Konzernzwischenmitteilung zum 31. März 2021

Für Menschen. Für morgen.

DEUTSCHE WOHNEN SE

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KONZERNZWISCHENMIT TEILUNG

ZUM 31 . März 2021

Inhalt

  1. KONZERNKENNZAHLEN
  2. KONZERNZWISCHENLAGEBERICHT

28KONZERNZWISCHENABSCHLUSS

35

WEITERE ANGABEN

DEUTSCHE WOHNEN SEKonzernkennzahlen 2

KONZERNZWISCHENMIT TEILUNG

ZUM 31 . März 2021

KONZERNKENNZAHLEN

Gewinn- und Verlustrechnung

Q1 2021

Q1 2020

Veränderung

Vertragsmieten

EUR Mio.

218,0

210,6

3,5%

Ergebnis der Wohnungsbewirtschaftung

EUR Mio.

193,1

186,4

3,6%

Ergebnis aus Verkauf

17,6

vor verkaufsinduzierten Bewertungsgewinnen

EUR Mio.

4,8

266,7%

Ergebnis aus Pflege und Betreutes Wohnen

EUR Mio.

19,6

20,6

-4,9%

Verwaltungskosten

EUR Mio.

-24,8

-28,2

-12,1%

EBITDA (bereinigt)

EUR Mio.

208,6

187,8

11,1%

EBT (bereinigt)

EUR Mio.

160,2

127,7 3

25,5%

EBT (wie berichtet)

EUR Mio.

225,1

124,9

80,2%

Ergebnis nach Steuern

EUR Mio.

199,7

125,4

59,3%

Ergebnis nach Steuern 1

EUR je Aktie

0,57

0,35

64,9%

FFO I

EUR Mio.

154,8

142,3 3

8,8%

FFO I (unverwässert) 1

EUR je Aktie

0,45

0,40 3

12,5%

FFO I (verwässert) 1

EUR je Aktie

0,45

0,40 3

12,5%

FFO II

EUR Mio.

162,4

143,5 3

13,2%

FFO II (unverwässert) 1

EUR je Aktie

0,47

0,40 3

17,5%

FFO II (verwässert) 1

EUR je Aktie

0,47

0,40 3

17,5%

Bilanz

31.03.2021

31.12.2020

Veränderung

Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien

EUR Mio.

28.243,9

28.069,5

174,4

Kurzfristige Vermögenswerte

EUR Mio.

1.493,3

1.745,9

-252,6

Eigenkapital

EUR Mio.

14.040,9

13.832,8

208,1

Nettofinanzverbindlichkeiten

EUR Mio.

11.018,9

10.840,1

178,8

Loan-to-Value Ratio (LTV)

in %

37,3

37,0

0,3

Bilanzsumme

EUR Mio.

30.708,0

30.797,4

-89,4

Aktie

31.03.2021

31.12.2020

Veränderung

Aktienkurs (Schlusskurs)

EUR je Aktie

39,78

43,69

-8,9%

Anzahl Aktien (ohne eigene Anteile)

Mio.

343,77

343,77

0,0%

Marktkapitalisierung (ohne eigene Anteile)

EUR Mrd.

13,7

15,0

-8,7%

EPRA Net Tangible Assets (NTA)

31.03.2021

31.12.2020

Veränderung

EPRA NTA

EUR Mio.

18.054,4

17.844,4

1,2%

EPRA NTA

EUR je Aktie

52,50

51,91

1,1%

Marktwerte

31.03.2021

31.12.2020

Veränderung

Fair Value Immobilien 2

EUR Mio.

26.089

26.168

-79

Fair Value je m2 Wohn- und Nutzfläche 2

EUR pro m2

2.687

2.683

0,1%

  1. Basierend auf dem gewichteten Durchschnitt von rund 343,77 Mio. ausstehenden Aktien 2021 (ohne eigene Anteile) beziehungsweise rund 354,53 Mio. 2020
  2. Berücksichtigt nur Wohn- und Geschäftsbauten, ohne Pflege und Betreutes Wohnen und ohne Nutzungsrechte aus Leasingverhältnissen, die nach IFRS 16 bewertet werden
  3. Vorjahresangabe durch Wahlrechtsausübung im Rahmen des IAS 23 geändert

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Konzernzwischenlagebericht

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KONZERNZWISCHENMIT TEILUNG

Deutsche Wohnen am Kapitalmarkt

ZUM 31 . März 2021

KONZERNZWISCHENLAGEBERICHT

Die Deutsche Wohnen SE ist mit ihren Tochtergesellschaften (nachfolgend als "Deutsche Wohnen" oder "Konzern" bezeichnet), gemessen an der Marktkapita- lisierung, gegenwärtig die zweitgrößte börsennotierte Immobilienaktiengesell- schaft in Europa. Das Unternehmen ist im DAX der Deutschen Börse gelistet.

Der Immobilienbestand mit einem Fair Value von rund EUR 26,1 Mrd. 1 umfasst etwa 157.500 Wohn- und Gewerbeeinheiten. Zu unserem Immobilienportfolio gehören zusätzlich auch Pflegeimmobilien mit einem Fair Value von rund EUR 1,2 Mrd. und ca. 10.300 Pflegeplätzen und Appartements für Betreutes Wohnen. Unser Investitionsschwerpunkt liegt auf Wohnimmobilien in deutschen Metropolregionen und Ballungszentren. Das wirtschaftliche Wachstum, der positive Zuwanderungssaldo sowie eine zu geringe Neubauaktivität in diesen Regionen bilden die Basis für die weitere Wertentwicklung unseres Portfolios. Die Erweiterung um Pflegeimmobilien erachten wir insbesondere aufgrund der demografischen Trends als weiteres Wachstumsfeld.

Deutsche Wohnen am Kapitalmarkt

Deutsche Wirtschaft steht weiterhin vor großen

Herausforderungen

Sowohl die Weltwirtschaft als auch die deutsche Wirtschaft werden nach wie vor erheblich durch die Corona-Pandemie beeinträchtigt. Nach Einschätzungen des DIW Berlin (Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung) wird für Deutsch- land eine annähernde Normalisierung der Geschäftstätigkeit erst ab den Som- mermonaten 2021 erwartet. 2

Der anhaltende Lockdown in Deutschland und der Anfang März 2021 beschlos- sene Stufenplan zur Bekämpfung der Corona-Pandemie stellen die deutsche Wirtschaft weiterhin vor große Herausforderungen. Aufgrund der damit ver­­ bundenen Auflagen verläuft die Erholung deutlich langsamer als noch zum Jahresende 2020 prognostiziert. Allerdings geht das DIW aufgrund der robusten Industriekonjunktur und des sich erholenden Auslandsgeschäfts davon aus, dass die Wirtschaftsleistung in Deutschland 2021 insgesamt um rund 3,0% steigen wird. Für das Jahr 2022 wird derzeit ein Plus von 3,8% erwartet. Dagegen soll die Inflationsrate mit 2,1% im Jahr 2021 ungewöhnlich hoch ausfallen. Haupttrei- ber der Inflation sind aktuell die starken Ölpreisschwankungen, die Rücknahme der Mehrwertsteuersenkung zum Jahresbeginn, die Einführung der bundes­ weiten CO2-Bepreisung und die zuletzt stark gestiegenen Energiepreise. 2

Auf dem Arbeitsmarkt ist noch keine Erholung gegenüber dem Vorjahr zu erkennen. Für das Jahr 2021 wird mit einer nahezu gleichbleibenden Arbeitslosenquote von durchschnittlich 5,8% gerechnet. 2022 soll sie jedoch auf 5,0% absinken. Aufgrund von Kurzarbeit konnte ein größerer Stellenabbau in Deutschland vermieden werden. Die monetären Sozialleistungen nehmen in der Folge insbesondere durch die Auszahlungen für Kurzarbeitergeld sowie durch die verlängerte Bezugsdauer von Arbeitslosengeld im Jahresverlauf leicht zu. Die verfügbaren Einkommen

der Haushalte sollen in diesem Jahr moderat um rund 2,0% steigen. Im weiteren Jahresverlauf wird durch Lockerungen der Pandemie-Beschränkungen eine leichte Erholung der Konsumausgaben der privaten Haushalte prognostiziert; insgesamt erwartet das DIW jedoch für 2021 einen gleichbleibenden Konsum der privaten Haushalte auf niedrigem Niveau. 2

  1. Ohne geleistete Anzahlungen, Immobilien im Bau und unbebaute Grundstücke
  2. DIW Wochenbericht 11/2021: Grundlinien der Wirtschaftsentwicklung im Frühjahr 2021

DEUTSCHE WOHNEN SE

Konzernzwischenlagebericht

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KONZERNZWISCHENMIT TEILUNG

Deutsche Wohnen am Kapitalmarkt

ZUM 31 . März 2021

Aktienmärkte erholen sich Anfang 2021 deutlich

Die kräftige Erholung des Ifo- und ISM-Index, das Fortschreiten der Impf­ strategien, das zusätzliche Corona-Hilfspaket in den USA sowie die Verkündung der Beibehaltung der expansiven Geldpolitik der EZB und der US-Notenbank wirkten sich sehr positiv auf die Aktienmärkte aus. Die negativen Effekte aus der Verlängerung der Lockdowns in Deutschland und Frankreich, die weltweiten Verzögerungen bei den Impfstofflieferungen sowie die höheren Inflationserwar- tungen für 2021 haben die Märkte nur kurzzeitig belastet.

Deutsche Wohnen-Aktie leidet bis zum Beschluss des Bundesver­ fassungsgerichts zum Mietendeckel unter regulatorischer Unsicherheit

Die Aktie der Deutsche Wohnen beendete das erste Quartal 2021 mit einem Schlusskurs von EUR 39,78 und verzeichnete damit einen Kursverlust von ca. 8,9%. Damit entwickelte sich die Aktie schwächer als die deutschen Aktien- indizes DAX (+9,4%) und MDAX (+3,0%). Die Immobilienindizes EPRA Europe (−0,9%) und EPRA Germany (-7,1%) gaben dagegen ebenfalls nach.

Nach Bekanntgabe der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zum Mieten­ deckel am 15. April 2021 stieg der Kurs der Aktie noch einmal deutlich auf

EUR 43,64 und notierte ca. 10% über dem Schlusskurs des ersten Quartals 2021.

Die Marktkapitalisierung der Deutsche Wohnen SE erhöhte sich im Vorjahres- vergleich zum Ende des ersten Quartals 2021 um ca. 13% auf EUR 13,7 Mrd. 3 Der durchschnittliche Tagesumsatz im Xetra-Handel sank im Dreimonatszeitraum von EUR 44,6 Mio. um ca. 21% auf EUR 35,1 Mio. Das durchschnittliche Xetra- Handelsvolumen der Deutsche Wohnen-Aktie lag in den ersten drei Monaten 2021 bei ca. 0,9 Mio. Aktien pro Tag.

Kursentwicklung der Aktie in Q1 2021 (indexiert)

120

110

100

90

80

Januar

Februar

März

1 Kursverlauf inklusive Dividendenzahlung

  DAX: +9,4 %

  MDAX: +3,0 %

  EPRA Europe: -0,9 %

  EPRA Germany: -7,1 %

  Deutsche Wohnen 1: -8,9 %

3 Unter Berücksichtigung von 359,8 Mio. ausstehenden Aktien abzüglich 16,1 Mio. eigener Aktien

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Deutsche Wohnen SE published this content on 12 May 2021 and is solely responsible for the information contained therein. Distributed by Public, unedited and unaltered, on 12 May 2021 16:03:06 UTC.