1. Halbjahr

ZWISCHEN BERICHT 2022

  GREEN ECONOMY

ZAHLEN ZUM

GESCHÄFTSVERLAUF

1. Halbjahr 2022

Der Konzernzwischenabschluss der DMG MORI AKTIENGESELLSCHAFT wurde nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) − wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind − aufgestellt. Der Zwischenbericht ist nicht testiert; er bezieht sich ausschließlich auf die DMG MORI AKTIENGESELLSCHAFT und ihre Tochtergesell- schaften (nachfolgend DMG MORI).

ZAHLEN ZUM GESCHÄFTSVERLAUF

Veränderungen 2022

in MIO €

30.06.2022

30.06.2021

gegenüber 2021

Auftragseingang

1.675,2

1.248,7

426,5

34 %

Inland

500,1

382,4

117,7

31 %

Ausland

1.175,1

866,3

308,8

36 %

% Ausland

70

69

Umsatz

1.123,6

933,5

190,1

20 %

Inland

365,9

299,4

66,5

22 %

Ausland

757,7

634,1

123,6

19 %

% Ausland

67

68

Auftragsbestand*

1.684,6

1.122,9

561,7

50 %

Inland

594,0

449,2

144,8

32 %

Ausland

1.090,6

673,7

416,9

62 %

% Ausland

65

60

EBITDA

140,4

74,2

66,2

89 %

EBIT

101,6

42,2

59,4

141 %

EBT

101,8

40,6

61,2

151 %

EAT

71,8

28,3

43,5

154 %

Free Cashflow

126,3

113,2

13,1

12 %

Veränderungen 2022

30.06.2022

31.12.2021

gegenüber 2021

Mitarbeiter

6.726

6.821

-95

-1 %

davon Auszubildende

166

225

-59

-26 %

  • Stichtag 30.06.

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

DMG MORI setzt den Wachstumskurs fort: Nach einem starken ersten Quartal 2022 erzielten wir zum Halbjahr neue Höchstwerte beim Auftrags- eingang und Free Cashflow - und das bei hoher Volatilität und erschwerten Rahmenbedingungen. Der weltweite Markt für Werkzeugmaschinen war geprägt durch den anhaltenden Krieg in der Ukraine, weltweit gestörte Lieferketten, Materialmangel, hohe Inflation, weiter steigende Preise für Rohstoffe, Transport, Logistik und Energie sowie den Lockdown in Teilen Chinas.

Der Auftragseingang stieg um +34 % auf den Rekordwert von 1.675,2 MIO € (Vorjahr: 1.248,7 MIO €). Der Umsatz erhöhte sich um +20 % auf 1.123,6 MIO € (Vorjahr: 933,5 MIO €). Das EBIT verbesserte sich um +141 % auf 101,6 MIO € (Vorjahr: 42,2 MIO €). Die EBIT-Marge verdoppelte sich auf 9,1 % (Vorjahr: 4,5 %). Der Free Cashflow stieg mit 126,3 MIO € auf ein neues All-time-high (+12 %; Vorjahr: 113,2 MIO €).

Das gute erste Halbjahr zeigt: Unser strategischer Fit aus Automatisierung, Digitalisierung und Nachhaltigkeit geht voll auf. DMG MORI richtet sich konsequent zukunftsstark aus. Ganzheitliche Automatisierungs- und durchgängige Digitalisierungslösungen erweitern unser Kerngeschäft mit Werkzeugmaschinen. Das digitale Subscription-Geschäftsmodell PAYZR für Software-as-a-Service und Equipment-as-a-Service bauen wir weiter aus. Auch auf unserer hybriden Hausausstellung in Pfronten war die Nachfrage nach unseren innovativen Hightech-Produkten und nachhaltigen Technologielösungen hoch.

Aufgrund der erfolgreichen Geschäftsentwicklung hebt DMG MORI die Prognose für das Gesamtjahr beim Auftragseingang und Free Cashflow an: Wir planen nunmehr einen Auftragseingang von rund 2,7 MRD € (zuvor: rd. 2,5 MRD €).

Der Umsatz soll weiterhin rund 2,3 MRD € betragen. Beim EBIT gehen wir unverändert von rund 180 MIO € aus. Der Free Cashflow soll bei rund 150 MIO € liegen (zuvor: rd. 130 MIO €). 2022 bleibt dennoch herausfordernd. Unsere Prognosen stehen weiter unter dem Vorbehalt, dass sich die weltweiten Markt- und Rahmenbedingungen nicht signifikant verändern.

INHALTSVERZEICHNIS 

INHALTSVERZEICHNIS

KONZERN-

KONZERN-ZWISCHENABSCHLUSS DER

DMG MORI AKTIENGESELLSCHAFT

ZWISCHENLAGEBERICHT

ZUM 30. JUNI 2022

05

Rahmenbedingungen

14

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

05

Geschäftsentwicklung

14

Konzern-Gesamtergebnisrechnung

05

Auftragseingang

15

Konzernbilanz

05

Umsatz

16

Konzern-Kapitalflussrechnung

06

Auftragsbestand

17

Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung

06

Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

17

Konzern-Segmentberichterstattung

07

Investitionen

18

Ausgewählte Anhangangaben zum

07

Segmentbericht

Konzernzwischenabschluss

08

Werkzeugmaschinen

21

Versicherung der gesetzlichen

08

Industrielle Dienstleistungen

Vertreter (Bilanzeid)

09

Corporate Services

09 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

10 Forschung und Entwicklung

12

Chancen- und Risikobericht

WEITERE INFORMATIONEN

12

Ausblick

13

Konzernstruktur

22

Finanzkalender

22

Kontakt

4

Zwischenbericht 1. Halbjahr 2022

KONZERN-ZWISCHENLAGEBERICHT |  Rahmenbedingungen / Geschäftsentwicklung

KONZERN-ZWISCHENLAGEBERICHT

Rahmenbedingungen

Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung war im zweiten Quartal 2022 von großer Unsicherheit geprägt. Der Krieg in der Ukraine belastete die Weltwirtschaft in einer Phase, in der steigende Transportkosten, höhere Energie- und Rohstoffpreise sowie eine erschwerte Materialversorgung bereits die Inflation in die Höhe trieben. Mit dem erneuten Corona-Ausbruch und damit verbundenen Lockdown in Teilen Chinas verschärften sich die globalen Lieferengpässe weiter und führten - allen voran in Europa - zu einer starken Beeinträchtigung der Produktion.

Die Nachfrage nach Investitionsgütern hat im ersten Halbjahr 2022 erneut zugelegt. Im Gesamtjahr soll sich dieser Trend im weltweiten Markt für Werkzeugmaschinen jedoch deutlich abschwächen.

In der aktuellen April-Prognose des Vereins Deutscher Werkzeug- maschinenfabriken (VDW) und des britischen Wirtschafts- forschungsinstituts Oxford Economics sind die Auswirkungen der geopolitischen Einflüsse noch unberücksichtigt. Für den Weltverbrauch wird daher noch ein Wachstum um +9,5 % auf 76,6 MRD € erwartet (Vor-Corona-Niveau 2019: 72,8 MRD €).

Für den deutschen Werkzeugmaschinenmarkt wird derzeit mit einem Anstieg von +17,6 % gerechnet. In Europa soll der Werkzeugmaschinen-Verbrauch mit +14,2 % zulegen. Die Wachstumsprognosen in China (+4,5 %) und den USA (+8,7 %) sind eher moderat. Dagegen ist in Japan mit einem Wachstum von +24,0 % ein starker Aufholeffekt zu beobachten.

Aufgrund der geopolitischen Lage ist eine Korrektur dieser Prognosen in der turnusgemäßen Verbandsprognose im Oktober wahrscheinlich.

Geschäftsentwicklung

AUFTRAGSEINGANG

Der weltweite Markt für Werkzeugmaschinen war weiterhin geprägt durch geopolitische Einflüsse. Globale Liefer- und Materialengpässe, steigende Preise für Rohstoffe, Transport, Logistik und Energie sowie die hohe Inflation, der anhaltende Krieg in der Ukraine und der Lockdown in Teilen Chinas beeinflussten die Nachfrage nach Investitionsgütern.

In diesem herausfordernden Marktumfeld erzielte DMG MORI im zweiten Quartal einen Auftragseingang von 813,6 MIO € und damit das bisher beste zweite Quartal in der Unternehmens- geschichte (+23 %; Vorjahr: 658,9 MIO €). Auch zum Halbjahr verbuchte DMG MORI einen neuen Rekord beim Auftrags- eingang: Die Bestellungen stiegen um +34 % auf 1.675,2 MIO € (Vorjahr: 1.248,7 MIO €). Damit übertraf der Auftragseingang in den ersten sechs Monaten nicht nur das Vor-Corona-Niveau 2019 (+19 %; 1.412,3 MIO €), sondern lag sogar +6 % über dem Höchst- wert 2018 (1.577,1 MIO €).

Insbesondere das Neumaschinengeschäft verlief mit +36 % erfreulich und spiegelt die verstärkte Nachfrage nach unseren ganzheitlichen und nachhaltigen Automatisierungs- und Digitalisierungslösungen wider. Auch die traditionelle Haus- ausstellung in Pfronten war erfolgreich. Dieses Branchen- Highlight fand erstmals für zwei Wochen statt - live und digital.

Im Segment "Werkzeugmaschinen" stiegen die Bestellungen auf 969,4 MIO € (+35 %; Vorjahr: 720,7 MIO €). Das Segment "Industrielle Dienstleistungen" verzeichnete einen Anstieg auf 705,7 MIO € (+34 %; Vorjahr: 527,9 MIO €). Hierin enthalten sind der Auftragseingang aus unserem originären Service- Geschäft mit 402,1 MIO € (+28 %; Vorjahr: 313,6 MIO €) sowie

die Bestellungen für Maschinen der DMG MORI COMPANY LIMITED in Höhe von 303,6 MIO € (+42 %; Vorjahr: 213,8 MIO €).

Die Aufträge aus dem Inland erhöhten sich auf 500,1 MIO € (+31 %; Vorjahr: 382,4 MIO €). Die Auslandsbestellungen stie- gen auf 1.175,1 MIO € (+36 %; Vorjahr: 866,3 MIO €). Der Aus- landsanteil betrug 70 % (Vorjahr: 69 %).

UMSATZ

Der Umsatz stieg im zweiten Quartal um +10 % auf 562,6 MIO € (Vorjahr: 511,9 MIO €). Trotz anhaltend schwieriger Material- und Logistiksituation, die sich durch den Lockdown in Teilen Chinas nochmals verschärfte, erhöhte sich der Umsatz zum Halbjahr um +20 % auf 1.123,6 MIO € (Vorjahr: 933,5 MIO €). Der Anstieg ist auf das gute Neumaschinen- sowie Service- und Ersatzteil- geschäft zurückzuführen. Dank des stabilen, langjährigen Netzwerks zu Partnern und Lieferanten konnte DMG MORI bisher gravierende Produktionsunterbrechungen­ vermeiden. Im Segment "Werkzeugmaschinen" betrug der Umsatz 584,5 MIO € (+20 %; Vorjahr: 487,9 MIO €). Im Segment "Industrielle Dienst- leistungen" stieg der Umsatz auf 539,0 MIO € (+21 %; Vorjahr: 445,5 MIO €). Davon entfielen 305,1 MIO € auf unser originäres Service-Geschäft (+30 %; Vorjahr: 235,4 MIO €) sowie 233,5 MIO € auf den Handelsumsatz mit Maschinen der DMG MORI COMPANY LIMITED (+12 %; Vorjahr: 208,8 MIO €).

Die Inlandsumsätze stiegen um +22 % auf 365,9 MIO € (Vorjahr: 299,4 MIO €). Die Auslandsumsätze nahmen um +19 % auf 757,7 MIO € zu (Vorjahr: 634,1 MIO €). Die Exportquote betrug 67 % (Vorjahr: 68 %).

5

Zwischenbericht 1. Halbjahr 2022

Um den Rest dieser Noodl zu lesen, rufen Sie bitte die Originalversion auf, und zwar hier.

Attachments

  • Original Link
  • Original Document
  • Permalink

Disclaimer

DMG Mori AG published this content on 04 August 2022 and is solely responsible for the information contained therein. Distributed by Public, unedited and unaltered, on 04 August 2022 05:56:03 UTC.