BIELEFELD (dpa-AFX) - Beim Maschinenbauer DMG Mori sind im zweiten Quartal wegen der Corona-Krise Umsatz und Ergebnisse eingebrochen. Die Corona-Pandemie präge weiter die gesamtwirtschaftliche Lage und führe zu einem starken Rückgang der weltweiten Werkzeugmaschinennachfrage, teilte DMG Mori am Dienstag in Bielefeld mit. Das Ergebnis nach Steuern sackte im Jahresvergleich im zweiten Quartal um 86 Prozent auf 5,2 Millionen Euro ab. Das operative Ergebnis (Ebit) sank um 85 Prozent auf 7,9 Millionen Euro.

Der Auftragseingang halbierte sich von April bis Juni knapp 344 Millionen Euro. Der Umsatz schrumpfte um 41 Prozent auf 380 Millionen Euro. Der Rückgang ist auch zum Teil darauf zurückzuführen, dass Maschinen wegen der internationalen Grenzschließungen sowie von Kundenseite verfügten Fabrikschließungen nicht mehr ausgeliefert werden konnten, wie DMG Mori erklärte. Engpässe bei Transport und Logistik hätten dabei zusätzlich eine Rolle gespielt.

Ende Juni lag der Auftragsbestand bei knapp 1,1 Milliarden Euro, was laut DMG Mori rechnerisch einer Reichweite von durchschnittlich fünf Monaten entspricht. Für das Gesamtjahr 2020 rechnet der Maschinenbauer wegen der Pandemie mit deutlichen Einbußen bei Auftragseingang, Umsatz und Ebit./mne/jha/