem Finanzergebnis und den tieferen Ertragssteuern infolge des neu anwendbaren reduzierten Gewinnsteuersatzes und des Sondereffektertrages durch eine einmalige Neubewertung der latenten Steuerverpflichtungen resultierte ein Reingewinn von CHF 38.9 Mio (Vorjahresperiode: CHF 23.9 Mio), 62.8 Prozent über der Vorjahresperiode mit einer Reingewinn-Marge von 29.1 Prozent (Vorjahresperiode: 23.5 Prozent).

Der Cashflow aus der Betriebstätigkeit erhöhte sich im Vergleich zur Vorjahresperiode von CHF

  1. Mio auf CHF 49.4 Mio, mehrheitlich aufgrund des höheren Reingewinnes und höherer Kundenzahlungen. Die Zugänge an Investitionen sind im ersten Geschäftshalbjahr mit CHF 93.5 Mio bedeutend angestiegen, der Mittelabfluss aus Investitionstätigkeiten betrug CHF 52.2 Mio und hat gegenüber der Vorjahresperiode um 122.5 Prozent stark zugenommen. Der Bestand an flüssigen Mitteln und kurzfristigen Finanzanlagen betrug am Ende der Berichtsperiode CHF 234.0 Mio. Die Eigenkapitalquote hat hauptsächlich aufgrund der Rechnungsabgrenzungen aus den Anlagen im Bau sowie der neu aufgenommenen Finanzverbindlichkeiten über CHF 30 Mio von
  1. Prozent auf 76.5 Prozent abgenommen.

Ausblick

Der Aus- und Aufbau von neuen Produktionskapazitäten und Infrastruktur für das anhaltende Wachstum setzt sich fort. DOTTIKON ES wird in den kommenden sieben Jahren rund CHF 700 Mio in neue chemische Produktions- und Trocknungsanlagen für Pharmawirkstoffe sowie Infra- struktur investieren und über 200 neue Arbeitsplätze in Forschung und Entwicklung, Produktion, Qualitätsmanagement sowie Technik und Engineering am Entwicklungs- und Produktionsstand- ort Dottikon, Kanton Aargau, schaffen. Dies wird die verfügbare hochqualitative Produktions- kapazität am Standort nahezu verdoppeln und erlaubt, ein überproportionales Marktwachstum in der Kundensynthese von Small-Molecule-Pharmawirkstoffen einzufangen. Der Bau der neuen Trocknungsanlage für Pharmawirkstoffe sowie der neuen chemischen Mehrzweckproduktions- anlage für Pharmawirkstoffe kommt planmässig voran. Diese Anlagen werden 2024 und 2025 in Betrieb gehen. Der Hochbau ist bereits weit vorangeschritten und die ersten Inneninstallationen nehmen Form an. Mit der Inbetriebnahme der eigenen Fotovoltaikanlage auf dem Dach des sich im Bau befindenden neuen Rohstofflagers werden in den kommenden Jahren bis 5 Prozent des jährlichen Stromverbrauches am Standort der DOTTIKON ES selbst erzeugt. Für 2024/25 ist die Inbetriebnahme einer eigenen, mit der Luftreinhalteverordnung konformen Stromversorgungs- anlage zur Sicherstellung des gesamten Stromverbrauches der DOTTIKON ES über längere Zeit im Notfall geplant.

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Dottikon ES Holding AG published this content on 29 November 2022 and is solely responsible for the information contained therein. Distributed by Public, unedited and unaltered, on 29 November 2022 05:10:03 UTC.