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DEUTZ AG: DEUTZ mit Gewinnsprung im zweiten Quartal 
2021-08-12 / 07:30 
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich. 
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  . Auftragseingang steigt im ersten Halbjahr um 65 % auf über eine Milliarde Euro 
  . Umsatz steigt um 24,2 % auf 770,2 Mio. Euro 
  . Kosteneinspareffekte durch Effizienzprogramm zunehmend spürbar 
  . Gesamtjahresprognose 2021 bestätigt - Free Cashflow-Guidance erhöht 
Nach dem erfolgreichen Jahresauftakt 2021 hat DEUTZ seinen Wachstumskurs im zweiten Quartal fortgesetzt und das erste 
Halbjahr erfolgreich abgeschlossen. Der Umsatz im zweiten Quartal stieg im Vergleich zum Vorjahresquartal um 52,3 % auf 
426,8 Mio. Euro, das EBIT vor Sondereffekten betrug 16,0 Mio. Euro nach einem operativen Verlust von 38,1 Mio. Euro. 
Neben der positiven Geschäftsentwicklung konnten auch weitere strategische Erfolge erzielt werden. Dazu sagt 
Konzernchef Dr. Frank Hiller: "Wir haben trotz der Corona-Krise an unseren eingeleiteten Wachstumsinitiativen 
festgehalten und die technologieoffene Weiterentwicklung unseres Portfolios konsequent weiterverfolgt. So ist unser 
Wasserstoffmotor jetzt reif für den Markt und wir können einen weiteren Schritt in Richtung einer klimaneutralen 
Zukunftsmobilität abseits der Straße gehen. Einhergehend mit der steigenden Investitionsbereitschaft unserer Kunden 
sehen wir insgesamt wieder zunehmendes Interesse an neuen, innovativen Antriebslösungen - sei es Wasserstoff oder 
Elektrifizierung." 
Mit Blick auf das profitable Servicegeschäft wurde auch dessen fortlaufender Ausbau fokussiert vorangetrieben: Im 
Januar 2021 hatte DEUTZ eine lebenslange Ersatzteilgewährleistung für Motoren eingeführt, die online bei DEUTZ 
registriert sind. Im April 2021 wurde das Serviceportfolio um die "Lifecycle Solutions" erweitert. Damit bietet DEUTZ 
seinen Kunden für jede Situation im Motorenlebenszyklus die passenden Produkte an und stärkt seine Position als 
Full-Service-Anbieter. 
Bereits vor Ausbruch der Corona-Pandemie hat DEUTZ auf strategische Partnerschaften und Kooperationen gesetzt, deren 
Bedeutung durch die Auswirkungen der Corona-Krise auf die weltweiten Warenströme und globalen Lieferketten nochmals 
verstärkt wurde. Nachdem DEUTZ Anfang Februar einen langfristigen Liefervertrag mit dem Landmaschinenhersteller SDF 
abgeschlossen hatte, der mittelfristig zu jährlichen Mehrumsätzen im niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich 
führen soll, wurde Anfang Juli eine neue strategische Partnerschaft mit AGCO vereinbart. Diese beinhaltet neben einer 
langfristigen Liefervereinbarung für 6,1- und 4,1-Liter-Motoren für Fendt-Traktoren eine Entwicklungs-kooperation für 
alternative Antriebe. Zudem prüfen DEUTZ und AGCO auch eine engere Zusammenarbeit bei Motoren und 
Motoreinbaukomponenten unter 150 PS. 
Mit Blick auf die operative Geschäftsentwicklung sagt DEUTZ-CFO Dr. Sebastian C. Schulte: "Aufgrund der spürbar 
anziehenden Nachfrage aller Abnehmerbranchen haben wir das erste Halbjahr mit einer Book-to-Bill-Ratio von 1,34 
abgeschlossen. Gleichzeitig konnten wir unsere Profitabilität weiter verbessern und unsere operative Ergebnismarge von 
-8,0 auf 2,2 % steigern. Hier zahlt sich die erfolgreiche Umsetzung unserer eingeleiteten Restrukturierungsmaßnahmen 
zunehmend aus." 
Prozentual zweistellige Zuwächse bei Auftragseingang, Absatz und Umsatz 
DEUTZ verbuchte im ersten Halbjahr 2021 einen Anstieg des Auftragseingangs gegenüber dem Corona-belasteten 
Vorjahreszeitraum um 65,0 % auf 1.028,8 Mio. Euro. Aufgrund der kundenseitig spürbar zunehmenden 
Investitionsbereitschaft erzielten dabei alle Regionen und Anwendungsbereiche prozentual zweistellige Zuwächse. 
Außerordentliche Vorzieheffekte in Höhe von rund 100 Mio. Euro im Juni haben zum überproportionalen Anstieg des 
Auftragseingangs beigetragen. Ursächlich dafür sind insbesondere vorgezogene Kundenbestellungen als Reaktion auf 
Preisanpassungen sowie verlängerte Bestellfristen, die sich infolge weltweiter Material- und Logistikengpässe ergeben 
haben. 
Der Auftragsbestand des DEUTZ-Konzerns summierte sich zum 30. Juni 2021 auf insgesamt 531,3 Mio. Euro nach 253,5 Mio. 
Euro im Vorjahr. Das Servicegeschäft verbuchte dabei einen Zuwachs um 62,5 % auf 35,1 Mio. Euro. 
Mit insgesamt 93.627 verkauften Motoren erzielte der DEUTZ-Konzern im Berichtszeitraum eine Absatzsteigerung um 26,8 %, 
wobei sich die Anzahl abgesetzter DEUTZ-Motoren^[1] um 30,9 % auf 75.431 Stück erhöhte. Die DEUTZ-Tochtergesellschaft 
Torqeedo setzte 18.196 elektrische Bootsantriebe ab und erzielte damit ein Absatzplus gegenüber dem ersten Halbjahr 
2020 von 12,0 %. 
Mit einem Plus von 34,3 % verbuchte der EMEA-Raum, der für DEUTZ derzeit größte Absatzmarkt, die deutlichste 
Steigerung. Wesentlicher Wachstumstreiber war hier der Anwendungsbereich Material Handling, dessen Absatz sich nahezu 
verdoppelte. 
Einhergehend mit der positiven Absatzentwicklung erwirtschaftete DEUTZ im ersten Halbjahr 2021 einen Konzernumsatz in 
Höhe von 770,2 Mio. Euro. Der Zuwachs gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 24,2 % wurde dabei von allen 
Anwendungsbereichen getragen, ausgenommen Stationäre Anlagen. Der Serviceumsatz stieg im Berichtszeitraum um 14,5 % auf 
195,4 Mio. Euro. Damit ist DEUTZ auf dem richtigen Weg, das für 2021 gesteckte Umsatzziel für das margenstarke 
Servicegeschäft von rund 400 Mio. Euro zu erreichen. 
Alle Regionen trugen mit prozentual zweistelligen Wachstumsraten zur positiven Umsatzentwicklung bei. Besonders 
dynamisch entwickelte sich dabei der deutsche Absatzmarkt mit einem Plus von 31,5 %. In China, dem wichtigsten 
Absatzmarkt im Rahmen der regionalen Wachstumsstrategie, konnte ein Umsatzanstieg gegenüber dem ersten Halbjahr 2020 
von 40,4 % auf 76,4 Mio. Euro erzielt werden. 
Deutliche Verbesserung der Profitabilität - Effizienzprogramm zahlt sich aus 
Das EBIT vor Sondereffekten (operatives Ergebnis) verbesserte sich im ersten Halbjahr 2021 gegenüber einer niedrigen 
Vorjahresbasis von -49,9 Mio. Euro auf 16,8 Mio. Euro. Das Vorjahr war durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie sowie 
Zahlungen im Rahmen von Fortführungsvereinbarungen mit Zulieferern im Insolvenzverfahren und Wertkorrekturen auf 
aktivierte Entwicklungsprojekte deutlich belastet. Die deutliche Verbesserung ist im Wesentlichen auf das höhere 
Geschäftsvolumen, damit einhergehende positive Skaleneffekte sowie den Wegfall vorgenannter Zahlungen an Zulieferer im 
Insolvenzverfahren zurückzuführen. Einen positiven Ergebnisbeitrag lieferten zudem auch realisierte 
Kosteneinspareffekte aus der Umsetzung eingeleiteter Restrukturierungs-maßnahmen, die zunehmend spürbar werden. Die 
EBIT-Rendite vor Sondereffekten verbesserte sich im Vergleichszeitraum ebenfalls deutlich von -8,0 % auf 2,2 %. 
Das EBIT belief sich im Berichtszeitraum auf 16,1 Mio. Euro nach -49,9 Mio. Euro im ersten Halbjahr 2020. 
Berücksichtigt sind dabei Sondereffekte in Höhe von -0,7 Mio. Euro, die durch das Anfang 2020 initiierte 
Effizienzprogramm bedingt sind. Die EBIT-Rendite lag bei 2,1 % gegenüber -8,0 % im Vorjahr. 
Die positive Entwicklung des operativen Ergebnisses führte zu einer Verbesserung des Konzernergebnisses auf 13,3 Mio. 
Euro nach -52,3 Mio. Euro im Vergleichszeitraum. Das Ergebnis je Aktie erhöhte sich dementsprechend gegenüber dem 
Vorjahreswert von -0,43 Euro auf 0,11 Euro. Das Konzernergebnis vor Sondereffekten lag bei 14,0 Mio. Euro, das Ergebnis 
je Aktie vor Sondereffekten bei rund 0,12 Euro. 
Positiver Free Cashflow und komfortable Finanzlage 
Ausgehend von einer pandemiebedingt schwachen Vergleichsbasis lag der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit im 
ersten Halbjahr 2021 bei 44,7 Mio. Euro nach -43,7 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Diese positive Entwicklung ist 
insbesondere auf das verbesserte operative Ergebnis sowie eine günstigere Entwicklung des Working Capitals 
zurückzuführen. Der Free Cashflow lag mit 9,7 Mio. Euro bedingt durch den verbesserten Cashflow aus laufender 
Geschäftstätigkeit sowie geringerer Investitionstätigkeit um 95,4 Mio. Euro über dem Vergleichswert. 
Die Cashflow-Entwicklung im ersten Halbjahr 2021 führte gegenüber dem Jahresende 2020 zu einer leichten Erhöhung der 
Nettofinanzverschuldung zum 30. Juni 2021 um 0,5 Mio. Euro auf 84,3 Mio. Euro. Mit einer Eigenkapitalquote von 44,3 %, 
die weiterhin über dem grundsätzlich angestrebten Zielwert von mehr als 40 % liegt, stellt sich die Finanzlage des 
DEUTZ-Konzerns sehr komfortabel dar. Zudem stehen dem Unternehmen nach wie vor ungenutzte Kreditlinien in Höhe von 
insgesamt rund 245 Mio. Euro zur Verfügung. 
Gesamtjahresprognose 2021 bestätigt - Free Cashflow-Guidance erhöht 
Es ist anzunehmen, dass weltweite Lieferprobleme bei Vormaterialien die Geschäftsentwicklung weiterhin belasten und 
dass sich Lieferschwierigkeiten bei einigen Komponenten fortsetzen werden. "Ausgehend von der positiven 
Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr und unserem aktuellen Auftragsbestand sehen wir uns trotz der weiterhin 
angespannten Versorgungssituation auf dem richtigen Weg, unsere im April angehobene Geamtjahresprognose 2021 zu 
erreichen.", so der Blick nach vorne von DEUTZ-CEO Dr. Frank Hiller. 
Für das Geschäftsjahr 2021 wird somit unverändert ein Absatz zwischen 140.000 und 155.000 DEUTZ-Motoren^[2] 
prognostiziert, der zu einem Umsatzanstieg auf 1,5 bis 1,6 Mrd. Euro führen soll. Der Umsatzanteil des profitablen 
Servicegeschäfts soll sich dabei auf rund 400 Mio. Euro belaufen. Auf Basis der erwarteten Absatz- und 

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August 12, 2021 01:30 ET (05:30 GMT)