Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

BAFIN - Die Finanzaufsicht Bafin nimmt nach dem Wirecard-Skandal mehrere große Zahlungsdienstleister unter die Lupe. Neben einer Sonderprüfung bei Unzer habe die Behörde auch intensive Untersuchungen bei Payone und Concardis gestartet, sagten mehrere mit dem Thema vertraute Personen dem Handelsblatt. Die Bafin prüfe unter anderem, ob die Vorkehrungen gegen Geldwäsche und andere illegale Geschäfte ausreichend seien - und habe dabei teilweise schon Mängel entdeckt. Die Untersuchungen seien sehr intensiv und dauerten noch an. (Handelsblatt)

DEUTSCHE TELEKOM - Der Aufsichtsrat der Deutschen Telekom will nach Handelsblatt-Informationen noch vor Jahresende einen Nachfolger für den scheidenden Vorsitzenden Ulrich Lehner benennen. In der Woche vor Weihnachten wolle Lehner dem Gremium den Kandidaten für den Posten vorstellen, wie es in informierten Kreisen hieß. Vollzogen werden soll der Wechsel mit Ende der Hauptversammlung am 7. April kommenden Jahres. Die Telekom äußert sich nicht dazu. (Handelsblatt)

VOLKSWAGEN - Anderthalb Wochen vor der Planungsrunde des Volkswagen-Aufsichtsrats für die Investitionen der nächsten Jahre sieht Vorstandschef Herbert Diess eine Annäherung in wichtigen Sachfragen. Man sei "sehr, sehr gut vorangekommen", sagte der Manager, der wegen eines Streits mit dem Betriebsrat um seine Zukunft im Konzern kämpft, auf einer Veranstaltung mit Führungskräften. Als Beispiel nannte er die Diskussion um ein Elektroauto für das Stammwerk Wolfsburg schon vor dem für 2026 geplanten Start des Projekts Trinity. (FAZ)

PWC - Ermittlungsbeamte rückten am Dienstag aus, um mehrere Büros von PwC in Deutschland zu durchsuchen. Der Verdacht gegen die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft wiegt schwer: Mehrere führende Mitarbeiter sollen in den Jahren 2012 bis 2017 ein Steuerhinterziehungsmodell im eigenen Unternehmen umgesetzt haben. Laut der ermittelnden Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt sind in Deutschland erwirtschaftete Umsätze von PwC in die Schweiz verlagert worden. Im Ergebnis seien dadurch Umsatzsteuern in zweistelliger Millionenhöhe hinterzogen worden. Das Unternehmen bestätigte die Durchsuchungen nur indirekt und wollte sich nicht zum Sachverhalt äußern. (Handelsblatt)

EASYJET - Johan Lundgren will sich von der neuen Virusvariante Omikron nicht entmutigen lassen. "Es ist zu früh, um sagen zu können, welchen Einfluss Omikron haben wird", sagte der Chef der britischen Billigfluggesellschaft Easyjet. "Aber wir sind vorbereitet", ergänzte Lundgren und verwies unter anderem auf die verfügbare Liquidität von 4,4 Milliarden Pfund, umgerechnet 5,2 Milliarden Euro. Die Nachfrage nach Flügen sei nach wie vor hoch. (Handelsblatt)

GFK - Gut vier Jahre nach dem Einstieg beim Marktforscher GfK prüft KKR Finanzkreisen zufolge Optionen für einen möglichen Verkauf seiner Beteiligung. Der Finanzinvestor habe die Investmentbank Goldman Sachs damit beauftragt, erfuhr das Handelsblatt. KKR hält knapp die Hälfte der Anteile an dem traditionsreichen Unternehmen. Bei einem Verkauf könnte die GfK, die mehrheitlich dem GfK Verein gehört und 2020 ein Betriebsergebnis (EBITDA) von rund 200 Millionen Euro verbuchte, mit über 3 Milliarden Euro bewertet werden, wie mit der Situation vertraute Personen sagten. KKR, Goldman Sachs, GfK lehnten Stellungnahmen ab. (Handelsblatt)

EMIRATES - Die Regierung in Dubai zieht zur Stärkung des heimischen Aktienmarkts einen Börsengang der Fluggesellschaft Emirates in Betracht. Die Pläne sähen etwas konkreter aus als noch in der Vergangenheit, sagte der Chef der Airline, Tim Clark, in einem Interview auf einer Reuters-Konferenz. Insgesamt wolle die Regierung zehn staatlich geförderte Unternehmen an die Börse bringen und einen darauf ausgerichteten Fonds im Wert von 2 Mrd. Dirham (481 Mio Euro) einrichten. (Börsen-Zeitung)

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December 01, 2021 00:49 ET (05:49 GMT)