Quartalsmitteilung Q1-Q3/2021

DEUTZ

Quartalsmitteilung Q1-Q3/2021

Operative und strategische Highlights 9M/2021

• Anhaltend hohe Investitionsbereitschaft relevanter Abnehmerbranchen - Auftragseingang wächst um 62,2 % auf über 1,5 Mrd. Euro
• Umsatz um 26,4 % auf 1.173,4 Mio. Euro gestiegen
• EBIT vor Sondereffekten auf 30,9 Mio. Euro gesteigert, operative Ergebnismarge bei 2,6 %
• Positiver Free Cashflow erwirtschaftet
• KfW-Kreditlinieüber 150 Mio. Euro im September vorzeitig zurückgegeben
• Angehobene Gesamtjahresprognose 2021 trotz anhaltender Lieferengpässe bestätigt
• Weitere Meilensteine auf dem Weg zu einer grünen Mobilität abseits der Straße erreicht

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DEUTZ-Konzern: Wesentliche Kennzahlen im Überblick
in Millionen Euro	9M/2021	9M/2020	Delta		Q3/2021	Q3/2020	Delta
Auftragseingang	1.514,0	933,6	62,2%		485,2	310,0	56,5%
Absatz Konzern (in Stück)	145.359	108.559	33,9%		51.732	34.700	49,1%
davon DEUTZ-Motoren1	116.273	84.502	37,6%		40.842	26.887	51,9%
davon Torqeedo	29.086	24.057	20,9%		10.890	7.813	39,4%
Umsatz	1.173,4	928,2	26,4%		403,2	308,2	30,8%
EBIT	27,8	-103,4	-		11,7	-53,5	-
davon Sondereffekte	-3,1	-37,8	91,8%		-2,4	-37,8	93,7%
Operatives Ergebnis	30,9	-65,6	-		14,1	-15,7	-
(EBIT vor Sondereffekten)
EBIT-Rendite (in %)	2,4	-11,1	+13,5 PP		2,9	-17,4	+20,3 PP
EBIT-Rendite vor	2,6	-7,1	+9,7 PP		3,5	-5,1	+8,6 PP
Sondereffekten (in %)
Konzernergebnis	23,7	-104,5	-		10,4	-52,2	-
Konzernergebnis vor	26,8	-68,3	-		12,8	-16,0	-
Sondereffekten
Ergebnis je Aktie (in Euro)	0,20	-0,86	-		0,09	-0,43	-
Ergebnis je Aktie vor	0,22	-0,57	-		0,10	-0,14	-
Sondereffekten (in Euro)
Eigenkapital	567,1	535,2	4,7%		567,1	535,2	4,7%
(30.09./31.12.)
Eigenkapitalquote (in %)	45,0	45,3	-0,3 PP		45,0	45,3	-0,3 PP
Cashflow aus laufender	67,9	-19,4	-		23,2	24,3	-4,5%
Geschäftstätigkeit
Free Cashflow	15,2	-78,8	-		5,5	6,9	-20,3%
Nettofinanzposition	-83,1	-83,8	0,8%		-83,1	-83,8	0,8%
(30.09./31.12.)
Mitarbeiter2 (30.09.)	4.701	4.575	2,8%		4.701	4.575	2,8%

1. Ohne elektrische Bootsantriebe der DEUTZ-Tochtergesellschaft Torqeedo.
2. FTE's, ohne Leiharbeiter.

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Nach einem bereits erfolgreichen ersten Halbjahr 2021 profitierte DEUTZ auch im dritten Quartal von einer anhaltenden Markterholung in allen wesentlichen Anwendungsbereichen. So zeigten sich im Zusammenhang mit der fortdauernden Corona-Pandemie kaum negative Auswirkungen auf die Nachfrage, nachdem die Vorjahresbasis außerordentlich stark durch einen coronabedingt massiven Nachfragerückgang belastet war. Aufgrund der insgesamt besser als erwarteten Geschäftsentwicklung hatte DEUTZ seine Gesamtjahresprognose zuletzt Mitte September erneut angehoben.3

Neben der positiven Entwicklung des operativen Geschäfts konnte DEUTZ auch weitere strategische Erfolge erzielen: Im dritten Quartal hat DEUTZ seinen ersten Wasserstoffmotor auf den Markt gebracht. Der TCG 7.8 H2 erfüllt den von der EU vorgegebenen CO2- Grenzwert für "Zero Emission". Als erste Pilotanwendung ist eine stationäre Anlage zur Stromerzeugung mit dem regionalen Energiedienstleister RheinEnergie geplant. Was im ersten Schritt im kleineren Maßstab erprobt wird, liefert Erkenntnisse für eine dezentrale, nachhaltige und treibhausgasfreie Energieversorgung in Ballungsgebieten. Die Serienproduktion des TCG 7.8 H2 soll 2024 anlaufen.

Zuvor hatte DEUTZ bereits einen Kooperationsvertrag mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) abgeschlossen. Gegenstand dessen ist ein Gemeinschaftsprojekt mit Fokus auf die "Grüne Baustelle". Dabei sollen Lösungsansätze erarbeitet werden, um Baustellenfahrzeuge und Landmaschinen mit Wasserstoff betreiben zu können. Auch die Motoren der Abgasstufe EU V macht DEUTZ nachhaltiger: Seit Ende August hat das Unternehmen sein gesamtes TCD-Motorenprogramm für den Einsatz von paraffinischen Dieselkraftstoffen freigegeben.

Mit Blick auf regionale Wachstumsinitiativen zeigte das Joint Venture mit dem chinesischen Baumaschinenhersteller SANY im Neunmonatszeitraum eine positive Entwicklung: Bei einem Absatzvolumen von rund 18.300 Motoren trug es rund 1,5 Mio. Euro zum operativen Ergebnis des DEUTZ-Konzerns bei.

3 Vgl. Ad-hoc-Mitteilung vom 13. September 2021.

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GESCHÄFTSENTWICKLUNG KONZERN

AUFTRAGSEINGANG

DEUTZ-Konzern: Auftragseingang nach Anwendungsbereichen

in Millionen Euro	9M/2021	9M/2020	Delta	Q3/2021	Q3/2020	Delta
Baumaschinen	498,5	260,6	91,3%	146,4	82,0	78,5%
Service	305,1	257,3	18,6%	100,1	86,0	16,4%
Material Handling	271,5	116,4	133,2%	110,5	44,2	150,0%
Landtechnik	193,4	128,0	51,1%	59,1	43,0	37,4%
Stationäre Anlagen	145,4	82,4	76,5%	43,6	23,0	89,6%
Sonstiges	102,5	91,0	12,6%	26,4	32,7	-19,3%
Konsolidierung	-2,4	-2,1	-14,3%	-0,9	-0,9	0,0%
Gesamt	1.514,0	933,6	62,2%	485,2	310,0	56,5%

DEUTZ verbuchte in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2021 einen Anstieg des Auftragseingangs gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 62,2 % auf 1.514,0 Mio. Euro. Diese positive Entwicklung ist auf eine kundenseitig anhaltend hohe Investitionsbereitschaft über alle Anwendungsbereiche und Regionen hinweg zurückzuführen. Zudem haben außerordentliche Vorzieheffekte in Höhe von über 100 Mio. Euro im Juni und September zum überproportionalen Anstieg beigetragen. Ursächlich dafür waren insbesondere vorgezogene Kundenbestellungen als Reaktion auf verlängerte Bestellfristen, die sich infolge weltweiter Material- und Logistikengpässe ergeben, sowie Preisanpassungen.