KÖLN (dpa-AFX) - Der Motorenhersteller Deutz leidet weiter erheblich unter der Corona-Krise und bleibt tief in den roten Zahlen. Unter dem Strich stand im dritten Quartal ein Verlust von 52,2 Millionen Euro nach einem Überschuss von 9,4 Millionen Euro ein Jahr zuvor, wie das im Nebenwerteindex SDax notierte Unternehmen am Dienstag in Köln mitteilte. Bereits in den ersten beiden Quartalen hatte Deutz jeweils einen Fehlbetrag verbucht, der nun nochmals höher ausfiel. Dabei belasteten auch hohe Sondereffekte für ein laufendes Spar- und Umbauprogramm.

Während der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um rund ein Drittel auf 308,2 Millionen Euro einbrach, sackte der Auftragseingang im dritten Jahresviertel um rund 14 Prozent auf 310 Millionen Euro ab. Auch operativ verzeichnete Deutz einen Verlust. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) lag bei minus 15,7 Millionen Euro nach plus 22 Millionen ein Jahr zuvor.

Wegen der anhaltenden Unsicherheiten in der Krise wagt der Motorenhersteller weiterhin keine Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2020. Allerdings erwartet das Kölner Unternehmen, dass die Geschäftsentwicklung im laufenden vierten Quartal in einem vergleichsweise geringeren Maß von den negativen Folgen der Pandemie beeinträchtigt sein dürfte wie im dritten Quartal./eas/mis