Von Ulrike Dauer

FRANKFURT (Dow Jones)--Deutsche Wohnen bündelt ihre Projektmanagement-Aktivitäten in einer eigenständigen Plattform, um den nachhaltigen Neubau in Deutschland voranzutreiben. Damit soll das selbstgesetzte Ziel, das Portfolio bis 2040 klimaneutral zu haben, unterstützt werden. Bis 2040 will der Konzern insgesamt 2 Milliarden in die "energetische Ertüchtigung" des Bestands investieren, sagte CFO Philip Grosse in der Telefonkonferenz mit Journalisten. Davon soll 1,5 Milliarden Euro in das Erreichen der CO2-Effizienzklasse C fließen, die restlichen 500 Millionen Euro in moderne Heizungstechnologie wie Photovoltaik und Blockheizkraftwerke vor Ort.

Gebündelt werden soll die Neubaukompetenz in einer Plattform unter der Führung der Quarterback-Gruppe, an der Deutsche Wohnen mit rund 40 Prozent beteiligt ist. Quarterback soll künftig alle Neubauprojekte der Deutsche Wohnen umsetzen und "die Immobilien errichten, die das Portfolio der Deutsche Wohnen in Lage und Qualität optimal ergänzen". Geplant sind rund 18.000 Wohnungen insbesondere in den Metropolregionen Berlin, Dresden/Leipzig, München und Stuttgart. Rund 9.000 sind für den Bestand der Deutsche Wohnen vorgesehen.

In Deutschland ist der Gebäudebestand für ein Drittel der CO2-Emissionen verantwortlich.

Eine Aufstockung der Beteiligung an Quarterback plant der DAX-Konzern Grosse zufolge derzeit nicht. Das Kapital könne so effizienter eingesetzt werden, ohne dass die Beteiligung konsolidíert ist.

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March 25, 2021 03:00 ET (07:00 GMT)