KÖLN (dpa-AFX) - Der Motorenbauer Deutz hat im dritten Quartal weiter von seinen noch vollen Auftragsbüchern und Preiserhöhungen profitiert. Bei den bislang unter Vorbehalt gestandenen Jahresprognosen wurde der Konzern teils zuversichtlicher und geht nun laut einer Mitteilung vom Mittwoch von einem Absatz zwischen 175 000 und 185 000 Deutz-Motoren aus, der zu einem Umsatzzuwachs auf 1,75 bis 1,85 Milliarden Euro führen soll. Bislang hatten 165 000 bis 180 000 Motoren und Erlöse von 1,7 bis 1,8 Milliarden Euro auf dem Zettel gestanden, nach 1,6 Milliarden im vergangenen Jahr.

Die bereinigte Gewinnmarge vor Zinsen und Steuern soll 2022 jetzt 4,5 bis 5,0 Prozent erreichen, nach bisher avisierten 3,5 bis 5,5 Prozent. Der damit implizierte, bereinigte operative Gewinn liegt über der durchschnittlichen Schätzungen der Analysten. Im abgelaufenen dritten Quartal steigerte das im SDax notierte Unternehmen den Umsatz im Jahresvergleich um 15 Prozent auf 465 Millionen Euro.

Der bereinigte operative Gewinn wuchs um fast zwei Drittel auf 23,3 Millionen Euro. Es gelinge immer besser, durch anhaltende Lieferengpässe und höherer Materialpreise gestiegene Kosten an die Kunden weiterzureichen, hieß es vom Unternehmen. Hinzu kämen Einsparungen und positive Wechselkurseffekte. Unter dem Strich verdiente Deutz 17 Millionen Euro nach rund zehn Millionen vor einem Jahr./mis/zb