Zürich (awp) - Mit den Papieren von Dormakaba geht es am Donnerstag abwärts. Grund ist die Bestätigung der Einstufung "Sell" durch die UBS-Analysten. Das Kursziel wurde dabei auf 555 Franken von zuvor 560 Franken gesenkt, und der Ausblick ist wenig optimistisch.

Dormakaba verlieren um 10.43 Uhr bei überdurchschnittlichen Volumina um 8,4 Prozent auf 655 Franken zu, während der Gesamtmarkt (SPI) lediglich 0,4 Prozent nachgibt. Die Titel notieren damit deutlich unter ihrem bisherigen Jahreshoch von 787,50 Franken im April.

UBS-Analyst Fabian Häcki hat vor den Resultaten zum Geschäftsjahr 2018/19, die im September veröffentlicht werden sollen, seine Schätzungen gesenkt. Er nehme eine vorsichtigere Sicht ein und erwarte, dass das Sicherheitstechnologie-Unternehmen lediglich das untere Ende der Zielbandbreite erreicht: 2,0 Prozent organisches Wachstum und eine EBITDA-Marge von 16,0 Prozent.

Dies impliziere für das zweite Semester ein schleppendes Wachstum von 1,9 Prozent und eine flache Margenentwicklung von 16,1 Prozent, so Häcki weiter. Die Gründe dafür könnten im langsamen Marktwachstum in den Regionen Americas und EMEA liegen.

Darüber hinaus könnte auch eine Abschwächung des globalen Bauumfelds einen Margenrückgang verstärken, heisst es in dem Kommentar. Aufgrund der aktuellen Situation, in der man nach wie vor auf die Fusionssynergien warte, seien ausserdem die Mittelfristziele inzwischen nicht mehr in Reichweite.

Nachdem Dormabaka das Ziel einer EBITDA-Marge von 18 Prozent bereits um zwei Jahre nach hinten auf 2020/21 verschoben hatte, halte er auch dieses Ziel nicht mehr für realistisch, so der Analyst. Unter dem Strich senkt Häcki seine EPS-Schätzungen für 2018/19 bis 2020/21 um 5,5 und 4 Prozent.

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