HAMBURG (dpa-AFX) - Der amerikanische Medienkonzern Discovery mit seinem Tochter-Unternehmen Eurosport sieht die Unsicherheiten über die Austragung der Olympischen Spiele im Sommer in Tokio wegen der weltweiten Corona-Krise gelassen. "Da wir für alle Fälle abgesichert sind, erwarte ich keinen substanziellen Schaden für Discovery bei jeglichen Entscheidungen im Hinblick auf die Olympischen Spiele in Tokio", sagte Finanzvorstand Gunnar Wiedenfels (42) der "Süddeutschen Zeitung" (Freitag).

Der Konzern hatte vor fünf Jahren die TV-Rechte an den Olympischen Sommer- und Winterspielen von 2018 bis 2024 für geschätzte 1,3 Milliarden Euro gekauft. ARD und ZDF erwarben später Sublizenzen, so dass in Deutschland bei Eurosport und den öffentlich-rechtlichen Sendern Bilder von den olympischen Wettbewerben gezeigt werden.

Da das Internationale Olympische Komitee (IOC) unter seinem Präsidenten Thomas Bach trotz der Pandemie an den Spielen vom 24. Juli bis 9. August festhält, setzt Discovery laut Wiedenfels die "operativen Vorbereitungen" fort und folgt "den Leitlinien des IOC". Mittlerweile werden die Forderungen nach einer Absage oder einer Verschiebung der Olympischen Spiele in Tokio vor auch vonseiten der Athletinnen und Athleten immer lauter./clu/DP/zb