auf das Gesamtjahr 2021
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DEUTZ AG: DEUTZ blickt nach erfolgreichem Jahresauftakt optimistisch auf das
Gesamtjahr 2021
06.05.2021 / 07:30
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* Signifikanter Anstieg des Auftragseingangs - Auftragsbestand rund 48 % über
Vorjahresniveau * Deutliche Verbesserung der Profitabilität und des Free
Cashflows * Weitere Fortschritte bei der Umsetzung von "Transform for Growth" -
Freiwilligenprogramm vollumfänglich angenommen
* Konsequente Umsetzung strategischer Wachstumsinitiativen
* Gesamtjahresprognose 2021 trotz angespannter Versorgungssituation angehoben
Nachdem DEUTZ das Corona-Krisenjahr 2020 mit einem deutlich verbesserten
Schlussquartal abgeschloßen hatte, setzte sich der Aufwärtstrend im ersten
Quartal 2021 weiter fort. Das signalisierten bereits die kürzlich
veröffentlichten vorläufigen Zahlen, die das Unternehmen heute bestätigte.
"Der erfolgreiche Jahresauftakt zeigt, DEUTZ ist zurück auf Wachstumskurs.
Unser Auftragseingang lag im ersten Quartal rund ein Drittel über dem
Vorjahresniveau, der Auftragsbestand sogar um beinahe die Hälfte. Und auch wenn
uns die Corona-Pandemie noch eine gewisse Zeit lang begleiten wird, gehen wir
davon aus, dass die Investitionsbereitschaft in allen wesentlichen
Anwendungsbereichen weiter anziehen wird", so Konzernchef Dr. Frank Hiller.
Neben der positiven Entwicklung des operativen Geschäfts konnten auch weitere
strategische Erfolge erzielt werden. Im weltweit größten Motorenmarkt China
zeigt sich das Joint Venture mit SANY weiterhin profitabel. Das Absatzvolumen
belief sich im ersten Quartal 2021 auf rund 8.000 Motoren und soll im
Gesamtjahr auf 35.000 bis 40.000 Motoren gesteigert werden. Am Standort Tianjin
ist gemeinsam mit BEINEI die Produktion der Baureihe 2.9 planmäßig angelaufen
und auch der Aufbau der Einkaufsorganisation in China, die auf eine
höchstmögliche Lokalisierungsquote und damit deutlich reduzierte Material- und
Logistikkosten abzielt, verläuft nach Plan.
Der fortlaufende Ausbau des margenstarken Serviceportfolios wurde ebenfalls
zielorientiert vorangetrieben. Im Bereich analoger Servicekonzepte hatte das
Unternehmen Anfang 2021 eine lebenslange Ersatzteilgewährleistung für solche
Motoren eingeführt, die online bei DEUTZ registriert werden. Deren Erfassung in
internen Servicesystemen stellt einen wichtigen Ausgangspunkt dar, um den
DEUTZ-Service kontinuierlich zu optimieren und gleichzeitig die Kundenbindung
zu intensivieren. Hinsichtlich regionaler Wachstums-initiativen wird etwa das
Servicenetzwerk in den USA weiter ausgebaut: In der Metropolregion rund um
Dallas wurde der Aufbau eines neuen DEUTZ Power Centers gestartet. Mit dem
fortlaufend erfolgreichen Ausbau sind die richtigen Weichen gestellt, um den
Gesamtumsatz des profitablen Servicegeschäfts bis Ende 2021 wie geplant auf
rund 400 Mio. Euro zu steigern.
Des Weiteren hat DEUTZ Anfang Februar einen langfristigen Liefervertrag mit dem
Landmaschinenhersteller SDF abgeschlossen. Er beinhaltet nicht nur die
Lieferung von Motoren kleiner sowie größer 4 Liter Hubraum, sondern auch die
Ausweitung des Servicegeschäfts zwischen beiden Unternehmen und soll
mittelfristig zu jährlichen Mehrumsätzen im niedrigen zweistelligen
Millionen-Euro-Bereich führen.
Zum Umsetzungsstand des Effizienzprogramms sagt DEUTZ-CFO Dr. Sebastian C.
Schulte: "Unsere eingeleiteten Restrukturierungsmaßnahmen zahlen sich schon
heute spürbar aus. Nicht zuletzt aufgrund dadurch bereits realisierter
Kosteneinspareffekte konnten wir unsere Profitabilität im Berichtszeitraum
deutlich verbessern. Das zeigt: Wir sind auf dem richtigen Weg, um das
Break-even-Niveau auf die angepeilten 130.000 DEUTZ-Motoren zu senken." Bis
Ende 2022 beabsichtigt DEUTZ, Kosteneinsparpotenziale gegenüber dem Basisjahr
2019 von jährlich insgesamt rund 100 Mio. Euro brutto zu heben. Ein weiterer
wichtiger Meilenstein auf dem Weg dahin konnte auch mit Blick auf das
Freiwilligenprogramm im Umfang von ursprünglich 350 Stellen erreicht werden,
das zum Ende seiner Laufzeit von insgesamt 361 Mitarbeitern angenommen wurde.
Auftragseingang legt deutlich um rund ein Drittel zu
Angesichts der besser als ursprünglich erwarteten Marktnachfrage verbuchte
DEUTZ im ersten Quartal 2021 einen deutlichen Anstieg des Auftragseingangs
gegenüber dem Vorjahresquartal um 30,3 % auf 464,8 Mio. Euro. Dabei erzielten
alle Regionen und wesentlichen Anwendungsbereiche prozentual zweistellige
Zuwächse. Der Auftragsbestand summierte sich zum 31. März 2021 auf insgesamt
394,3 Mio. Euro und legte damit im Vorjahresvergleich signifikant um 47,6 % zu.
Der Auftragsbestand des margenstarken Servicegeschäfts erhöhte sich dabei sogar
um 50,0 % auf 31,8 Mio. Euro.
DEUTZ-Motorenabsatz über Vorjahresniveau
Der Konzernabsatz lag im ersten Quartal 2021 aufgrund deutlicher Einbußen in
den Anwendungsbereichen Stationäre Anlagen und Sonstiges mit insgesamt 38.384
verkauften Motoren um 4,2 % unterhalb des Vorjahreswerts. Die rückläufige
Entwicklung im Bereich Sonstiges ist insbesondere auf das Geschäft mit
elektrifizierten Bootsantrieben von Torqeedo zurückzuführen, deren Absatz mit
6.135 verkauften E-Motoren unter anderem aufgrund eines Nachfragerückgangs im
amerikanischen Freizeitbereich sowie Verzögerungen bei der Materialbeschaffung
und verlängerter Logistiklaufzeiten um 28 % unterhalb des Vorjahresniveaus lag.
Die weiteren Anwendungsbereiche verzeichneten demgegenüber deutliche
Absatzsteigerungen. Der Absatz von DEUTZ-Motoren[1] erzielte im
Vergleichszeitraum ein Plus von 2,2 % auf 32.249 verkaufte Motoren.
Umsatzentwicklung coronabedingt nur leicht über Vorjahresniveau
Trotz der rückläufigen Absatzentwicklung auf Konzernebene erhöhte sich der
Konzernumsatz aufgrund der gestiegenen Anzahl verkaufter DEUTZ-Motoren1 im
Berichtszeitraum um 1,1 % auf 343,4 Mio. Euro. Mit Blick auf die
Anwendungsbereiche und Regionen zeigte sich eine uneinheitliche Entwicklung:
Während die Umsätze im EMEA-Raum infolge anhaltender Lockdowns in Europa in
etwa auf dem Vorjahresniveau lagen, erzielte die Region Asien/Pazifik
insbesondere aufgrund einer spürbaren Geschäftsausweitung im Bereich
Baumaschinen ein deutliches Umsatzplus. In Amerika zeigte sich wiederum eine
rückläufige Entwicklung, wesentlich bedingt durch die Corona-Pandemie,
einhergehend mit verlängerten Transportlaufzeiten, die im Vorjahreszeitraum
weniger stark ausgeprägt waren.
Deutliche Verbesserung der Profitabilität - Effizienzprogramm zahlt sich
bereits aus
Das EBIT vor Sondereffekten (operatives Ergebnis) verbesserte sich im ersten
Quartal 2021 aufgrund zunehmend spürbarer Kosteneinspareffekte aus den
initiierten Restrukturierungsmaßnahmen und des Wegfalls von Zahlungen an
Zulieferer im Insolvenzverfahren deutlich von -11,8 Mio. Euro auf 0,8 Mio.
Euro. Die operative Ergebnismarge verbesserte sich auf 0,2 % nach -3,5 % im
Vergleichszeitraum.
Die positive Entwicklung des operativen Ergebnisses führte zu einer
Verbesserung des Konzernergebnisses um 9,1 Mio. Euro auf -0,9 Mio. Euro.
Dementsprechend erhöhte sich das Ergebnis je Aktie gegenüber dem Vorjahreswert
von -0,08 Euro auf -0,01 Euro. Vor Sondereffekten lag das Konzernergebnis bei
-0,5 Mio. Euro, das Ergebnis je Aktie vor Sondereffekten bei 0,00 Euro.
Deutliche Verbesserung des Free Cashflows und komfortable Finanzlage
Infolge der Verbesserung des operativen Ergebnisses sowie einer günstigen
Entwicklung des Working Capitals entwickelte sich der Cashflow aus laufender
Geschäftstätigkeit deutlich positiv und belief sich auf 17,1 Mio. Euro nach
-11,9 Mio. Euro im ersten Quartal 2020. Der Free Cashflow lag infolgedessen
sowie aufgrund geringerer Investitionstätigkeit mit -1,7 Mio. Euro um 33,8 Mio.
Euro signifikant über dem Niveau des Vorjahresquartals.
Die Nettofinanzverschuldung erhöhte sich zum 31. März 2021 gegenüber dem
Jahresende 2020 leicht um 3,4 Mio. Euro auf 87,2 Mio. Euro. Angesichts der
soliden Eigenkapitalquote, die wie im Vorjahreszeitraum über unserem
grundsätzlich angestrebten Zielwert von mehr als 40 % liegt, ist die Finanzlage
des DEUTZ-Konzerns weiterhin komfortabel. Zudem stehen dem Unternehmen nach wie
vor ungenutzte Kreditlinien in Höhe von insgesamt rund 245 Mio. Euro zur
Verfügung.
Positiver Ausblick auf 2021 und 2023/2024
Trotz einer anhaltend angespannten Versorgungssituation hat DEUTZ seine
Gesamtjahresprognose für 2021 aufgrund des erfolgreichen Jahresauftakts
kürzlich angehoben.[2] Demnach wird für das laufende Geschäftsjahr mit einem
Absatz zwischen 140.000 und 155.000 DEUTZ-Motoren[3] gerechnet, der zu einem
Umsatzanstieg auf 1,5 bis 1,6 Mrd. Euro führen soll. Angesichts des weiterhin
erfolgreichen Ausbaus des Servicegeschäfts wird dabei unverändert mit einem
Anstieg des Serviceumsatzes auf rund 400 Mio. Euro gerechnet. Hinsichtlich der
Profitabilität des Unternehmens ist auf Basis des avisierten Umsatzziels sowie
der Realisierung weiterer Kosteneinsparpotenziale von einer EBIT-Rendite vor
Sondereffekten in einer Bandbreite zwischen 1,0 und 2,0 % auszugehen.
Mittelfristig stellt DEUTZ für 2023/2024 unverändert einen Umsatzanstieg auf
bis dahin mehr als 2,0 Mrd. Euro und eine damit einhergehende EBIT-Rendite vor
Sondereffekten zwischen 7 und 8 % in Aussicht.
DEUTZ-Konzern: Wesentliche Kennzahlen im Überblick
in Millionen Euro Q1/2021 Q1/2020 Veränderung
Auftragseingang 464,8 356,7 30,3%
Absatz Konzern gesamt (in Stück) 38.384 40.069 -4,2%
davon DEUTZ-Motoren 32.249 31.546 2,2%
davon Torqeedo 6.135 8.523 -28,0%
Umsatz 343,4 339,8 1,1%
EBIT 0,4 -11,8 -
davon Sondereffekte -0,4 0,0 -
Operatives Ergebnis 0,8 -11,8 -
(EBIT vor Sondereffekten)
EBIT-Rendite (in %) 0,1 -3,5 +3,6 PP
EBIT-Rendite vor Sondereffekten (in %) 0,2 -3,5 +3,7 PP
Konzernergebnis -0,9 -10,0 91,0%
Konzernergebnis vor Sondereffekten -0,5 -10,0 95,0%
Ergebnis je Aktie (in Euro) -0,01 -0,08 87,5%
Ergebnis je Aktie vor Sondereffekten (in Euro) 0,00 -0,08 -
Eigenkapital 538,2 642,0 -16,2%
Eigenkapitalquote (in %) 44,3 50,4 -6,1 PP
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 17,1 -11,9 -
Free Cashflow -1,7 -35,5 95,2%
Nettofinanzposition (31.03.) -87,2 -65,6 -32,9%
Mitarbeiter[4](31.03.) 4.548 4.815 -5,5%
Die vollständige Quartalsmitteilung steht auf der Internetseite unter DEUTZ AG:
Investor Relations zum Download zur Verfügung.
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DEUTZ AG / Christian Ludwig / SVP Communications & Investor Relations
Tel.: +49 (0)221 822-3600 / E-Mail: Christian.Ludwig@deutz.com
DEUTZ AG / Svenja Deißler / Investor Relations
Tel.: +49 (0)221 822-2491 / E-Mail: Svenja.Deissler@deutz.com
[1] Ohne elektrische Bootsantriebe der DEUTZ-Tochtergesellschaft Torqeedo.
[2] Vgl. Ad hoc-Meldung vom 19. April 2021.
[3] Ohne elektrische Bootsantriebe der DEUTZ-Tochtergesellschaft Torqeedo.
[4] FTE's, ohne Leiharbeiter.
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