Der Mobilfunker T-Mobile US hat in der Coronakrise eine neue Bestmarke beim Gewinn erzielt.

Das Nettoergebnis sei im ersten Quartal um fünf Prozent auf 951 Millionen Dollar gestiegen, teilte das für seine aggressive Preispolitik bekannte Tochterunternehmen der Deutschen Telekom am Mittwoch nach Börsenschluss mit. Es ist das letzte Mal, dass die Nummer drei in den USA ihre Quartalszahlen ohne das Ergebnis des kürzlich übernommenen Rivalen Sprint bekanntgibt.

Die Zahl der monatlich zahlenden Mobilfunkabonnenten kletterte von Januar bis März um 452.000. Das war weniger als im Vorjahreszeitraum, aber mehr als von Analysten erwartet. Den Rückgang begründete T-Mobile US unter anderem mit den zahlreichen geschlossenen Läden. Der Umsatz legte leicht um 0,3 Prozent auf 11,1 Milliarden Dollar zu.

Nach Börsenschluss gewann die T-Mobile-US-Aktie 1,5 Prozent.

Zeitgleich mit der Fusion, die nach langem Hin und Her im April genehmigt wurde, trat auch der langjährige Firmenchef John Legere zurück. Inzwischen hat er sich gänzlich aus dem Verwaltungsrat zurückgezogen. Der charismatische Manager galt neben Telekom-Chef Tim Höttges als treibende Kraft des Zusammenschlusses mit der Softbank-Tochter Sprint. Legere-Nachfolger Mike Sievert gab nun als Ziel für das zweite Quartal ein bereinigtes Betriebsergebnis zwischen 6,2 und 6,5 Milliarden Dollar aus. Wegen der Unsicherheiten in Folge der Coronavirus-Pandemie will er stärker auf die Ausgaben schauen.

Der T-Mobile-US-Mutterkonzern Deutsche Telekom gibt am 14. Mai Einblick ins abgelaufene Quartal.